In seiner Hochzeit befindet sich Cyberpunk 2077 nicht mehr unbedingt. Nach großem Rumoren zu Release und erfolgreicher Läuterung mit dem Release des DLC Phantom Liberty ist es um CD Project Reds Sci-Fi-Rollenspiel nach etwa vierjährigem Bestehen wieder ruhiger geworden.
Das heißt aber nicht, dass abseits offizieller Machenschaften nicht noch treue Fans an ihren eigenen Zusätzen schrauben. Denn die Aussicht darauf, gänzlich auf potenzielle Features wie beispielsweise einen Multiplayer-Modus zu verzichten, schmeckt einigen von ihnen nicht besonders.
Mod bringt ersten Multiplayer-Server für Cyberpunk 2077 zum Laufen
Bei CD Project Red arbeitet gerade wohl keine einzige Person an Cyberpunk 2077. Hinweise darauf, man würde weiterhin für kleinere Änderungen offen bleiben, scheinen mittlerweile veraltet. Verwundern sollte dieser Umstand niemanden, denn die Antennen aller sind schließlich schon länger auf den Nachfolgetitel ausgerichtet. Oder vielleicht nicht ganz „aller“, für fleißige Modder*innen gibt es nämlich auch in Cyberpunk 2077 noch einiges zu tun.
Da wäre zum Beispiel die Person hinter CyberMP, der oder die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eigenhändig Multiplayer-Support nachzurüsten. Wie weit die Person innerhalb dieses Vorhabens bereits gekommen ist, zeigt ein Playtest, bei welchem auch YouTuber JuiceHead mitmachen durfte. In einem zusammenfassenden Video schildert er seine Erfahrungen mit der Mod und zieht ein insgesamt positives Fazit.
Über zwei Tage lang testete JuiceHead die Funktionalität der Software zusammen mit einer Reihe anderer Spieler*innen ausgiebig und zeigt sich anschließende besonders von der guten Synchronisation des Servers begeistert. Während Death Matches mit bis zu 15 Beteiligten oder Autorennen rund um Night City veranstaltet wurden, blieben schwerwiegende technische Einbrüche aus. Etwaigen Abstürze, die noch an Tag eins plagten, wirkte CyberpMP noch im Zuge der laufenden Probe-Session entgegen.
Multiplayer-Mod für Cyberpunk 2077: Weitere Baustellen und unbekannter Release
Probleme bestehen in erster Linie im Hinblick auf die Animationen der einzelnen Spieler*innen. Da für das Hauptspiel eigentlich keine Visuals aus der Third-Person-Ansicht notwendig sind, kann sich die Mod hier nicht auf Vorarbeit stützen. Außerdem wird es, sobald die Multiplayer-Erweiterung zu einem noch unbekannten Zeitpunkt veröffentlicht wird, keinen Support für Quest-Reihen oder eine Art Coop-Modus für Story-Elemente geben.
Glücklicherweise gibt es talentierte Personen, die sich der Aufwertung von Spielen freiwillig verschreiben und coole Features nachliefern. Welche Ausmaße dieses Hobby teilweise annehmen kann, wird auch am Beispiel von Fallout London deutlich: Einer Mod, die Fallout 4 hoffentlich in Kürze massiv erweitern soll.
Quellen: YouTube / JuiceHead