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Activision Blizzard: „Sony will einfach nur unseren Deal verhindern“, sagt CEO Bobby Kotick

CEO Bobby Kotick findet Verhalten von PlayStation enttäuschend

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Der Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard ist noch immer nicht in trockenen Tüchern, was neben den skeptischen Aufsichtsbehörden auch an PlayStation liegen dürfte.

 

Der Konkurrenzkonzern wirft nämlich seit Monaten mit Argumenten und Vorwürfen um sich, die gegen die Transaktion sprechen sollen, darunter eine Monopolstellung bei Shooter-Verkaufsschlager Call of Duty – auch wenn letzteres mindestens zehn Jahre lang auf anderen Plattformen erscheinen soll. Nun meldet sich Activision Blizzard-CEO Bobby Kotick zu Wort.

Activision Blizzard: „Unsere Spieler sind uns viel zu wichtig“

In einem Blogpost von Activision Blizzard teilte man die intern an alle Mitarbeiter geschickte E-Mail von Kotick, die mit seiner Wortwahl offensichtlich auch für die Augen der Öffentlichkeit bestimmt war – nicht umsonst teilte man den Inhalt auf der offiziellen Website. In seiner E-Mail bezieht er vor allem Stellung zu Sonys jüngsten Vorwürfen, Microsoft könnte nach dem Deal ein verbuggtes Call of Duty auf der PlayStation zu veröffentlichen:

„Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft dafür zur Rechenschaft ziehen, ihre Versprechen bezüglich Inhalten und Qualität einzuhalten. Außerdem sind uns allen, die so hart daran arbeiten, die besten Spiele der Industrie zu liefern, unsere Spieler viel zu wichtig, als dass wir jemals schlechtere Versionen unserer Spiele veröffentlichen würden.“

„Sony hat sogar zugegeben, dass sie sich eigentlich gar keine Sorgen über eine Call of Duty-Vereinbarung machen – sie wollen einfach nur verhindern, dass unsere Fusion stattfindet. Das ist offensichtlich enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir fast dreißig Jahre zusammenarbeiten, aber wir werden das Verhalten von Sony nicht unsere langfristige Beziehung beeinflussen lassen.“

Kotick schließt den Absatz zu Sony und PlayStation mit den folgenden Worten: „PlayStation-Spieler wissen, dass wir auch weiterhin die bestmöglichen Spiele auf Sonys Plattformen liefern werden, so wie wir es seit dem Launch der PlayStation gemacht haben.“ Man gibt sich also offenbar alle Mühe, um PlayStations Vorwürfe zu entkräften und den Deal mit Microsoft weiter voranzutreiben.

Kotick bleibt trotz Hindernissen zuversichtlich

Noch ist das letzte Wort zu der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nicht gesprochen, aber jüngste Entwicklungen unterstützen zumindest Koticks Optimismus: Nachdem Microsoft sich explizit gegen Sonys Vorwürfe der Sabotage von Call of Duty-Spielen auf der PlayStation ausgesprochen hatte, ließ sich eine britische Behörde zumindest umstimmen.

Die Competition and Markets Authority, kurz CMA, sieht eine Exklusivität von Call of Duty demnach nicht mehr als wahrscheinlich an – eine solche Entscheidung sei aus der Sicht von Microsoft schlicht nicht gewinnbringend. Es bleibt abzuwarten, ob Kotick mit seinen Worten recht behält: „Wir bleiben zuversichtlich, dass der Transaktion letztendlich zugestimmt wird.“

