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5 Fakten: Biomutant

5 Fakten über das Action-Rollenspiel und die tierische Kung-Fu-Fabel

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Fast vier Jahre nach der Ankündigung wird Biomutant am 25. Mai 2021 für PC, PS4 und Xbox One erscheinen. Die lange Entwicklungszeit erklärten Experiment 101 und THQ Nordic im Interview damit, dass sie den ursprünglich geplanten Umfang des Spiels vergrößert hätten, nachdem es bei der Premiere (August 2017) überraschend gut ankam. So wurde die Anzahl der Wörter im Skript von 80.000 auf 250.000 ausgebaut – also mehr Dialoge, mehr Story-Bezug und mehr Blödsinn. Die lange Entwicklungszeit lässt sich ebenso auf das rund 20 Personen kleine Team zurückführen, schließlich wollten sie die berüchtigten Crunch-Phasen möglichst vermeiden und sich viel Zeit für das Bugfixing und die Feinpolitur lassen. Vor der anstehenden Veröffentlichung fassen wir die wichtigsten Fakten zur tierischen Kung-Fu-Fabel zusammen.

Was ist Biomutant?

Biomutant ist ein Action-Rollenspiel für Einzelspieler in einer offenen Welt – und lässt sich mit The Legend of Zelda, Horizon Zero Dawn oder Immortals Fenyx Rising vergleichen. In dem postapokalyptischen Szenario gibt es keine Menschen mehr. Ausschließlich Tiere in menschlicher Gestalt bevölkern die Welt, die von einer ölartigen Substanz und Weltenfressern bedroht wird. Der Hauptcharakter ist natürlich auch ein Tier – irgendetwas zwischen Waschbär, Roter Panda, Fuchs und Rocket Raccoon. Seine drei Aufgaben sind es, den Baum des Lebens zu retten, sich mit den sechs einheimischen Stämmen auseinanderzusetzen und mehr über die eigene Vergangenheit zu erfahren – mitsamt spielbaren Rückblicken, um den eigenen Platz in der Welt zu entdecken.

Ein tierisches Rollenspiel

Auch wenn Action in Biomutant großgeschrieben wird, geht es mit der Charakter-Erstellung wie in einem Rollenspiel los. Wie viel Stärke, Intelligenz oder Charisma soll es sein? Je nachdem, für welche Ausrichtung man sich entscheidet, verändert sich das Aussehen der Figur. Setzt man auf Stärke, um mehr Schaden im Nahkampf anzurichten, wird die Statur muskulöser. Soll die Intelligenz hoch sein, um sich auf übertierische Fähigkeiten zu spezialisieren, wird der Kopf größer. Biomutanten mit viel Charisma tragen hingegen ein gewinnendes bis verschlagenes Lächeln, um beim Handeln feilschen zu können. Danach legt man Fellfarben sowie Resistenzen gegen Umwelteinflüsse fest und entscheidet sich für eine Klasse. Die Klassenwahl ist dabei eher die Wahl eines Loadouts, mit dem der Spielstil zu Beginn festgelegt wird. Laut Entwickler wird man alle Fähigkeiten und Gegenstände dieser Start-Klassen im Spiel bekommen können – das gilt ebenfalls für den Söldner, der als Vorbesteller-Bonus versprochen wird.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=90938,id=92641110,linktext=Die Charakter-Erstellung: Welche Werte sollen es sein?)]
Yin und Yang

Um den Baum des Lebens zu retten, darf man die Spielwelt weitgehend frei erkunden und trifft auf sechs Stämme, die es zu einen oder zu unterwerfen gilt. In Gesprächen mit Stammesmitgliedern und bei Quests darf man Entscheidungen fällen, die Auswirkungen auf die Aura oder das Karma des Hauptcharakters haben. Die Entwickler betonen, dass kein typisches Gut/Böse-System zugrunde liegen würde. Vielmehr würden sich eigensinnige Entscheidungen „schlecht“ auf das Karma auswirken. Je nach Karmastatus werden der Spielfigur unterschiedliche Gesprächsoptionen und Quests offeriert. Allerdings ist dies kein typisches Schwarz-Weiß-System. Jeder „gute Charakter“ kann etwas Böses in sich tragen und umgekehrt – wie beim Yin und Yang. Welche Entscheidungen „gut“ oder „böse“ sind, wird bei den Dialogoptionen nicht angezeigt. Man muss sich selbst damit auseinandersetzen. Da Tiere nicht sprechen können, weil es eben Tiere sind, fungiert ein dynamischer Off-Sprecher als Stimme für alle Charaktere, der wie ein weiser Kung-Fu-Meister wirkt. Dieser Erzähler kommentiert zusätzlich das Spielgeschehen und die eigenen Aktionen – wie bei Bastion.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=90938,id=92641113,linktext=Entscheidungen beeinflussen das Karma.)]
Kämpfe: Nahkampf, Fernkampf und mehr

