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Bayonetta 3: Platinum Games über Switch-Exklusivität, Plattform-Entscheidungen, Publisher und Geld

Platinum Games über Switch-Exklusivität, Plattform-Entscheidungen, Publisher und Geld

© Platinum Games / Nintendo

Hideki Kamiya von Platinum Games hat sich in 15 Tweets zur Switch-Exklusivität von Bayonetta 3 geäußert und zugleich über die Entwicklung sowie die unterschiedlichen Plattformen der bisherigen Bayonetta-Titel gesprochen. Einleitend erklärte er, dass Platinum Games nur ein Spiele-Entwickler sei und sie Verträge mit Publishern schließen würden, für die sie dann ein Spiel produzieren würden. Im Zuge solch einer Vereinbarung würden sie Geld von dem Publisher erhalten.

Bei Bayonetta hatten sie einen Vertrag mit Sega abgeschlossen. Sega stellte die finanziellen Mittel zur Verfügung, während Platinum Games ein Design vorschlug und dann mit der Produktion begann. Alle Rechte an dem Spiel gehören Sega. Da Platinum Games zu diesem Zeitpunkt nicht lange Bestand hatte, waren sie nicht für Multiplattform-Entwicklungen gerüstet. Daraufhin sprachen sie erneut mit Sega, die wiederum entschieden, dass das Spiel exklusiv für Xbox 360 entwickelt werden soll. Später wurde Bayonetta von einem Sega-Partner auf Wunsch des Publishers für PlayStation 3 umgesetzt. Später ließ Sega eine PC-Version (Steam) entwickeln. Sega hält sämtliche Rechte an allen Versionen des ersten Teils.

Zu Beginn der Produktion von Bayonetta 2 erhielt Platinum Games ebenfalls Geld von Sega. Es sollte für mehrere Plattformen gleichzeitig entwickelt werden, doch das Projekt wurde aufgrund von nicht näher ausgeführten Gründen bei Sega gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt sprang Nintendo ein, übernahm die Finanzierung und erlaubte Platinum Games das Spiel fertigzustellen. Daher liegen die Rechte von Bayonetta 2 sowohl bei Sega als auch bei Nintendo. Beide Rechteinhaber entschieden, dass Bayonetta 2 für Wii U erscheinen soll.

Nintendo sorgte laut Kamiya ebenfalls dafür, dass Bayonetta für Wii U umgesetzt werden konnte und erlaubte, dass die japanische Sprachausgabe der Wii-U-Version von Bayonetta in der PC-Version verwendet werden durfte. Hideki Kamiya schreibt weiter, dass er Nintendo extrem dankbar für die Finanzierung des Spiels sei. Sein Dank geht gleichermaßen an Sega, die es möglich gemacht haben, dass sie die Bayonetta-Marke weiter verwenden durften.

Bei Bayonetta 3 wurde sofort zu Beginn festgelegt, dass das Spiel nur von Nintendo finanziert wird. Ohne Nintendo hätte das Vorhaben gar nicht in Angriff genommen werden können. Alle Rechte gehören weiterhin Sega und Nintendo – und diese Rechteinhaber haben entschieden, dass Bayonetta 3 für Switch entwickelt werden soll. „Spieleentwicklung ist ein Geschäft. Jedes Unternehmen hat seine eigene Lage und seine eigenen Strategien. Manchmal bedeutet das, dass Spiele gemacht werden, manchmal bedeutet das, dass sie eingestellt werden“, schrieb er im zwölften Tweet – vielleicht auch mit Scalebound (Publisher: Microsoft) im Hinterkopf.

Abschließend meinte er, dass es eine Weile gedauert hätte, bis Bayonetta 3 das „okay“ bekam – auf diesen Umstand ging er übrigens nicht näher ein. Sie wollen jedenfalls versuchen, Bayonetta 3 so gut wie möglich zu machen. Es sei ihre bisher größte Mission.

The_Game_Awards_2017_Ankündigung

The_Game_Awards_2017_Ankündigung

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  1. Gibt natürlich Games wo man beim Wechsel das Schwierigkeitsgrad die Trophäe/Gamescore am Ende dann nicht bekommt. Was halt für gewisse Jäger danach wichtig ist. Bin jetzt nicht wirklich Einer daher könnte ich es für die Games gar nicht auswendig sagen.

  2. Levi ? hat geschrieben: 14.02.2018 12:05 Dass du jederzeit den schwierigkeitsgrad ändern konntest, ist dir nicht aufgefallen?
    Das ist vlt. albern aber das ist dann eine Prinzipien Sache bei mir. Wenn ich das nach der Stelle dann geändert hätte, würde sich das wie cheaten anfühlen, weil ich das ja dann eh nicht durchgängig auf dem höheren Schwierigkeitsgrad gezockt hätte.
    Es ist in dem Fall aber auch nicht so relevant, weil das Gameplay hier nicht der Knackpunkt für mich war. Mich haben hauptsächlich Setting und Story gereizt und das Gameplay war halt so, dass es nicht direkt gestört hat, so wie es umgesetzt war. Und deswegen war für mich der Störfaktor Framerate in dem Spiel geringer als bei Bloodborne. Das kann man auch inkonsequent finden aber so war eben die Wirkung auf mich.
    Unterm Strich ist für mich trotzdem Nier ein gutes und bisweilen sogar sehr gutes Spiel, während Bloodborne ein grandioses ist, das trotzdem stark von einer stabilen Framerate profitiert hätte und in meinen Augen eben aufgrund der Art des Gameplays noch stärker als andere Spiele mit ähnlichen Schwankungen.

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