Die Anpassungen, die hinsichtlich der ersten Saison in Diablo 4 an den Klassen und Spielmechaniken getroffen wurden, haben die Zauberer eiskalt erwischt. Die beliebten Illusionisten leiden aktuell und haben einiges ihrer einstigen Durchschlagskraft einbüßen müssen. Doch mit einem bestimmten Build finden sie zurück zu alter Stärke.
Dies beweist nun ein besonders hartgesottener Spieler, der sich direkt einmal die schwierigste Stufe eines Albtraum-Dungeons vorgeknöpft hat. Er zeigt, wie die Klasse auch nach dem Nerf noch in der Lage ist, das Endgame im Alleingang zu bezwingen.
Diablo 4: Level 100 Albtraum-Dungeons farmen? Für diesen Zauberer kein Problem
Obwohl die Zauberer als wohl beliebteste Klasse von Diablo 4 gelten, sind sie seit dem Einschlag der Nerf-Keule, die Blizzard mit Season 1 geschwungen hat, in einem eher schlechten als rechten Zustand. Für viele Spieler war dies der Zeitpunkt, auf eine Alternative in Form eines Totenbeschwörers, Druiden oder Jägers umzusteigen – denn dem Barbaren erging es ähnlich bitter. Dass man die Magienutzer aber auf keinen Fall als vollkommene Versager abstempeln sollte, beweist Reddit-Nutzer wunthr nun eindrucksvoll.
I solo cleared a tier 100 nightmare dungeon, at level 91… as a Sorcerer.
by u/wunthr in diablo4
Mit gerade einmal Stufe 91 gelang es ihm, augenscheinlich mühelos, einen Albtraum-Dungeon der Stufe 100, ganz auf sich allein gestellt, mit seiner Zauberin zu bezwingen. Im dazugehörigen Video, dass der Spieler folglich auf YouTube hochlud, bekommen wir noch einmal einen 17-Minuten langen Einblick, wie der gesamte Run ablief:
Zwar wurden auch die Albtraum-Dungeons selbst von Blizzard abgeschwächt, allerdings handelt es sich auf derart hoher Stufe noch immer um ein gefährliches Unterfangen, bei dem vor allem die zarten Zauberer häufig von den Gegnern zermürbt werden, ohne sich großartig dagegen zur Wehr setzen zu können. Im Video sehen wir wunthr in der, mit Season 1 neu hinzugekommenen, Matrosenzuflucht. Obendrein hatte er mit schwierigen Affixen, beispielsweise der nervigen Kälteverzauberung, zu kämpfen.
Welchen Build hat wunthr genutzt?
Die wohl spannendste Frage bleibt aber noch offen: Wie hat wunthr diese beeindruckende Herausforderung mit seiner Zauberin überhaupt meistern können? Die Antwort liegt, wenig überraschend, in dem von ihm genutzten Build, der im Video natürlich schon etwas durchschien. Dabei nutzt er eine Abwandlung des, bereits in der Vergangenheit populären, Blizzard-Builds, der daraufsetzt, der Höllenhorde mit herabstürzenden Eiszapfen das Leben schwer zu machen.
Jene explodieren bei ihrem Aufprall und sorgen so in kürzester Zeit dafür, dass die Lebenspunkte eurer Feinde sich auf den Nullpunkt zubewegen – wie auch in wunthrs Video wunderbar zu sehen ist. Mithilfe der Boshaften Herzen, die ihr seit Season 1 in Diablo 4 finden könnt, wird der Blizzard-Build sogar noch stärker. Das Eingesperrte Herz von Tal’Rasha sorgt beispielsweise dafür, dass ihr für jedes einzigartige Element, mit dem ihr Schaden zufügt, für drei bis zehn Sekunden lang zwischen sieben und zwölf Prozent mehr Schaden verursacht. Darüber hinaus nutzt wunthr noch das Eingesperrte Herz der Rache sowie das Eingesperrte Herz des Barbiers.
Er ist sich zudem sicher: Der Build ist nicht nur der aktuell mächtigste für die Zauberer-Klasse, sondern zählt auch ganz allgemein zu den stärksten Skillungen im Spiel überhaupt. Ganz zur Freude der Community, in deren Herzen sich der Zauberer bereits seit dem ersten Diablo-Teil gespielt hat. Mit dem kommenden Patch 1.1.1 können aber alle Diablo 4-Spieler jubeln, denn die Entwickler wollen uns das Leben mit gesenkten Respec-Kosten und einer höheren Level-Geschwindigkeit endlich wieder etwas leichter machen.