Wenn man nicht gerade die Welt mit kreativen Vehikeln erkundet oder Schutzkleidung für gefährliche Orte auftreibt, wird viel aus der Verfolgerperspektive gekämpft. Die Gefechte überzeugen mit einem fließenden Übergang zwischen Nahkampf mit Martial-Arts-Fokus und Fernkampf mit allerhand Knarren. Viel Dynamik, hohes Tempo und etwaige Zeitlupeneinlagen werden geboten – mit gelegentlichen Kamera-Zicken. Wenn für Comics typische Lautmalerei-Wörter angezeigt werden, dann hat man eine Combo je nach Waffenart geschafft. Sämtliche Nah- und Fernkampfwaffen lassen sich aus verschiedenen Komponenten selbst herstellen. Mit einem robusten Stab als Basistyp, einer Tresortür für die nötige Härte und chirurgischen Scheren als Veredelung hat man z.B. schnell eine effektive Nahkampfwaffe gebaut. Alternativ könnte man auf Feuer- oder Eismagie als Waffenverzauberung setzen. Fernkampfwaffen lassen sich ebenfalls aus gesammelten oder recycelten Fragmenten zusammensetzen. Die Entwickler meinen, dass es alleine 200 Mio. Möglichkeiten für Fernkampfwaffen geben würde und man jederzeit und überall Waffen bauen könnte. Im Gegensatz zu anderen Action-Rollenspielen gehen die Waffen nicht kaputt. Bleibt zu hoffen, dass die Sammelei nach Glitzerkram nicht zu sehr ausartet.

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Mit Mutationen und Spielwitz

Auf der Reise durch die Welt gewinnt der tierische Hauptcharakter an Erfahrung, erlernt neue Fertigkeiten und erhält zusätzliche Mutationen, die sich weiterentwickeln lassen. So können Gegner mit Psychokinese verwirrt, Blitze aus den Pfoten geschossen oder Pilze in der Welt verteilt werden, die sich als Trampolin verwenden lassen. Dabei nimmt sich Biomutant oft nicht ernst und setzt auf kreative bis bescheuerte Ideen. Vieles wirkt überdreht, frech und abgehoben. Hoffentlich schaffen es die Entwickler, dass die eigenwillige Kung-Fu-Fabel nicht im späteren Verlauf an Esprit verliert. Die Spielzeit soll jedenfalls zwischen 12 und 15 Stunden liegen, wenn man es auf Tempo anlegt, nur der Hauptgeschichte folgt und die Dialoge überspringt. Lässt man sich Zeit, kann man mehr als 65 Stunden in der Welt versenken, ohne eines der beiden Enden zu sehen. Die Spielzeit hängt also stark vom Spielertyp ab. Wir sind jedenfalls gespannt auf die Abenteuer in und als Biomutant.

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  1. Ryan2k6 hat geschrieben: 12.05.2021 10:15
    myn4 hat geschrieben: 12.05.2021 10:03 Dieses Mistgame ist einfach überall gegenwärtig, was geben die bitte an Werbemitteln aus??? Es ist absolut überbewertet und langweilt einfach inzwischen nur noch.
    Ein Reisender aus der Zukunft! Schnell, wie sind die Lottozahlen von Samstag?
    PN wäre hier klüger gewesen, oder willst Du etwa den Jackpot mit dem ganzen Forum teilen ;)

  2. myn4 hat geschrieben: 12.05.2021 10:03 Dieses Mistgame ist einfach überall gegenwärtig, was geben die bitte an Werbemitteln aus??? Es ist absolut überbewertet und langweilt einfach inzwischen nur noch.
    Ein Reisender aus der Zukunft! Schnell, wie sind die Lottozahlen von Samstag?

  3. myn4 hat geschrieben: 12.05.2021 10:03 Dieses Mistgame ist einfach überall gegenwärtig, was geben die bitte an Werbemitteln aus??? Es ist absolut überbewertet und langweilt einfach inzwischen nur noch.
    Zwei Fragen:
    Wie lange hast du schon gespielt, um es als „Mist“ bezeichnen zu können?
    Wo finde ich Tests, anhand derer abgeschätzt werden kann, ob es überbewertet ist?
    Danke vorab

  4. Swar hat geschrieben: 10.05.2021 14:42 Biomutant sieht nach einer Wundertüte aus, kann entweder ein richtig gutes Spiel werden oder ein Totalausfall.
    Das trifft es perfekt. Sah von Anfang an interessant aus, aber die Zweifel sind irgendwie da. Ist mal so ein Titel, wo ich ernsthaft interessiert an den Reviews bin.

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