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Anno 1800: Dritter Season Pass angekündigt; keine neue Session (parallele Siedlung) geplant

Dritter Season Pass angekündigt; keine neue Session (parallele Siedlung) geplant

© Ubisoft / Blue Byte Mainz / Ubisoft

Aktualisierung vom 19. November 2020, 18:02 Uhr:

Nach der überraschenden Ankündigung des dritten Season Passes hat Ubisoft zumindest einige Angaben zu den nächsten Erweiterungen für Anno 1800 gemacht. Demnach wird Season 3 wieder aus drei Erweiterungen bestehen, die allesamt 2021 veröffentlicht werden sollen. Die Inhalte sollen sich an den Wünschen und dem Feedback aus der Anno-Community orientieren.

Die neuen Erweiterungen sollen so etwas wie eine Heimkehr nach den Abenteuern in der Arktis und der Savanne (Enbesa) darstellen und werden dem Spiel keine neue Session hinzufügen. Es wird also keine weitere Siedlung geben, die es nebenher noch zu verwalten gibt. Demnach werden sich die anstehenden Neuerungen auf bereits bestehende Inhalte konzentrieren, (Achtung: Spekulation!) vielleicht ein stärkerer Ausbau der Eisenbahn, eine stärkere Gewichtung der Industrialisierung oder eine neue Geschichte/Kampagne. Jede Erweiterung wird von einem (kostenlosen) Patch für das Grundspiel begleitet.

Ursprüngliche Meldung vom 18. November 2020, 21:51 Uhr:



Alle guten Dinge sind drei? Ubisoft hat aus heiterem Himmel den dritten Season Pass für Anno 1800 angekündigt. Demnach wird das Aufbauspiel auch im kommenden Jahr mit zusätzlichen Erweiterungen versorgt. Sollten die Entwickler ihrer Linie treu bleiben, werden zwei kleinere und eine große Erweiterung erscheinen. Konkrete Informationen über die Inhalte und Themen der Erweiterungen hat der Publisher nicht verraten und die Anno-Fans „auf später“ vertröstet.

Trotzdem dürfte es schwierig werden, das mittlerweile ziemlich komplexe Spiel weiter auszubauen. Aber Möglichkeiten gibt es natürlich (Achtung: Spekulationen!), wie z.B. eine Erweiterung mit fernöstlicher Thematik. Unter Umständen könnte solch eine Fernost-Reich als neue Startsession fungieren und damit die „alte Welt“ ersetzen. Dann könnte man Beziehungen zu der „neuen“ und der „alten“ Welt aufbauen – sowie den weiteren Sessions. Sollte das zu komplex sein, könnte eine fernöstliche Zivilisation zumindest wie die Neue Welt, die Savanne oder die Arktis fungieren und auch gerne mehr als nur zwei Bevölkerungsstufen haben. Ansonsten würde es sich anbieten, die Nützlichkeit der Eisenbahn weiter auszubauen.

Im folgenden Trailer wirft Ubisoft jedenfalls einen Blick zurück auf die ersten beiden Seasons mit ihren sechs Erweiterungen.

Season_3_Pass_Teaser

Season_3_Pass_Teaser

Season_3_Pass_Teaser

  1. Randall Flagg hat geschrieben: 19.11.2020 21:20 Abseits von dem Thema: Stimmt es eigentlich, dass es in Anno 1800 keine Monumentalbauten wie die Kathedrale oder Große Moschee aus 1404 mehr gibt? Das waren doch eigentlich immer DIE Lategamebeschäftigungen neben der Warenverkehrsoptimierung und den Metropolquests.
    1800 hat die Weltausstellung, ein riesiges Gebäude wo man einige Vorbedingungen erledigen muss. Um da an die besten Items zu kommen muss man auch genug Investoren (10k) haben. Ist alles nicht so einfach weil sie ziemlich viele Bedürfnisse haben. Insgesamt gibt es 3 Stufen in der Weltausstellung, wo 10k Investoren die 3. ist.
    Modden geht in 1800 auch, ist zwar nicht offiziell, aber es gibt recht viele.

  2. Das Spiel ist einfach grandios und warum nicht weiter neue Inhalte bereitstellen? Ist jedenfalls das mit Abstand beste und größte Anno aller Zeiten. Beim nächsten Ableger wird es am Anfang wohl ziemlich langweilig. Erinnert mich ein bisschen an Civilisation.

