Die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises (DCP) 2018 stehen fest. Insgesamt drei Preise gingen an Witch It von Barrel Roll Games (Steam Early Access). Das „Multiplayer-Versteckspiel“ räumte den Hauptpreis ab und siegte zudem in den Kategorien „Bestes Jugendspiel“ und „Bestes Internationales Multiplayer-Spiel“. Der Sonderpreis der Jury (undotiert) ging an den Charity-Stream „Friendly Fire“. Mit dem Publikumspreis (ermittelt via Online-Voting) wurde das Rollenspiel ELEX von Piranha Bytes ausgezeichnet. Zum besten internationalen Spiel wurde Assassin’s Creed Origins gekürt.
Es folgt die Übersicht über die Kategorien und die nominierten Spiele. Der Gewinner ist durch Fettdruck hervorgehoben.
Bestes Deutsches Spiel
(dotiert mit 110.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 60.000 Euro)
- The Inner World: Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
- The Long Journey Home (Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment)
- Witch It (Barrel Roll Games)
Bestes Kinderspiel
(dotiert mit 75.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 40.000 Euro)
- Der Löwe – ein Lese- und Schreibabenteuer (The Good Evil / Julius Beltz)
- Fiete Hide & Seek (Ahoiii Entertainment)
- Monkey Swag (Tiny Crocodile Studios & kunst-stoff / United Soft Media Verlag)
Bestes Jugendspiel
(dotiert mit 75.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 40.000 Euro)
- Phoning Home (Ion Lands)
- The Inner World – Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
- Witch It (Barrel Roll Games)
Bestes Serious Game
(dotiert mit 40.000 Euro)
- MeisterPOWER (Gentle Troll Entertainment)
- The Inner World – Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
- Vocabicar (Quantumfrog)
Bestes Mobiles Spiel
(dotiert mit 40.000 Euro)
- Angry Birds Evolution (Chimera Entertainment / Rovio Entertainment)
- Card Thief (Arnold Rauers)
- QB – A Cube’s Tale (Stephan Göbel)
Bestes Gamedesign
(dotiert mit 40.000 Euro)
- Dreadnought (Yager Development / Six Foot Europe)
- ELEX (Piranha Bytes / THQ Nordic)
- TownsmenVR (HandyGames)
Beste Innovation
(dotiert mit 40.000 Euro)
Beste Inszenierung
(dotiert mit 40.000 Euro)
- EURYDIKE (Evelyn Hribersek)
- HUXLEY (Exit Adventures)
- The Long Journey Home (Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment)
Bestes Internationales Spiel
(undotiert)
- Assassin’s Creed Origins (Ubisoft)
- Horizon Zero Dawn (Guerilla Games / Sony Interactive Entertainment Deutschland)
- Super Mario Odyssey (Nintendo of Europe)
Beste Internationale Spielewelt
(undotiert)
- Assassin’s Creed Origins (Ubisoft)
- Horizon Zero Dawn (Guerilla Games / Sony Interactive Entertainment Deutschland)
- Super Mario Odyssey (Nintendo of Europe)
Bestes Internationales Multiplayer-Spiel
(undotiert)
- Monster Hunter: World (Capcom Entertainment Germany)
- Splatoon 2 (Nintendo of Europe)
- Witch It (Barrel Roll Games)
Nachwuchspreis
(mit Konzept)
(dotiert mit insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)
- 1. Preis: Ernas Unheil; Aileen Auerbach, Jessica Bodamer, Lisa Forsch, Olga Trinova, Talea Sieckmann / HTW Berlin
- 2. Preis: Sunset Devils; Andreas Illenseer / Carl-Hofer Schule
Nachwuchspreis
(mit Prototyp)
(dotiert mit insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)
- 1. Fading Skies; Marc Fleps / HAW Hamburg
- 2. Realm of the Machines; Julian Ludwig, Sebastian Jantschke, Stefan Held, Wanuscha Nourbakhsh, Alina von Petersdorff, Sharon Schwaab, Maximilian Miesczalok, David Ernst, Pascal Marschar / Mediadesign Hochschule München
Sonderpreis der Jury
(undotiert)
- Friendly Fire (Charity-Stream)
Publikumspreis
(undotiert)
- ELEX
In der Pressemitteilung heißt es: „Zehn Fachjurys und eine Hauptjury küren die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises. Ausschlaggebend bei der Bewertung der Spiele sind Spielspaß, die künstlerische Qualität, der Innovationscharakter oder der pädagogisch-didaktische Wert der Spiele.
Der DCP ist der wichtigste Förderpreis für Computerspiele ‚made in Germany‘ und wird 2018 zum zehnten Mal verliehen. Träger des Preises sind die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und der game – Verband der deutschen Games-Branche. Insgesamt werden in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 560.000 Euro ausgeschüttet. Hinzu kommen für Gewinner in ausgewählten Preiskategorien Medialeistungen im Gegenwert von 140.000 Euro, bereitgestellt von der Computec Media Group. Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.“
Ja was ist denn hier los lauter Indies
Gerade im Lichte der von dir verlinkten Liste.
Ich weiß, dass Viele deine Definition immer noch teilen, aber irgendwo muss man ja mal anfangen.
Ansonsten, was speziell Pluto 13 betrifft: Wenn ich mir so die Reaktionen auf ihre Spiele ansehe, dann sind die doch defacto auch Indie, oder?
Ob da jetzt Phenomedia, JoWood*, Deep Silver*, Koch Media* oder THQ Nordic auf der Packung steht, wer so konsequent seit Jahren dasselbe macht...
*Bäh, ich geh mir jetzt die Finger waschen, nachdem ich das getippt habe.
@Sir Richfield: Offensichtlich gehts doch ohnehin nur darum, dass du Recht haben willst. Und ich tue dir den Gefallen: Du hast Recht. Alles klar.
MfG Ska
So, da Indie nun so ziemlich alles sein kann, bei dem ein Publisher keinen (in)direkten Einfluss auf die Entwicklung hat, kann das Label noch weniger als "Qualitätsmerkmal" dienen, ob wir das jetzt auf der rein technischen (Code ist sauber) Ebene definieren, am "Spielgefühl" oder an der grafischen Fulminanz...
Was aber dann die Frage aufwirft: Wenn Indie alles ist was vom kleinsten Mobile-Game bis zur AAA-Produktion ist, dann ist der Begriff "Indie" vollkommen unspezifisch. Nur leider wird er eben nicht so unspezifisch verwendet. Dummerweise haben die Leute wohl alle nicht die Definition von "Sir Richfield" mitbekommen. Sind die alle doof...
Das sagte ich schon: Der Begriff ist unspezifisch, weil viele Studios den Begriff für sich so verwenden, wie sie es gerade am sinnvollsten finden. Für einige ist halt Indie = 2-3 Entwickler bauen irgendwas in ihrer Freizeit. Für andere ist das 5-10 Entwickler bringen irgendwas raus. Für wieder andere ist es halt 500+ Leute entwickeln "The Witcher 3".
Jetzt könnte man sagen, dass Indie einfach nur bedeutet, "unabhängig von einem Publisher." Nur Dummerweise wiederspricht das eben der Realität, die du aber halt nicht anerkennen willst: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_i ... developers.
Da hast du ne Liste mit Entwicklern die als "Indie" klassifiziert werden. Ein Haufen davon, haben Spiele entwickelt, die von Publishern veröffentlich und z.T. auch mitfinanziert worden sind.(Bevor jetzt wieder das Nitpicking losgeht) Aber das ist jetzt auch das letzte was ich dazu sage. Wenn du auf deiner Meinung beharren willst, dann tu das eben.
MfG Ska