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Nintendo Switch 2 soll PlayStation vorzeitig aus dem Rennen kicken, laut Analyst

Bei Nintendo drehen die Kurbeln zur Vorbereitung auf die Switch 2 wohl fast durch. Dabei darf die Konkurrenz nicht aus den Augen geraten.

Die Nintendo Switch 2
© Nintendo

4P Podcast #2 Nintendo Switch 2 und weitere Handheld-Geräte.

Das die Nintendo Switch 2 bereits eine Menge potenzieller Käufer*innen um sich versammelt hat, ist definitiv kein Geheimnis. Immerhin zählt das Vorgängermodell zu den meistverkauften Konsolen aller Zeiten, dicht hinter dem Mega-Erfolg der frühen 2000er, dem Nintendo DS.

Einen Spitzenreiter konnte das Videospielunternehmen allerdings noch nicht vom Thron stoßen: Die PlayStation 2. Auch die neuen Generationen von Sonys Hardwarereihe stellen nicht zu missachtende Konkurrenzprodukte dar. Laut einem Analysten innerhalb der Branche plant Nintendo bereits voraus, wie einer künftigen PS6 die Luft aus den Segeln genommen werden kann.

Schritt 1: Nintendo Switch 2 flutet den Markt

„Ich schätze, sie versuchen, den Kampf für diese Generation (vs. PS6) zu entscheiden“, so die Schlussfolgerung von Analyst Hideki Yasuda, basierend auf seinen Beobachtungen. Er stellt auch Vermutungen darüber auf, wie dieser Plan in die Tat umgesetzt wird. Nintendo soll demnach vorhaben, den Markt mit Switch 2-Konsolen zu überschwemmen, um eine Situation zu schaffen „in der PlayStation nicht mithalten kann“.

Damit das gelingt, stockt das Unternehmen die Anzahl an verkaufsbereiten Konsolen kräftig auf, wie Lagerbestände andeuten. Selbst nach der kommenden Jahreswende zeigt die bereitgestellte Grafik noch deutliche Anstiege der gelagerten Elektronik. Nintendo setzt also anscheinend darauf, langfristig eine Menge Pakete loszuwerden. So stark, dass Yasudas Einschätzung nach unter Risiko produziert wird.

Lohnen kann sich das definitiv. Der Analyst geht sogar davon aus, dass von der Switch 2 im zweiten Quartal des Geschäftsjahres – vorausgesetzt der Juli bestätigt sich als Release-Monat – ganze 6 Millionen Einheiten übers Kassenband rollen. Die energische Produktion im Hause Nintendo lässt ihn annehmen, dass die Zahl sogar noch höher sein könnte. Zum Vergleich: Die PS5 debütierte mit 4,5 Millionen Absätzen innerhalb der ersten drei Monate.

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Schritt 2: Erfolg

„Keine andere Spielekonsole hat selbst während der Weihnachtseinkaufssaison so große Verkaufszahlen erzielt“, merkt er zur Einordnung der Größenverhältnisse an. Falls der Trick gelingt, mit einer neuen Konsolenveröffentlichung im Sommer solche Rekorde zu brechen, wäre bewiesen, dass ein für die Branche übliches Eintreffen auf dem Markt zur Vorweihnachtszeit nicht maßgeblich für den erzielten Erfolg sein muss.

In den letzten Jahren hat sich neben Preisen und technischer Innovation vor allem ein Faktor für Konsolen-Launches herausgestellt, sowohl für Unternehmen, als auch für Spieler*innen: Verfügbarkeit. Die Switch und besonders die PS5 starteten beide mit frustrierenden Stückzahlen. Eine PlayStation 5 zu erstehen entsprach damals für Käufer*innen dem Gefühl im Lotto zu gewinnen.

Kein Wunder also, dass Nintendo jetzt alles dafür gibt, eine ähnliche Situation zu vermeiden. Praktischerweise hat die Firma dabei die Möglichkeit, massenweise Geräte an den Mann oder die Frau zu bringen, sodass Sony Probleme haben könnte, noch etwas Rampenlicht für eine PS6 abzubekommen. Und was ist mit den anderen Konkurrenten? Samsung zumindest würde ordentlich zu kämpfen haben, sollte der Tech-Riese mit seinem Flex Gaming-Handheld tatsächlich einen Fuß auf Spielfeld setzen wollen.

Quellen: gamesindustry.biz