Auf dieses Update haben viele Spieler von Cities: Skylines 2 gewartet: Endlich unterstützt der Städtebausimulator von offizieller Seite Mods und öffnet damit zahllosen Verbesserungen Tür und Tor – oder etwa nicht?
Erste Meldungen deuten derzeit an, dass offenbar auch der Mod-Support unter einigen schwerwiegenden Fehlern leidet, die ihn aktuell nahezu unbrauchbar machen. Ebenfalls in der Kritik? Ein frisch veröffentlichter DLC, der viele negative Rezensionen auf sich zieht.
Cities Skylines 2: Der Mod-Support ist ein „Desaster“
Was beim Vorgänger zum Erfolg beigetragen hat, sollte nun auch Cities Skylines 2 helfen: Mods aus der Community. Monate nach dem PC-Release des Strategiespiels veröffentlichten Paradox und Colossal Order am 25. März die erste Iteration ihres Mod-Supports, welcher fortan nicht mehr auf den Steam Workshop setzt. Stattdessen läuft alles über Paradoxs eigene Plattform, denn früher oder später sollen die Modifikationen auch mit den geplanten Konsolenversionen kompatibel sein.
Die Freude bei Spielern währte aber offensichtlich nicht allzu lange. Die kürzlich erfolgten Steam-Rezensionen sind „größtenteils negativ“, wobei Cities Skylines 2 auch insgesamt nur bei „ausgeglichen“ steht. Die jüngste Kritik widmet sich allerdings nicht exklusiv den immer noch vorhandenen Bugs und Performanceschwächen, sondern auch der frisch erfolgten Neuerung.
Laut verschiedenen Rezensionen ist es beispielsweise gar nicht erst möglich, Mods über die Paradox-Plattform herunterzuladen oder aber sie werden im Spiel nicht richtig erkannt. Ein Nutzer bezeichnet das komplette System als „Desaster“, ein anderer fasst es mit den Worten „Die Mods funktionieren schlicht und ergreifend nicht“ zusammen. Andere kritisieren wiederum, warum man nicht erneut auf den Steam Workshop zurückgegriffen hat, denn dieser hätte beim Vorgänger ordnungsgemäß funktioniert.
Erster DLC sorgt für noch mehr Kritik
Doch nicht nur der fehlerhafte Mod-Support ist Anlass dafür, dass die Stimmung abermals ins Negative rutscht. Stattdessen wird auch die Veröffentlichung des DLC-Pakets „Beach Properties“ für Cities: Skylines 2 zum Preis von rund zehn Euro kritisiert. Gerade einmal fünf Prozent von über 300 abgegebenen Stimmen fallen auf Steam zur Erweiterung positiv aus.
Neben dem Umstand, dass den Entwicklern vorgeworfen wird, falsche Prioritäten zu setzen und sie sich lieber auf die Verbesserung der Performance konzentrieren sollten, ist auch der Inhalt etlichen Käufern ein Dorn im Auge. Trotz des eindeutigen Bezugs zum Strand, würde das Asset-Pack nur bedingt diesen Anspruch erfüllen, denn Sand gibt es in den Städten so gut wie gar nicht – „Wo ist der Strand für die Strand-Grundstücke?“, heißt es beispielsweise in einer Rezension.
Der negative Diskurs rund um Cities Skylines 2 dürfte angesichts des jüngsten Updates damit weiter anhalten, auch wenn sich Colossal Order-CEO Mariina Hallikainen zuletzt sehr besorgt bezüglich des toxischen Verhalten äußerte.