Der Verlag Bastei Lübbe wird einen Großteil seiner Anteile an Daedalic Entertainment verkaufen. Im Rahmen eines Management-Buy-Outs werden 41 Prozent der Firmenanteile an den geschäftsführenden Gründungsgesellschafter Carsten Fichtelmann sowie den kaufmännischen Geschäftsführer Stephan Harms von Daedalic veräußert (Quelle: DGAP via Golem). Der Verkauf wird Ende Mai durchgeführt. Die Höhe des Verkaufspreises wurde nicht verraten. Bastei Lübbe (Bücher, Hörbücher, Romanhefte) war vorher Mehrheitseigner mit 51 Prozent und hält fortan nur noch zehn Prozent an dem deutschen Spieleentwickler und -publisher.
Schon im Februar 2020 deutete sich an, dass Bastei Lübbe mit der Beteiligung an Daedalic Entertainment nicht zufrieden war (wir berichteten). „Das Geschäftsmodell unserer 51-prozentigen Finanzbeteiligung erweist sich als nicht zukunftsfähig. Gemeinsam mit dem Minderheitsgesellschafter werden wir daher nun alle Optionen für eine Neupositionierung der Daedalic Entertainment und ihres Geschäftsmodells prüfen“, erläuterte Carel Halff, CEO der Bastei Lübbe AG, in der Vergangenheit.
Daedalic Entertainment wurde 2007 gegründet. Im Mai 2014 sicherte sich Bastei Lübbe den Mehrheitsanteil. Ende 2016 geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und musste Stellen abbauen. Das Spiel Die Säulen der Erde (2017) konnte die Erwartungen nicht erfüllen, erst Shadow Tactics: Blades of the Shogun und The Long Journey Home sorgten für höhere Umsätze. Die Einstellung der Entwicklung von A Year Of Rain (wir berichteten) aufgrund niedriger Spielerzahlen vor einigen Tagen dürfe ebenfalls Bände sprechen. Als Indie-Publisher wurden u.a. Intruders: Hide and Seek, CryoFall (Early Access), Barotrauma (Early Access), Iratus: Lord of the Dead, The Great Perhaps (2019), Unrailed! (Early Access) und Felix the Reaper vertrieben.
Die große Hoffnung für das Studio ist das Stealth-Abenteuer Der Herr der Ringe: Gollum, das 2021 für PC und Next-Gen-Konsolen erscheinen soll.
(rechts, neben Bilbo)
Ist doch hier auch so. Es ist nicht Andy Serkis, soll ihm aber ähnlich sehen.
Und daran wäre auch nichts auszusetzen, hätten sie beim ersten Trailer nicht versucht, die Filmgesichter billig zu kopieren. Quasi die Stuntbesetzung, statt zu versuchen dem ganzen nen eigenen Touch zu geben.