Mit Shadow of the Erdtree hat Elden Ring jüngst eine große Erweiterung erhalten, die zumindest rein inhaltlich auf nahezu ganzer Linie zu überzeugen weiß. Aber wie sieht es beim technischen Grundgerüst aus? Läuft FromSoftwares Erfolgshit mittlerweile flüssiger und runder als noch vor zwei Jahren?
Immerhin lieferte Elden Ring sowohl auf den Konsolen als auch auf dem PC ein arg inkonsistentes Performancebild, als es im Februar 2022 erschienen ist. Von perfekten 60 Bildern pro Sekunde war auf den Konsolen nur zu träumen, während Maus- und Tastatur-Fans mit regelmäßigen Rucklern und stotternden Frametimes zu kämpfen hatten. Wie sieht es nach zahlreichen Patches und dem DLC nun aus?
Elden Rings Performance: „Es hat sich nicht viel getan“ laut Digital Foundry
Die Technik-Expert*innen von Digital Foundry haben sich anlässlich der Veröffentlichung von Shadow of the Erdtree noch einmal Elden Ring zur Brust genommen. Getestet wurde die aktuellste Version inklusive der Erweiterung auf dem PC, der PS5 und Xbox Series X|S. Die große Frage des rund 20-minütigen Videos und des dazugehörigen Eurogamer-Artikels: Ist die Performance nun endlich besser?
Die Antwort lautet: Nein, im Grunde hat sich nicht wirklich etwas getan. Auf der PS5 kommt es immer noch zu regelmäßigen FPS-Einbrüchen, die selbst bei der Nutzung eines Fernsehers mit VRR-Funktion nicht unbemerkt bleiben. Hin und wieder stürzt Elden Ring nämlich unter die VRR-Grenze von 48 Bildern pro Sekunde, wodurch das Stottern deutlich sichtbar wird. Wer sogar gänzlich ohne ein solches Display in den Zwischen- und Schattenlanden unterwegs ist, darf sich auf ein oft wahrzunehmendes leichtes Ruckeln einstellen.
Die aktuell beste Lösung, um eine konstantere Bildrate auf der PS5 zu erhalten, ist die Nutzung der PS4-Version. Zwar leidet darunter ein Stück weit die Bild- und Grafikqualität, dafür aber erhaltet ihr deutlich angenehmere 60 Bilder pro Sekunde.
Enttäuschend auf dem PC
Ein ähnliches Bild ergibt sich auch auf der Xbox Series X|S, aber so richtig enttäuschend wird es erst auf dem PC, wie bereits die Rezensionen auf Steam andeuteten. Selbst zwei Jahre nach dem Release gibt es bei Elden Ring weiterhin ein festes Limit von maximal 60 FPS, moderne Upscale-Methoden wie DLSS oder FSR werden nicht unterstützt und Ultra-Wide-Monitore schauen noch immer in die Röhre.
Aufgrund von CPU-Engpässen, egal ob auf Low- oder High-End-Systemen, kommt es immer wieder zu Framerate-Einbrüchen, die sich mal mehr und mal weniger stark äußern. Mitunter kann sogar das gesamte Bild kurzfristig einfrieren, was insbesondere in Bosskämpfen natürlich verheerend ist.
Dementsprechend negativ fällt das Fazit von Digital Foundry aus: Obwohl Elden Ring ein riesiger finanzieller Erfolg war, „mutet es seltsam an, dass in den letzten zwei Jahren kein Geld investiert wurde, um den technischen Feinschliff des Spiels auf PC oder Konsole zu verbessern“, so der englischsprachige Bericht weiter. Trotz überwiegend guter Kritik, die es auch in unserem Test zu Elden Ring: Shadow of the Erdtree gibt, erinnere der DLC daran, dass „offensichtliche, hartnäckige Schwächen während der Produktion übersehen werden“.
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Quelle: Eurogamer, YouTube / Digital Foundry