Beim Anspielen wird deutlich, dass dieses Konzept noch besser zu Nahkampfspielen passen könnte als zu Shootern wie Shooty Skies Overdrive oder Xortex 26XX aus Valves The Lab. Während man die aktuelle virtuelle Actionfigur durchs kleine Diorama bewegt, verharrt sie immer wieder ein Weilchen bei Schwertschlägen oder ihrem kraftvollen Spezial-Stoß nach unten. So muss man beim Ausweichen durchs Gewusel aus putzigen Fledermäusen und anderen Kopffüßern der „Böse Inc.“ geschickt aufs Timing achten.
In der kommenden Fassung soll alternativ das Handtracking der Oculus Quest unterstützt werden, so dass man die Figur noch direkter und ohne Controller bewegen kann. Im Laufe des Spiels sind natürlich allerlei Upgrades und Effekte geplant, um sich erfolgreicher durch die kommenden Runden im Rogue-like-Stil zu kämpfen und schließlich „The Epic Bösewicht“ zu besiegen.
Ole Jürgensen von Team Crumbling erklärte bei der öffentlichen Präsentation, dass sein sehr technischer Pitch für die klassische Prototypen-Förderung zunächst furchtbar gescheitert sei – u.a., weil noch kein anschauliches, hübsches Design vorbereitet war. Bei der Zulassung zum Programm „Games Lift Incubator“ der Gamecity Hamburg (einer Förder-Kombination in Höhe von bis zu 15.000 Euro mit Coaching, Mentoring und mehr) habe es hinterher aber geklappt, was sich als goldrichtig fürs Projekt erwiesen habe. Gerade im VR-Bereich könne man nicht so viele bewährte Aspekte von etablierten Projekten übernehmen, was also gerade als junges Team viel mehr Aufwand bedeute.
Stimmt, in der Perspektive und mit direktem Halten per Bewegungscontroller (oder Hand) sehe ich auch großes Potenzial in VR! Von ein paar kleineren Titeln abgesehen hat die Nische außerdem bisher kaum jemand besetzt.
Wow! Vielen Dank für den schönen Artikel!
Crumbling wird weiter wachsen und kann hoffentlich beweisen, dass third-person VR viel, viel Potential hat
Toys-to-Life-Konzepte scheitern inzwischen ja vor allem am Vertriebsweg und an den Margen des Handels. Virtuell gehen solche Objekte ja weiter durch die Decke.
Ich persönlich mag Dioramen in VR auch total gerne. Das hat einen gewissen Modellbaulook und braucht keine gewaltigen Ressourcen was sich in der möglichen Darstellungsqualität positiv bemerkbar macht. Auch wenn Crumbling da noch einen weiten Weg zu gehen hat^^
Btw. super ausführliche und gut lesbare News!