  3. Paradox haut oft genug viele DLCs für einen günstigen Preis raus. Ich habe viele DLCs von Cities: Skylines und bis auf einen oder zwei (das Indien- und das China-Addon) in Crusader Kings 2 gekauft und werde dafür (also allein für CK2) ungefähr so viel bezahlt haben, wie Ubisoft für Anno inkl. DLCs verlangt. Nur dass Paradox noch den Anstand hat, ihren Content über Jahre hinweg zu entwickeln und zu veröffentlichen und upzudaten. CK2 kam wann raus? 2010? 2011? Und jedes DLC fühlte sich nach einer sinnvollen Erweiterung an und nicht nach geschnittenem Content. Denn die meisten DLCs basieren auf Kritik und Verbesserungsvorschläge der Community. Selbst das Basisspiel von CK2 spielt sich heute gänzlich anders als das Basisspiel zu Release. Oh, und ich möchte auch an dieser Stelle noch einmal die Modbarkeit der Paradoxgames hervorheben, die Ubisoft neben einem langen Lebenszyklus ebenfalls nicht anbietet.
    Die Porträt- und Wappen-DLCs finde ich indes nicht ansatzweise so nervig wie die DekoDLCs in Anno. Wenn man letztere nicht hat, fehlt einem wirklich etwas, weil einem Grundprinzip von Anno etwas entzogen worden ist, nämlich dem Schönbauen. Ersteres ist arg verzichtbar, weil Visualität ohnehin nur Drittrangig bei einem Grand Strategy ist. Die elementaren Sachen kriegen Spieler dort ohnehin umsonst, worunter im Übrigen auch Kartenerweiterungen bzw. neue Gebiete zählen.
    Abseits von dem Thema: Stimmt es eigentlich, dass es in Anno 1800 keine Monumentalbauten wie die Kathedrale oder Große Moschee aus 1404 mehr gibt? Das waren doch eigentlich immer DIE Lategamebeschäftigungen neben der Warenverkehrsoptimierung und den Metropolquests.
    EDIT:

    Paradox veröffentlicht stets schon bestehende Spielinhalte, die unter derselben Engine in einem anderen Universum laufen, einfach immer wieder neu. Also bei dem Urteil kann ich daher absolut nicht mitziehen.
    Genau das gleiche macht Ubisoft auch. 1701, 1404 und 2070 bauten auf der exakt selben Engine auf, teilweise mit exakt den gleichen...

  4. Randall Flagg hat geschrieben: 19.11.2020 11:27
    Summer-Rain hat geschrieben: 19.11.2020 08:13 Was spricht denn dagegen ein ohnehin schon sehr inhaltsreiches Spiel über Jahre noch weiter auszubauen? Ich finde Anno ist ein absolutes Positivbeispiel, was die DLC-Politik anbelangt.
    Würde ich mich nicht anschließen. Die DLC-Politik von Paradox z.B. ist wirklich vorbildlich. Nehmen wir etwa Cities: Skylines. Da werden bestimmte Aspekte des Spiels in einem DLC verbessert, z.B. Massentransport oder Industrie. Wenn man auf irgendwas davon keine Lust hat, kann man es einfach überspringen (oder wenn die Bewertungen im Steamstore schon so mittelmäßig sind, dass man freiwillig drauf verzichtet). Bei Anno hat man aber einerseits das Gefühl, bei fehlendem DLC etwas zu verpassen, andererseits bin ich als Kunde schon sehr hart abgetörnt, wenn einzelne Gebäude gegen Echtgeld verkauft werden, besonders dekorative, weil Dekoelemente imo einen gewichtigen Teil von Anno ausmachen. Die hat man in 1404 nämlich auch größtenteils profilgebunden im Verlaufe des Spiels freischalten können.
    Auch: Paradox liefert für seine Games kostenlose Contentupdates abseits der DLCs, welche die Spiele sinnvoll erweitern. Für alle User. Bei Ubisoft wäre so etwas nicht möglich.
    TL;DR: Bei Paradox fühlt man sich nicht so sehr gemolken wie bei Ubisoft, die für jeden kleinen Scheiß zur Kasse beten.
    Ich bin vor lachen fast vom Stuhl gefallen: Paradox Interactive ist - vielleicht nur mit Ausnahme von EA und 2k - eines der absoluten Negativ-Beispiele. Die Steam Rezensionen zu EU 4 und Crusader Kings 2+3 nur mal als Beispiel genommen. Paradox entwickelt nur noch Spielskelette mit heftig Contentcut und nimmt für jedes Unit skin 4,99€ und jede Nachlieferung zuvor gekürzter Inhalte 19.99€. Da kostet dann EU4 im Sale mit den Erweiterungen immer noch 230€, statt 370€. Und das nennst du vorbildliche DLC Politik? Da wird man gemolken und tatsächlich verwundert mich, dass das jemand so anders sieht.
    Über die...

  5. Randall Flagg hat geschrieben: 18.11.2020 22:18 Die DLC-Flut hört nicht auf, holla die Waldfee. Bin ich froh, mir das Spiel damals nicht zu release geholt und auch bisher die Königsedition geholt zu haben. Vielleicht dann mal in 5 Jahren, wenn man das Gesamtpaket (falls es sowas je geben wird) ür nen 10er kriegt :ugly:
    In der Complete Edition fehlen jetzt schon die drei neusten DLCs (Weihnachts-, Lichter- und Jahrmarkt-DLC).

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