Mit einem zweiten großen Patch hat Larian einige wichtige Updates für Baldur’s Gate 3 auf den Weg gebracht. So wurden erneut kleinere Fehler behoben und „erhebliche Leistungsverbesserungen“ vorgenommen, wie es vonseiten des belgischen Entwicklerstudios heißt.
Darüber hinaus hat man sich das Feedback der Community zu Herzen genommen. Demnach gibt es ab sofort zusätzliche Zwischensequenzen und eine alternative Epilogszene für einen Fanliebling.
Baldur’s Gate 3: Für Barbarin wird es „feurig und ergreifend“
Die Barbarin Karlach, die ihr in eure Kampftruppe aufnehmen könnt, hat es nicht leicht, schlummert doch in ihr ein feuriges Herz, das unter anderem dazu führt, dass niemand sie berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Sie hat einen sehr gegensätzlichen Charakter, ist einerseits immer bei Kämpfen dabei und wirkt dabei geradezu gewalttätig, hat aber gleichzeitig ein gutes Herz und ist sehr mitfühlend. Vielleicht ist es diese Mischung, die sie zu einem der populärsten Charaktere macht.
Viele Fans waren mit dem Ende, das Karlach erlebt, nicht zufrieden. „Wir haben damit begonnen, die Epiloge zu erweitern, und ihr werdet die ersten Ergebnisse davon in Patch 2 sehen, indem wir ein neues optionales Ende mit Karlach hinzufügen“, so in einem Community Update von Larian Studios. „Es ist feurig, ergreifend und gibt ihr das Ende, das sie verdient hat.“ Ferner kündigten die Entwickler an, dass es auch für andere Charaktere alternative Epilogszenen geben wird, die ab Patch 3 ins Spiel integriert werden. Wann dieser kommt, steht aber noch in den Sternen
Einen Überblick über sämtliche Patch Notes von Update 2 (mit Spoiler-Tags über den relevanten Karlach-Teilen) könnt ihr hier finden. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr in Baldur’s Gate 3 Karlach heilen und dazu noch ihr Herz gewinnen könnt, schaut hier vorbei.
Das ist generell die Frage, was ist Kunstfreiheit, was ist Zwang. Sind es Wille des Studios oder der Leute, die es spielen. Ist eine Idee einfach schlecht, darf es geändert werden, gefällt einem die Änderung nicht, geht es gegen Kunstfreiheit.
Fand ich schon bei Mass Effect 3 interessa,t wie Kunstfreiheit egal war, weil das Ende nicht gefallen hat. Videospiele sind durch Patches ein Medium, welches anerkanntermaßen geändert werden kann. Ob Freiheit oder Zwang ist relativ, gefühlt. Wenn man das Gefühl von etwas problematischem hat, kann es gepatcht werden. Egal worum es sich dabei handelt, wenn nur das Gefühl sagt, es wäre besser so.
Und ihr ursprünglich gutes Ende
Finde ich gut so, bei Baldur's Gate 2 gibt es zum Beispiel so einige Enden, die ich regelrecht verachte, weil sie den Charakteren nicht gerecht werden und finde es demnach völlig legitim, wenn man auf Community-Wunsch hin was ändert, speziell wenn es ein SO beliebter Charakter wie Karlach ist.
Und genau deswegen stirbt Kunst in Videospielen für mich aus. "Oh der Community gefällt nicht wie tragisch eine Geschichte endet - lasst sie uns einfach heiter patchen"
Heutzutage wird inhaltlich einfach so viel basierend auf Mehrheitsmeinungen auch auf inhaltlicher Ebene nachträglich verändert, dass ich nicht länger das Gefühl habe, dass Videospiel-Design das Produkt von Individuen ist, sondern viel mehr einem kollektiven, demokratisch anmutenden Mehrheitsentscheid gleicht, in einem ewig nicht enden wollenden iterativen Prozess.
Würde man heutzutage Final Fantasy 7 erstmalig rausbringen, würde man Monate nach Release eine Möglichkeit reinpatchen Aeris Tod zu verhindern - oder sie eben in einer "Epilogsequenz" wiederzubeleben so dass alles Friede, Freude Eierkuchen ist.
Ach und natürlich noch ne Warnung kurz vor der Szene "Achtung, Aeris stirbt gleich, bitte rüste alle ihre Ausrüstung ab, die gewonnene EXP darfst du auf deine anderen Figuren verteilen, weil wir ja so super doll lieb sind und deine Min/Max Gelüste befriedigen wollen, weil kann ja nicht sein dass das Spiel die einfach so was weg nimmt"
Alles auf Wunsch der höchsten Authorität dem kollektiven Bewustsein der "C.O.M.M.U.N.I.T.Y"