  1. The Master Builder hat geschrieben: 02.04.2023 15:51
    diggaloo hat geschrieben: 02.04.2023 15:43 [...]
    Wenn man neue Titel sofort zum Release spielen will, weil man z. B. chronisch unterversorgt ist mit neuen Spielen und auch wenig wert auf die Qualität legt, mag es sich vielleicht lohnen. Den Vollpreis für mäßige Titel bin ich jedoch nicht gewillt zu zahlen, und da mein Pile of Shame plattformübergreifend bis unter die Decke geht und langsam den Boden des oberen Nachbarn zu durchbrechen droht, ist das für mich aus rein wirtschaftlicher Sicht vollkommen unsinnig. Dann lieber warten, bis der Preis fällt, da habe ich mehr von. Der einzige Titel, den ich mir in den letzten zehn Jahren zum Vollpreis gegönnt hatte, obwohl ich überversorgt bin mit ungespielten Games, war The Last of Us 2. Und der war es auch wirklich wert.
    Ich kann schon verstehen, dass es für dich uninteressant ist, wenn du einen Pile of Shame so groß wie ein Schornstein der Titanic hast. Habe ich jedoch nicht, da ich schon eher wählerisch bin und auch mit 36 noch genügend Zeit zum zocken habe. Das macht den Gamepass als Produkt aber nicht schlechter. Es muss halt jeder schauen ob es sich lohnt oder eben nicht, wie so vieles im Leben.

  2. diggaloo hat geschrieben: 02.04.2023 15:43 [...]
    Wenn man neue Titel sofort zum Release spielen will, weil man z. B. chronisch unterversorgt ist mit neuen Spielen und auch wenig wert auf die Qualität legt, mag es sich vielleicht lohnen. Den Vollpreis für mäßige Titel bin ich jedoch nicht gewillt zu zahlen, und da mein Pile of Shame plattformübergreifend bis unter die Decke geht und langsam den Boden des oberen Nachbarn zu durchbrechen droht, ist das für mich aus rein wirtschaftlicher Sicht vollkommen unsinnig. Dann lieber warten, bis der Preis fällt, da habe ich mehr von. Der einzige Titel, den ich mir in den letzten zehn Jahren zum Vollpreis gegönnt hatte, obwohl ich überversorgt bin mit ungespielten Games, war The Last of Us 2. Und der war es auch wirklich wert.

  3. The Master Builder hat geschrieben: 02.04.2023 13:56
    diggaloo hat geschrieben: 29.03.2023 20:12 Habe doch nie etwas anderes behauptet :roll: Wollte nur Beispiele nennen, warum sich der Gamepass extrem lohnt, egal für welchen Geschmack.
    Mit fast allen von dir genannten Spielen kannst du mich jagen. Außer A Plague's Tale ist alles lediglich biedere Durchschnittsware, die nie und nimmer die Kosten für den Gamepass kompensiert und aufgrund ihrer unterschiedlichen Genres und Qualität auch längst nicht jeden Geschmack trifft. Ich nutze jedoch auch nicht Sonys Pendant. Es lohnt sich bestenfalls für Leute, die ausnahmslos alles zocken, egal ob hochwertig oder nicht.
    Ich zocke absolut nicht alles, aber die genannten Spiele haben meinen Geschmack getroffen, manche mehr, manche weniger. Spielenswert waren sie auf jeden Fall alle. Der Jahrespreis für den Gamepass liegt zurzeit bei knapp 156 Euro. Den hat man definitiv ganz schnell wieder drin, dafür reichen schon 3 Vollpreistitel im Jahr. Z. B. die Day One Releases von Halo oder A Plague Tale.

  4. diggaloo hat geschrieben: 29.03.2023 20:12 Habe doch nie etwas anderes behauptet :roll: Wollte nur Beispiele nennen, warum sich der Gamepass extrem lohnt, egal für welchen Geschmack.
    Mit fast allen von dir genannten Spielen kannst du mich jagen. Außer A Plague's Tale ist alles lediglich biedere Durchschnittsware, die nie und nimmer die Kosten für den Gamepass kompensiert und aufgrund ihrer unterschiedlichen Genres und Qualität auch längst nicht jeden Geschmack trifft. Ich nutze jedoch auch nicht Sonys Pendant. Es lohnt sich bestenfalls für Leute, die ausnahmslos alles zocken, egal ob hochwertig oder nicht.

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