Rekordwertungen in der Presse, Enttäuschung bei den Spieler*innen? Zumindest auf Steam wird Elden Ring: Shadow of the Erdtree bislang noch nicht so aufgenommen. Dort fallen die Rezensionen im Vergleich zum internationalen Wertungsschnitt viel nüchterner aus.
Während das Hauptspiel bei Steam auf 92 Prozent positive Stimmen kommt, kämpft die Erweiterung mit deutlich mehr Kritik. Aktuell empfehlen lediglich 65 Prozent der Spieler*innen den DLC, weshalb Shadow of the Erdtree nur die Bewertung „ausgeglichen“ erhält. Überwiegend sind es vor allem zwei Kritikpunkte, die sich regelmäßig in den Rezensionen wiederfinden.
Zu schwer: Der Elden Ring-DLC ist besonders knackig
Der am meisten genannte Grund für den Daumen nach unten ist der hohe, vielleicht zu hohe Schwierigkeitsgrad von Elden Ring: Shadow of the Erdtree. Die Spiele von FromSoftware sind zwar generell schon recht anspruchsvoll, die jüngst veröffentlichte Erweiterung soll aber gemäß einiger Rezensionen zu frustrierend sein. So heißt es etwa von Pilotfrosch: „Ich bin sehr enttäuscht. Man kann es auch übertreiben. Die Bosse sind äußerst aggressiv, sodass man kaum die Möglichkeit hat, anzugreifen.“
Auch in anderen Reviews ist oft davon zu lesen, dass die Bosse zu offensiv sind und man im Grunde nur noch mit Ausweichen beschäftigt sei. Bemängelt wird zudem, dass man fast schon zwingend auf die neu eingeführten Scadubaum-Fragmente angewiesen ist. Das eigentliche Levelsystem fühle sich dadurch verwässert an, so manch schriftlich festgehaltener Eindruck.
Trailer zur Veröffentlichung von Elden Ring: Shadow of the Erdtree:
Dadurch ergibt sich für nicht wenige Spieler*innen auf Steam ein fast schon „unfaires“ und „frustrierendes“ Bild. Viele von ihnen haben laut eigenen Aussagen Elden Ring geliebt, sind aber bei Shadow of the Erdtree bislang enttäuscht und genervt.
Performance-Probleme sind mit Elden Ring: Shadow of the Erdtree schlimmer geworden
Abseits des hohen Schwierigkeitsgrads taucht ein Kritikpunkt auf, der bereits beim Originalspiel eine Rolle spielte: die schwache Performance des Action-Rollenspiels. In zahlreichen Kommentaren ist von Mikro-Rucklern, FPS-Einbrüchen und langen Ladezeiten die Rede – teilweise selbst auf Systemen, die problemlos Elden Ring samt Erweiterung stemmen sollten.
Besonders in den Bosskämpfen kommt es offenbar dazu, dass die Bilder pro Sekunde stark einbrechen. Die ohnehin schon schwierigen Kämpfe sind für viele dadurch noch frustrierender. Der fehlende Widescreen-Support und die Begrenzung auf 60 FPS sind hingegen immer noch vorhanden und können nur durch Mods ausgehebelt werden.
Apropos Modifikationen: Auch die beliebte Seamless Coop-Mod funktioniert zurzeit nicht. Wer bislang Elden Ring ausführlich mit Freund*innen gespielt hat, muss also noch ein wenig warten, ehe man den DLC betreten kann.
Unterschiedliche Zufriedenheit weltweit
Was ebenfalls auffällt: Nicht alle Regionen zeigen sich so unzufrieden mit Elden Ring: Shadow of the Erdtree. Über die Webseite Steam Scout lässt sich das Wertungssystem nach der Sprache aufdröseln und hier gibt es ein paar interessante Verteilungen.
Der Großteil der Bewertungen stammt wenig überraschend von englischsprachigen Spieler*innen: Insgesamt über 19.000 Stimmen sind gezählt, 83 Prozent davon fallen positiv aus. Die zweitmeisten Stimmen sind im vereinfachten Chinesisch zu finden, wobei sich hier lediglich 32 Prozent positiv äußern. Der Großteil hat dem DLC also einen Daumen nach unten gegeben.
Ähnlich sieht es in Korea aus: Über die Hälfte aller abgegebenen Stimmen konzentrieren sich auf das Negative. Deutsche Spieler*innen sind wiederum zufrieden, denn hierzulande darf sich die Erweiterung derzeit über 85 Prozent positive Rückmeldungen erfreuen. Auch unser Tester Jonas zieht in seinem Review zu Elden Ring: Shadow of the Erdtree ein überaus gutes Fazit.
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Quelle: Steam, Steam Scout, SteamDB, YouTube / BANDAI NAMCO Europe