Es wurde viel geredet über Dragon Age: The Veilguard – nicht alles davon war wirklich spielrelevant und hatte mit der Story oder dem Gameplay des Action-RPGs zu tun. Vor allem aber die Kreativität und der Variationsreichtum des Charaktereditors hatte wieder einmal die volle Aufmerksamkeit der Spielerschaft.
Wie zuletzt beispielsweise in Dragon’s Dogma 2 oder in Baldur’s Gate 3 konnten Spieler*innen vor Beginn des Abenteuers ausgiebig und detailliert ihren Charakter namens Rook erstellen. Dabei fallen vor allem die zahlreichen, wunderschön wallenden Frisuren auf: Dank der innovativen Strähnen-Technologie kann jede*r über ein perfekt gestyltes Haupthaar verfügen.
Dragon Age: The Veilguard – 50.000 Haarsträhnen pro Frisur
Die Entwickler*innen von BioWare konnten auf die Strand Hair Technology von EA zurückgreifen, die bisher vor allem bei Sportspielen wie EA Sports FC 25 zum Einsatz kam. Auch wenn Bewegungen, ob im Lauf oder im Kampf, optimal im Videospiel dargestellt werden können – Haare und deren natürliches Verhalten stellen Entwicklerteams immer vor eine besondere Herausforderung. Wie man mit diesen bei der Entwicklung von Dragon Age: The Veilguard fertig geworden ist, schreibt EA in einem Blogpost.
BioWare hat mit Frostbite zusammengearbeitet und erreicht, dass in Dragon Age: The Veilguard über 100 verschiedene Frisuren zur Auswahl stehen, in denen jeweils 50.000 individuelle Haarsträhnen verbaut wurden. Ziel war, dass sich Frisuren nicht nur nachvollziehbar bewegen, sondern auch bei äußeren Einflüssen wie Wind, Regen oder Lichteinfall realistisch wirken – und das selbst bei 60 FPS.
Auch wenn die Strähnen-Technologie bei anderen Spielen schon zum Einsatz kam, gab es sehr spezielle Herausforderungen im neuesten Dragon Age-Teil. Charaktere können sehr lange Haare besitzen, mitunter bis zur Hüfte, und dann gibt es da ja auch die Qunari, deren Hörner noch einmal ganz andere Auswirkungen auf eine Frisur haben.
Licht, Magie und ihre Effekte
Ebenfalls musste das Team mit der Herausforderung fertig werden, wie die Haare reagieren, wenn sie mit transparenten oder durchlässigen Objekten wie Nebel oder bestimmten Magie-Effekten in Berührung kommen – auch etwas, was bei Sportspielen eher selten auftritt. Die künstliche Lichtstimmung in diversen Indoor-Szenerien machte es ebenfalls erforderlich, dass eine Menge herumprobiert und optimiert wurde.
Wenn ihr euch selbst ein Bild davon machen wollt, wie die neuen Technologien sich grafisch bemerkbar machen, müsst ihr wohl selbst mal Dragon Age: The Veilguard spielen. Aber zuvor lest euch gerne unseren Test dazu durch.
Quellen: EA, Youtube / Dragon Age