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XDefiant: Wie es zum bitteren Ende des CoD-Konkurrenten kam – schwerwiegende Konsequenzen

XDefiant hinterließ anfangs keinen schlechten Eindruck. Nach und nach jedoch ging es schleichend bergab. Jetzt sieht sich Ubisoft gezwungen zu handeln.

Screenshot aus Ubisofts Online-Shooter XDefiant. Zu sehen ist ein Charakter mit einem Sturmgewehr in der Hand.
© Ubisoft

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Im Mai dieses Jahres hat Ubisoft XDefiant als Konkurrenz-Produkt zur Call of Duty-Reihe und anderen erfolgreichen First-Person-Shootern ins Rennen geschickt. Der erste Ausblick auf die Zukunft des Spiels konnte noch nicht voraussagen, wie unschön diese sich entwickeln würde.

Mittlerweile ist Ubisoft bereit, die Flinte ins Korn zu schmeißen und die Server von XDefiant für immer herunterzufahren. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkung auf alle verbliebenen Spieler*innen, sondern trifft auch das Team mit voller Härte.

XDefiant: Der stille Tod eines Shooters

Zu seinem Release lieferte XDefiant keine schlechten Bilanzen und weckte schon zuvor in der Beta-Phase das Interesse vieler Shooter-Fans. Ein Dorn im Auge waren zu dieser Zeit eher Verschiebungen und anfängliche technische Schwächen, nicht jedoch die Anzahl von Nutzer*innen. Eine aufkeimende Skepsis an der Langlebigkeit des Free-to-Play-Spiels blieb allerdings nicht aus. Auch wir titelten beispielsweise: „XDefiant: Ubisofts CoD-Konkurrent geht durch die Decke – aber das muss nicht viel heißen“.

Und jetzt ist der Absturz tatsächlich eingetroffen. Nachdem es lange still um den Shooter war, geht es momentan Richtung Sensenschnitt. Am 3. Dezember hat Ubisoft angekündigt, keine Neuanmeldungen mehr zuzulassen, und zwar mit sofortiger Wirkung. Ab dem 3. Juni 2025 ist dann endgültig Schluss, XDefiant wird für niemanden mehr spielbar sein. Einziger Lichtblick: Die dritte Season soll trotz Endzeitstimmung online gehen.

XDefiant-Fehlschlag sorgt für Entlassungen

In der offiziellen Meldung heißt es: „Trotz eines vielversprechenden Starts, der leidenschaftlichen Arbeit des Teams und einer treuen Fanbase konnten wir langfristig nicht genug Spieler*innen gewinnen und halten, um uns im anspruchsvollen Markt der Free-to-play-FPS zu etablieren“. Ganze 277 Menschen verlieren im Zuge dieser Entwicklung ihren Arbeitsplatz, da die Produktionsstätten in Osaka und San Francisco nicht länger bestehen können und in Sydney Stellenkürzungen angedacht sind.

Wo ein Free-to-play-Shooter untergeht, da sprießen gleich zwei neue aus dem Boden. Vielleicht kein ganz so allgemeingültiger Spruch, aber im Falle von XDefiant trifft das durchaus zu. Diese Woche erscheinen nämlich Marvel Rivals und Delta Force – neben drei anderen kostenfreien Titeln auf Steam.

Quellen: ubisoft.com