Bei den Spielen von Blizzard Entertainment wurden 27 Mio. monatlich aktive Nutzer (MAU) von Januar bis März 2021 gezählt. Diese Nutzerzahl hat seit Anfang 2020 stetig abgenommen – zum Vergleich: Q4 2020: 29 Mio.; Q3 2020: 30 Mio.; Q2 2020: 32 Mio.; Q1 2021: 32 Mio MAUs. PC Gamer spricht davon, dass die Anzahl der MAUs in den letzen drei Jahren um elf Mio. gesunken sei.
Trotz dieses negativen Trends wuchsen die Einnahmen von Blizzard im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent. Dieser Anstieg wird hauptsächlich auf den Erfolg von World of WarCraft: Shadowlands und die anhaltende Beliebtheit von World of WarCraft Classic zurückgeführt. World of WarCraft: Classic soll sogar das Interesse an Shadowlands angefeuert haben. Dem Geschäftsbericht ist ebenfalls zu entnehmen, dass „besonders viele“ neue Spieler hinzugekommen sind.
Aktuell wird bei Blizzard noch an WarCraft-Spielen (Plural) für Smartphones und Tablets gearbeitet – sowie an weiteren Mobile-Titeln. World of WarCraft: The Burning Crusade Classic soll Gerüchten zufolge Anfang Juni veröffentlicht werden.
Hearthstone: Geschmiedet im Brachland ist auf dem besten Weg, zum zweiten Mal in Folge ein Wachstum der Nettobuchungen von Erweiterung zu Erweiterung zu erzielen. Bei Diablo Immortal läuft derzeit die zweite Testphase. Das Spiel soll im Laufe dieses Jahres erscheinen. Diablo 2 Resurrected erhielt während des ersten Testlaufs „sehr positive“ Rückmeldungen und verzeichnete die meisten Aufrufe von Online-Videos während eines Alphatests von Blizzard.
Overwatch wurde nur in Bezug mit der Overwatch League und einer Partnerschaft mit Bilibili Esports erwähnt. Der neue Game Director Aaron Keller meinte kürzlich in einem Interview bei GameSpot, dass sie mittlerweile 60 Mio. Spieler hätten. Demnach hat Overwatch im letzten Jahr knapp zehn Millionen Spieler dazugewonnen, obwohl keine neuen Helden oder Modi veröffentlicht wurden. Über Overwatch 2 und Diablo 4 wurde nicht gesprochen – und über WarCraft 3: Reforged natürlich auch nicht.
Wie bei Activision werden auch bei Blizzard Entertainment die Entwicklerteams vergrößert, während andere Bereiche, die nicht mit der Erstellung von Inhalten verknüpft sind, verkleinert werden. Es heißt, dass in den letzten Jahren „hunderte von Entwicklern“ eingestellt wurden. Bobby Kotick (CEO von Activision Blizzard) soll übrigens allen Blizzard-Mitarbeitern zu Beginn der Covid-19-Pandemie seine private Telefonnummer gegeben haben, für den Fall, dass sie „irgendetwas brauchen würden“.
Insgesamt lag der Umsatz von Blizzard bei 483 Mio. Dollar (Januar bis März 2021). Das Betriebsergebnis lag bei 208 Mio. Dollar (50 Prozent operative Marge). Vergleicht man die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer in den drei Sparten von Activision Blizzard (Activision, Blizzard und King) mit ihrem Betriebsergebnis, dann erzielt Blizzard Entertainment die höchsten Einnahmen bezogen auf die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer.
Quelle: Geschäftsbericht von ATVI, PC Gamer, GameSpot, MMO-Champion
Und wo sind die ganzen neuen Overwatch Spieler? Xd
Privatnummer von Kotick. Köstlich. Das Handy hat er dann sicher gleich weggeschmissen oder zu einem Faxgerät umgeleitet.