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Da zittert Monkey Island vor Angst: Adventure-Geheimtipp jetzt aufgetaucht – gratis anspielen

Wie eine Genre-Mischung aus Monkey Island und Resident Evil? Nicht ganz. Dafür gruselt viel Retro-Power durch dieses Point-and-Click-Adventure.

Eine Bildmontage, die vor allem einen weiblich gelesenen Charakter aus dem Point-and-Click-Adventure Devil's Hideout zeigt.
© Cosmic Void, @tang90246 - stock.adobe.com, Adobe Photoshop [M]

Die ersten zehn Minuten

Die ersten zehn Minuten zeigen die ersten Schritte von Larry Laffer im Adventure Leisure Suit Larry - Wet Dreams don't Dry.

Gerade im Gewusel hyperhektischer Triple-A-Spiele, sind Point-and-Click-Adventures eine willkommene Entschleunigung. Tee aufgießen, Rechenknecht anschmeißen – und im Müßiggang zusammen mit George Stobbart und Nicole Collard in Baphomets Fluch die Welt retten. Oder so ähnlich.

Dass klassische Adventures nicht nur wohlige Gefühle auslösen, sondern einem regelrecht die Haare zu Berge stehen lassen können, beweist jüngst ein Devil’s Hideout. Dieses Retro-Abenteuer wirkt, als hätten sich Stephen King und Clive Barker an das Klicki-Klicki-Genre herangewagt. Das Ergebnis: positive Bewertungen auf Steam – und eine natürlich kostenlose Demo, die Genre-Fans keinesfalls verpassen sollten.

Was kann das Point-and-Click-Adventure Devil’s Hideout?

Schauplatz von Devil’s Hideout: eine von Menschen verlassene, amerikanische Kleinstadt. Als Spieler*in schlüpft ihr in das Kostüm von Lauren. Die Mission der Frau – und damit euch eure: Ihre Schwester aus den Fängen verrückter Kultisten befreien. Hört sich gruselig an, ist es auch. Inklusive nach euch greifenden, skelettierten Armen; an Angelhaken aufgespießten Leichen; und einem stark von Stephen Kings Pennywise inspirierten Horror-Clown.

Nachstehend: Der Trailer zu Devil’s Hideout – vollgestopft mit Pixelbrei, garniert mit Retro-Charme.

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Laut eines lesenswerten Testberichts unserer englischsprachigen Kolleg*innen von Rock Paper Shotgun, könnten Spieler*innen eine „Silent Hill-artige Enthüllung“ im Verlauf von Devil’s Hideout erwarten – eine solche rollt das Grusel-Spiel jedoch nicht aus. Stattdessen wirkt dieses Point-and-Click-Adventure wohl eher wie eine Mixtur aus (ebenfalls Stephen Kings) The Shining und Lovecraft’schem, kosmischem Horror. Muss eine solche Melange ein Negativum sein? Nicht, wenn ihr nach den insgesamt „positiven“ Rezensionen auf Steam geht – wo ihr euch auch die Demo herunterladet.

Eine für das Genre unübliche Besonderheit: Anstatt wie aus Monkey Island, Baphomets Fluch und Konsorten gewohnt, steuert ihr Lauren nicht aus der Third-Person-Perspektive – sondern aus der First-Person. Eine weitere Besonderheit: Nichtspielercharaktere, auf die ihr in Devil’s Hideout übrigens eher selten treffen dürftet, tauchen als verwendbar „Gegenstände“ in eurem Inventar auf. Abseits dieser Gameplay-Eigenheiten dürften Fans pixeliger Adventure-Klassiker oder zünftiger Gruseleien ihre Freude haben.

Welche klassischen Adventures hat Cosmic Void Games noch veröffentlicht?

Der dahinterstehende Solo-Entwickler hat sich seit dem Jahr 2020 übrigens immer wieder mit Point-and-Click-Adventure mitsamt Retro-Flair hervorgetan. Alleine im Jahr 2024 sind, neben Devil’s Hideout, die ebenfalls mit guten bis sehr guten User-Rezensionen versehenen Titel Tachyon Dreams Anthology und Twilight Oracle bei Steam aufgeploppt. Genre-Connaisseur sollten also ein Auge auf Cosmic Void Games behalten.

Apropos abenteuerliche Klick-und-Denksport-Geschichten: Gar nicht gruslig, dafür ebenso Point-and-Click-ig, ist ein gewisser Elroy mit seinen Aliens der uns an den verrückten Professor aus Monkey Island erinnert.

Quellen: Rock Paper Shotgun, Twitter / @OverageGmngCom, YouTube / @Cosmic Void, Steam / @Cosmic Void