Toxische Communities in Spielen sind keine Seltenheit. Electronic Arts möchte das aber bei Apex Legends hinter sich lassen und stellte kürzlich die dazugehörige Methode vor. Dazu hielt Laura Miele, Chief Operating Officer von Electronic Arts einen Vortrag auf dem diesjährigen DICE Summit. Wie IGN meldet, umspannte ihre Rede eine Reihe von Themen, welche vom Metaverse bis zum Zustand der Branche einiges abdeckte. Ein Element dabei war, dass es an der Spieleindustrie liegt, bessere Online-Communities aufzubauen und zu erhalten.
Miele verwies dabei auf die Arbeit von EA mit Spielen wie Apex Legends. Die Community dort soll sich ihren Angaben nach ohne Verbote oder andere Strafmaßnahmen verbessert haben. Laut Miele war EA in der Lage, seine Apex-Legends-Community zu verbessern, indem es direkte, persönliche E-Mails anstelle eines direkten Banns verschickte. Diese Maßnahme nannte sie „Positive Play-Charta“ und soll zu positiven Veränderungen geführt haben: „85 % der Spieler, die im Rahmen der Positive Play-Charta Feedback zu ihrem Verhalten erhalten haben, haben ihr Verhalten geändert. Wir mussten sie nicht bannen.“
Ein weiteres positives Community-Tool, welches sie anführt, ist das Ping-System in Apex Legends. Es lässt Spieler nonverbal mit anderen Spielern online kommunizieren. Dieses Ping-System war eines der Patente, die EA zur lizenzfreien Nutzung für andere Entwicklerstudios freigegeben hat. „Der Einfallsreichtum von Spieleentwicklern kann einen erheblichen Einfluss auf die Schaffung sicherer Gemeinschaften haben“, so Miele.
Die Free-to-play-Action Apex Legends wurde von Respawn Entertainment entwickelt und ist für PC, PlayStation 4, Xbox One sowie Nintendo Switch erhältlich.
Apex Legends: Electronic Arts geht mit eigenen Methoden gegen toxische Spieler vor
Electronic Arts geht mit eigenen Methoden gegen toxische Spieler vor
Dass persönlicher Kontakt in solchen Fällen immer besser ist, ist jetzt auch kein großes Geheimnis. Aber persönlicher Kontakt kostet halt Geld. Und deswegen hat die Industrie immer versucht mit Automatismen und Algorithmen ein soziales Problem technisch zu lösen. Was halt nicht geklappt hat, ganz grundsätzlich nicht klappen kann.
Schön zu sehen, dass die ersten Anbieter mit dem Umdenken anfangen. Die Hilflosigkeit, mit der man sonst versucht hat Idioten in den Griff zu bekommen, scheint wohl inzwischen spürbare finanzielle Auswirkungen zu haben. Zu viele Leute scheinen abzuspringen, fallen als Einnahmequelle für all die Monetarisierungsmodelle aus. Denn freiwillig gibt EA kein Geld aus