Aktualisierung vom 28. August 2020, 19:39 Uhr:
Die Kickstarter-Kampagne von Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes setzt zum Endspurt an. Noch bis zum 29. August 2020 um 18:00 Uhr kann das Japan-Rollenspiel unterstützt werden. Aktuell stehen fast vier Millionen Dollar unter dem Strich (3,35 Mio. Euro) von über 41.000 Unterstützern.
Ursprüngliche Meldung vom 23. August 2020, 12:50 Uhr:
Die Kickstarter-Kampagne von Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ist weiterhin höchst erfolgreich. Fast 35.000 Unterstützer haben mittlerweile über 3,37 Mio. Dollar für die Realisierung des klassischen Japan-Rollenspiels zugesagt.
Seit dem Start des Crowdfunding-Vorhabens sind zahlreiche Zusatzziele erreicht worden, u.a. neun neue Charaktere, die Festungsstadt, ein Gildensystem, ein Farm-System, Konsolen-Umsetzungen (PS5, Xbox Series X, nächste Nintendo-Konsole), mehrere Minispiele (Kochen, Angeln, Top Battle, Handeln, Rennspiel, Monster aufziehen), die mysteriöse „Psychic Detective Agency“ (Blick in die Vergangenheit der Charaktere), einen New-Game-Plus-Modus, einen orchestralen Soundtrack, Dialoge zwischen Party-Mitgliedern und viele Übersetzungen. Die Rabbit & Bear Studios haben noch weitere Ziele ausgeschrieben, z.B. ein Duellsystem sowie einen kartenbasierten Kampfmodi in der Kneipe der Festungsstadt. Die erste DLC-Erweiterung (Another Story: Marisa) ist ebenfalls freigeschaltet worden. Die Kickstarter-Aktion läuft noch sechs Tage. Aktuell liegt es auf dem sechsten Platz der meistfinanzierten Videospiel-Projekte auf Kickstarter.
Zugleich haben die Entwickler ein kurzes Video (aus einer sehr frühen Spielversion) veröffentlicht, das die „United Hero Attacks“ zeigt. Gemeint sind Combo-Attacken, die gemeinsam von den Party-Mitgliedern durchgeführt werden.
Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ist eine Hommage an das klassische Japan-Rollenspiel-Genre aus der PlayStation-Ära. Das Studio aus Tokio setzt sich erfahrenen Entwicklern zusammen, die u.a. an der Suikoden-Reihe gearbeitet haben. Geleitet wird das Team von Yoshitaka Murayama (Szenario-Schreiber; Suikoden und Suikoden 2). Ebenfalls an Bord sind die „Suikoden-Veteranen“ Junko Kawano (Charakter-Design; Suikoden und Suikoden 4), Osamu Komuta (System; Suikoden Tierkreis und Suikoden Tactics) und Junichi Murakami (Art; Castlevania: Aria of Sorrow). Es ist das erste Mal, dass diese vier Entwickler gemeinsam an einem Spiel arbeiten. Michiko Naruke (Wild Arms) und Motoi Sakuraba (Tales of) werden die Musik beisteuern.
Das Spiel wird als klassisches JPRG mit Erkundung und Kämpfen in hochauflösender 2,5D-Grafik mit pixelbasierten Charaktere (à la Octopath Traveler) beschrieben. Es soll eine Geschichte von Krieg und Freundschaft erzählt werden. Im Verlauf der Geschichte wird man auf 100 einzigartige Helden (eigene Ziele sowie Stärken & Schwächen), die sich dem Vorhaben des Protagonisten anschließen wollen, aber man wird nur sechs Leute gleichzeitig in den rundenbasierten Kämpfen dabei haben. Die Kämpfe und vor allem die Bosskämpfe sollen mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen und Blickwinkeln aufwändig inszeniert ausfallen. Die Festungsstadt, die während des gesamten Spiels die Operationsbasis ist, dient der Hauptfigur als Militärbasis, aber auch als Zuhause. Zu Beginn wird die Festungsstadt eher klein sein, aber mit der Zeit wird man sie ausbauen können. Man kann z.B. Burgmauern zum Schutz vor feindlichen Invasionen bauen, die militärische Ausrüstung verbessern, Felder für die Landwirtschaft bestellen und Spezialprodukte für den Handel (Schmied, Souvenirladen und Restaurants) herstellen können.
Gut, fairerweise muss man sagen: Würde in diesem Kickstarter nicht Suikoden drinstecken, mit Geist und Personal, hätte es vermutlich nicht einmal eine Newsmeldung gegeben, vom aktuellen Interesse ganz zu schweigen.
Für 4 Millionen würde sich ein CEO von Activision oder EA nicht einmal bücken^^
Japano-Rollenspiele will keiner.
Das ist nur Nische.
Verkauft sich eh nicht.
Hochwertige Produktionen lohnen nicht, daran gibt's kein Interesse.
Hab ich irgendeine Aussage vergessen?
Der Worst Case der eintreten könnte ist, dass sich das Endprodukt tatsächlich schlecht(er) verkauft, weil alle Interessenten in den Kickstarter gebuttert haben.