Totgeglaubte leben länger – und sei es auch nur in den Herzen der Fans, jene eine Spielserie erst zu Ruhm und Ehren geführt haben. Paradebeispiel dafür: Ubisofts Splinter Cell. Während es die glorreiche Schleich-Action rund um Sam Fisher von den Jahren 2002 bis einschließlich 2013 auf ganze sechs Hauptteile geschafft hat, von „B wie Blacklist“ bis „P wie Pandora Tomorrow“, ist es in der fiktionalen NSA-Abteilung Fourth Echelon zuletzt eher still geworden.
Doch nicht ganz totenstill, denn: Zum Entwicklungsstatus der Remakes des originalen Splinter Cells und einem Remaster zu Blacklist wird auch dieser Tage gerne gemunkelt, aber auf handfeste Infos warten Fans des Elite-Haudegens bislang eher vergebens. Um euch die Wartezeit zu überbrücken, möchten wir euch – ihr könnt den Braten schon riechen – ein blickschönes Fan-Remaster zu Splinter Cell (2002) vorschlagen – mit allem, was Raytracing an Schauwerten zu bieten hat.
Er ist wieder da: der Mann mit der Lizenz zur leisen Sohle aus Splinter Cell
Warnung vorab: Bei dem hier Gezeigtem handelt es sich um ein noch in Entwicklung befindliches Fan-Projekt. Während die zeitgemäßen Licht- und Schatteneffekte im über 20 Jahre altem Schleichklassiker also durchaus zu YouTube-Kommentaren wie „Verdammt großartig. Stellenweise wie ein Flirt mit Fotorealismus“ hinreißen lassen, ist das Projekt von skurtyyskirts noch lange nicht abgeschlossen.
Was wir indes im Verlauf der nicht mal fünf Minuten bereits zu sehen bekommen, ist ein grafisch aufpolierter Sammy Fischer, der als Spionage-Exporte durch die Flure des Kalinatek-Gebäudes turnt, als wäre zwischen den Jahren 2002 und 2024 nur ein Wimpernschlag vergangen.
Besonders beeindruckend: Wenn skurtyyskirts zwischen der Original-Grafik und den RTX-Effekten hin und herschaltet. In solchen Augenblicken fällt erst richtig auf, wie viel sich grafisch über die Jahrzehnte doch getan hat. In der Beschreibung seines YouTube-Videos jedenfalls gesteht der Kreative seine Unsicherheit darüber, ob er „Farbe und Intensität der Lichter richtig eingestellt“ hat. Zugleich räumt er jedoch ein, er „spiele noch mit ihnen [den Lichtern]“.
Kurioser Fakt dazu: Obwohl der Serien-Urvater Splinter Cell mit für die damalige Zeit, beeindruckend anzusehenden, dynamischen Lichtern auffuhr, waren die virtuellen Welten auch mit festen, für Spieler*innen als Sam Fisher nicht veränderbaren Lichtquellen ausgestattet – um Levels ausreichend auszuleuchten und die gewünschte Atmosphäre zu setzen. Bleibt abzuwarten, inwiefern sich skurtyyskirts weiter an der Lichtsetzung austoben wird. Unterstützen auf alle Fälle könnt ihr in auf Ko-fi.
Apropos Gaming-Erzeugnisse aus dem Hause Ubisoft: Wer Stealth-Action mag, fiebert womöglich schon Assassin’s Creed Shadows entgegen – und kann zum kommendem Blockbuster bei uns alle wichtigen Schlüsselinformationen zum neuen Spiel einsammeln.
Quellen: YouTube / @skurtyyskirts, @CamberGreber, Ko-fi / @skurtyyskirts, Reddit / @borkh1