Gut ein Jahr ist die Ankündigung von Dragon’s Dogma 2 schon her, aber erst jetzt gibt es endlich ein richtiges Lebenszeichen. Beim PlayStation Showcase gewährte Capcom den Zuschauenden einen ersten Einblick in das kommende Fantasy-Rollenspiel.
Dass es in diesem Jahr mehr Infos zu Dragon’s Dogma 2 geben soll, deutete Game Director Hideaki Itsuno bereits Ende 2022 an. Nun hat er seinen Worten Taten folgen lassen und entführt euch ein zweites Mal in das Reich Gransys, wo eurem selbsterstellten Charakter erneut eine ganz unangenehme Sache passiert.
Dragon’s Dogma 2: Ein gestohlenes Herz
Wie schon im ersten Teil klaut in Dragon’s Dogma 2 ein Drache euer Herz, was ihr als sogenannter Erweckter natürlich nicht so prickelnd findet. Die Zeit für Rache ist gekommen, aber zuvor müsst ihr stärker werden, ein paar KI-gesteuerte Vasallen an Bord holen und eine große, offene Welt bereisen, um an Ende euer hoffentlich noch schlagendes und eigentlich überlebenswichtiges Organ zurückzuholen.
Optisch setzt Dragon’s Dogma 2 auf Capcoms hauseigene RE-Engine, die auch schon die jüngeren Resident Evil-Spiele, sowie Devil May Cry 5 befeuerte und hier vor allem die Magie-Angriffe richtig schick in Szene setzt. Aber das könnt ihr im Trailer selbst unter die Lupe nehmen:
Abseits der Engine bleibt Dragon’s Dogma 2 sich aber treu und das macht sich vor allem bei den Kämpfen gegen die teils übergroßen Gegner bemerkbar. Da hüpft ihr auch schon mal auf den Rücken eines Greifs und rammt ihn das Schwert in den Körper.
Kein Release, aber Plattformen
Wem es nach dem Trailer schon nach einem ausgiebiegen Anspielen dürstet, der darf sich noch einmal ganz entspannt zurücklehnen: Für Dragon’s Dogma 2 gibt es bislang keinen Releasetermin. Ob das Rollenspiel also noch 2023 erscheint oder erst für 2024 oder gar später geplant ist, lässt Capcom bislang offen.
Immerhin hat man dafür nun eindeutig die Plattformen benannt: Der Nachfolger von Dragon’s Dogma erscheint für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X | S. Das gilt auch für viele andere Spiele, die gestern Abend im Rahmen des PlayStation Showcase vorgestellt worden sind.
Oh Yes, endlich. Der Vorgänger war für mich eine echte Perle, oder eher ein ungeschliffener Diamant. Hatte schon ziemliche Ecken und Kanten, aber konnte trotzdem Begeistern. Eines der wenigen Spiele, bei denen der Tag/Nachtwechsel wirklich einen Unterschied im Erlebnis brachte, die Kämpfe richtig Spaß machten und die Vasallen eine innovative Neuerung im Genre waren.
Leider war es etwas klein und dadurch repetitiv. Vielleicht haben sie ja jetzt ein größeres Budget bekommen
Die Koopfrage finde ich als Einzelspieler etwas ermüdend. Dragons Dogma ist eines der wenigen Spiele, die einem halbwegs glaubwürdige KI-Kameraden zur Seite stellen. Multiplayer jeglicher Art verändern das Einzelspielererlebnis. Ist hier unnötig wie ich finde. Zieht nur Ressourcen.
Gut, die Sache mit den Aufwand ist: Würde es denn auch die Chance gut erhöhen, hohe Gewinne zu erzielen?
Im Falle von DD: Definitiv.
ich finde das Spiel hat sehr viel der schönen Fähigkeiten und Synergien auf der Strecke liegen lassen, da es an menschlichen Mitspielern fehlt. Fähigkeiten wie den Schildsprung, oder Funktionen wie wenn 2 Magier die gleiche Magie kanalisieren im Turbomodus chargen, all das macht sich mit der KI spärlich gut. Wo ich es zeitgleich mit nem Kumpel gezockt habe, dachten wir uns stets: Mann, ich hätt dich gern dabei.
Spricht ja nichts dagegen zusätzlich zum eigenen Vasallen und nem Miet-Vasallen noch nen Coop-Mitspieler zu haben.
Oder der Coop-Spieler schlüpft in dir Rolle seines eigenen Vasallen und betritt in dieser Form andere Welten.
So toll fand ich das Lern-Systems des Vasallen übrigens nicht. Dafür waren dir Schraubrn zum Antziehen nicht fest genug und die Vasallen verkamen irgendwann tu einem homogenen Einheitsbrei.
Im Grunde waren die Vasallen wie alle anderen Features von DD: Auf dem Papier super, grundsätzlich interessant, am Ende aber nur knietief umgesetzt oder gar unfertig.
Aber natürlich kommen damit wiederum Nachteile einher:
- Einen Aufwand an Ressourcen zwecks Implementierung der Features und Aufrechterhaltung der Server, die in andere Bereiche des Spiels gesteckt werden könnten
- Abkehr der Spielerverteilung, wenn mehr Spieler vemehrt oder sogar fast ausschließlich online spielen, gibt es für das Vasallen-Feature eine geringere Daseinsberechtigung, weniger werden das Feature nutzen und so werden auch weniger Spieler Vasallen austauschen und teilen. Vermutlich wird das Feature nicht mal als solches erkannt von vielen. Worunter das Erlebnis von Offline-Spielern leidet.
- Risiken im Gamedesign und potenzielle Frustration, wenn ein Spieler fast ausschließlich online spielt, dann aber offline fortsetzen möchte, muss er dann seinen Hauptvasallen durch einen sehr zähen Prozess erst mal hochleveln? Falls sich die Level einfach anpassen, entwertet es dann nicht den Wert des Aufwands und Zeit die man in...
Wäre doch eine reine Win-Win Situation