“Vor einem Monat hatte Blizzard die Gelegenheit, die Welt in einem schwierigen Hearthstone-E-Sports-Moment zusammenzubringen“, so Brack, „doch das haben wir nicht geschafft. Wir waren zu schnell mit dem Fällen unserer Entscheidung und haben die Lage noch verschlechtert, indem wir nicht schnell genug mit euch allen gesprochen haben. (…) Wir wurden unseren eigens gesetzten, hohen Standards nicht gerecht und haben unseren Zweck verfehlt. Das tut mir leid und ich übernehme die Verantwortung dafür. In Zukunft werden wir es besser machen – aber unsere Taten werden stärker wiegen als jedes dieser Worte“. Blizzard habe sich dem Ziel verschrieben, dass ein Jeder das Recht besitze, sich auszudrücken, so Brack.
In einem Telefongespräch mit pcgamer.com klangen die Worte des CEOs allerdings ein wenig anders. Als er darauf angesprochen wurde, warum die Sperre trotzdem nicht zurückgenommen, sondern nur auf sechs Monate abgeschwächt wurde, antwortete Brack dem Magazin:
„Wenn wir keine Maßnahmen ergriffen hätten, wenn wir nicht etwas getan hätten, hättest du dir ja den Rattenschwanz vorstellen können, den das in künftigen Interviews nach sich ziehen würde. Sie würden sich in Zeitfenster für Leute verwandeln, die ein politisches Statement – über was auch immer sie wollen – abgeben, zu welchem Thema auch immer. Diesen Weg wollten wir einfach nicht beschreiten.“
Die Moderatoren wiederum seien laut Brack von Blizzard engagiert worden, um einen Job zu erledigen. Und dieser gebe es nun einmal vor, dass sie sich auf das fokussieren, auf was sie sich fokussieren sollen, nämlich die Spiele, die Gewinner und die Storys, die sich daraus ergeben: „Sie waren nicht erfolgreich in diesem Job. Daher haben wir diese Entscheidung auf diese Weise gefällt“.
Diese Pseudoentschuldigung ist ein trauriger Versuch die Wogen zu glätten. Blizzard ist zu einem Unternehmen geworden, dass Gewinn über alle ihre Ideale stellt. The Lost Vikings war mein erstes Blizzard Spiel, Diablo 3 mein letztes. Es müsste ein Wunder geschehen, damit ich diesem Konzern jemals wieder Geld in den Rachen werfe. Deren mittlerweile bestenfalls mittelmäßigen Spiele können mir ohnehin gestohlen bleiben. Blizzard ist für mich tot.
Och Gottchen...in den China Posts schreiben, die chinesische Ehre zu schützen und der "Bevölkerung von China" durch den Ban Sühne zu verschaffen...dann dem westlichen Publikum solch eine Mär zu erzählen...ja...das zeugt schon von einem internationalen Unternehmen...jedem Publikum seine Geschichte...und danach dann dem einzigen Gott/Herscher zu huldigen...nicht der Moral, nicht der Fairness (gibt es für Moral/Fairness überhaupt eine Definition?)...dem Geld...mehr steckt nicht dahinter...da kann man so viel Beiträge in Foren schreiben wie man will...das ändert nichts, so lange man dann doch die Brieftasche zückt...ein einzelner kann ja nichts ändern
Politik ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Ob Schule, Beruf, Sport oder Freizeit. Wenn du dich dort nicht mit politischen Themen auseinandersetzen willst, ist das dein Ding. Aber du sprichst nicht für alle anderen.
Du kannst Politik nicht von Moral entkoppeln. Woher kommt dieser irre Glaube, dass jede politische Meinung gleichberechtigt behandelt werden muss? Du machst doch auch zwischen Faschismus und der Sozialdemokratie einen Unterschied, oder nicht?
Und auch dann nein, ist es kein Unterschied wie die politische Haltung aussieht, ob man für oder gegen den Krieg in Syrien zum Beispiel ist, beides ist eine politische Haltung. Und die hat im sportlichen Wettkampf, der genau das nicht sein möchte, eine politische Plattform, schlicht weg nichts verloren. Denn dort geht es einzig und allein um den sportlichen Wettkampf, unabhängig von der Politik im Heimatland.