Tunic kommt langsam, aber dann kommt es gewaltig: Was beginnt als zugegebenermaßen ziemliches hübsches Xbox-Zelda mit knuffigem Fuchs, das entpuppt sich zehn, zwanzig Stunden später als ebenso liebevolles wie schlaues, großes Action-Abenteuer, das sämtliche Erwartungen übertrifft. Wer den formelhaften „Ja mei, halt ein Zelda-Klon“-Einstieg hinter sich lässt, der entdeckt beinharte Bosskämpfe, pfiffige Abkürzungen und eine wirklich klug aufgebaute Spielwelt, die klar zu den besten virtuellen Landen 2022 zählt.
In die Spielegeschichte schließlich trägt sich Tunic aber durch seine zahlreichen Meta-Ebenen und die vielen optionalen Rätsel ein – in Kombination mit der absolut sehenswerten, mit Geheimnissen vollgestopften Ingame-Anleitung entsteht eine unheimliche Sogwirkung. Dabei macht nicht nur das Entschlüsseln und Entdecken Laune, durch diese Ebene erreicht der mutige Fuchs der Herz der Spieler – dieses Spiel vergisst man nicht.
Über die Hürden bei der Entwicklung, das famose Sounddesign und den Entstehungsprozess der vielen Easter Eggs haben wir auch in unserem Exklusiv-Interview mit den Machern gesprochen – schaut da ruhig rein, wenn ihr etwas für Tunic übrig habt. Mit zwei, drei Schwierigkeitsspitzen weniger hätte Tunic bestimmt die Top-10 gestürmt, doch auch dieser 12. Platz ist für das Indie-Juwel respektabel!
Platz 13: Stray
Platz 14: Signalis
Platz 15: Bayonetta 3
Platz 16: A Plague Tale: Requiem
Platz 17: Gran Turismo 7
Platz 18: Return to Monkey Island
Hab es 30 Minuten oder so angezockt und fand es super langweilig, kann die hohen Bewertungen leider gar nicht verstehen.
Gibt natürlich viele Spiele mit zähem Einstieg, den man erstmal überwinden muss, aber mich hat es bisher nicht zum weiterspielen gebracht. Ging das anderen ähnlich und lohnt es sich einfach dranzubleiben?
Aber ja.. absolut zu niedrig die Bewertung, da wüsst ich einfach nicht welche Spiele "über" den stehen sollen.