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Borderlands-Film: Darstellung eines Fanlieblings stößt auf Kritik

Fans sind nicht zufrieden mit Tiny Tina

© Lionsgate / Lionsgate

Abgedrehte Charaktere und eine Welt voller Verbrecher, Outlaws, verzweifelter Schatzsucher und anderem zwielichtigem Abschaum: Das Universum von Borderlands eignet sich wunderbar für eine Verfilmung – dachte sich wohl auch Regisseur Eli Roth. Gestern kam der erste Trailer zum Action-Spektakel raus.

Wie bei Adaptionen erfolgreicher Videospielfranchises üblich, zeigt sich das potenzielle Publikum gespalten. Der namhafte Cast kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Beobachter hier den Versuch sehen, ein „neues Guardians of the Galaxy“ aufzuziehen. Besonders an der Umsetzung eines Charakters gibt es Kritik. 

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Borderlands (Film): Ist Tiny Tina zu brav?

Wenn ein Spiel so viel auf einen speziellen Style, derbe Szenen, Meta-Humor und flippige Typen setzt wie die Borderlands-Reihe, dann ist das in seiner Gesamtheit oft schwer in andere Medien zu übertragen. Als Loot-Shooter war die Reihe immer mehr auf Action und skurrile Charaktere fokussiert und weniger auf eine komplexe Story. Ob Branchengrößen wie Cate Blanchett, Kevin Hart oder Jamie Lee Curtis dem gerecht werden können, werden wir erst im Sommer sehen, wenn der Film in die Kinos kommt.

Neben so mancher Kritik nehmen Fans aber besonders Anstoß an der Darstellung von Tiny Tina, einem so beliebten Charakter innerhalb des Franchises, dass sie sogar mit Tiny Tinas Wonderland ein Spin-Off spendiert bekommen hat. Die Besetzung von der explosiven Göre mit Barbie-Star Ariana Greenblatt ist vielen Fans ein Dorn in Auge. „Tiny Tina ist im Spiel ein wahnsinnig verrückter Freigeist; das macht den Spaß an ihr aus“, schreibt Nutzer Boolyman auf Reddit. „Hier wirkt sie einfach nur wie ein nerviges ‚Valley Girl‘ mit Allüren.“

„Sie sollte wild grinsen und Spaß haben. Tina blickt immer auf die chaotisch-helle Seite; sie hat den verdrehten Sinn von kindlichem Humor“, so eine Antwort darauf. Ein Nutzer mutmaßt, man wolle den Charakter nicht wie eine Kopie von Harley Quinn wirken lassen, wenn schon die ganze Ästhetik der zusammengewürfelten Truppe nach Suicide Squad aussieht.

Auch Cate Blanchett als Lilith oder Jack Black als Stimme von Claptrap kommen in manchen Kommentaren nicht gut weg. Vielleicht ist es aber auch die Reihe an schlechten Filmadaptionen von Videospielen in der Vergangenheit, versetzt mit wenigen guten Ausnahmen, die die Spielerschaft generell erst einmal kritisch auf ein neues Projekt blicken lässt. Wer Borderlands hingegen nicht kennt, wird mit Blick auf den Trailer ein verrücktes Actionkino mit schrägen Charakteren und markigen Sprüchen erwarten können. Mehr zu dem Borderlands-Film könnt ihr hier lesen.