Electronic Arts hat im jüngsten Geschäftsbericht das Jahresergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr verkündet, das Umsätze und Gewinne vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 umfasst.
Beim Umsatz konnte man um zwei Prozent zulegen und verbucht nach 4,555 Millarden Euro im Vorjahr jetzt 4,631 Milliarden Euro. Anders sieht es beim Gewinn aus: Mit einem Nettogewinn von 688,62 Millionen Euro schreibt man zwar schwarze Zahlen, liegt aber weit hinter den 2,5 Millarden Euro aus dem Vorjahr zurück. Grund für die Diskrepanz sind nach Angaben von EA die Folgen von einmaligen Steuervergünstigungen, die während des Geschäftsjahres verbucht wurden.
Was auffällt: Bei traditionellen Spieleverkäufen („Vollversionen“) sinken die Einnahmen leicht, während Live-Service und Mikrotransaktionen erneut mehr Geld in die Kasse spülen. Die meisten Einnahmen bescheren dem Publisher Veröffentlichungen auf Konsolen, gefolgt von PC und mobilen Plattformen.
Bioware arbeitet neben dem Remake an neuen ME und DA Titeln, aber wer weiß, wieviel da wieder für DLCs rausgeschnitten wird, und wie man die Mikrotransaktionen unterbringt....
Ein anderer ganz netter Effekt ist, dass die Gewinne vom 01.04.2020 - 31.03.2021 erst per 2021 versteuert werden müssen. Und das Jahr 2021 endet ja per 31.12.2021.
Aber ja, der Hauptgrund ist der von Kajetan genannte.
Vielleicht irre ich mich aber liegen die Zahlen bei "Vollversionen" nicht einfach nur daran, dass hier in der letzten Zeit einfach nichts besonderes rausgekommen ist?
Ansonsten ja wenig verwunderlich, den meisten Reibach macht man wohl eh mit den eigenen Sportspielen und da eben mit FUT und Co.. Mobile hat wohl entgegen aller Erwartungen und "Prognosen" nicht so Recht geklappt. Soweit ich das sehe ist da diese unsägliche Ära von Titeln wie Dungeon Keeper zu Ende.
Momentan bin ich schon beinahe vorsichtig optimistisch bei EA.
Das Tolle an der Sache ist ja, dass immer genug Leute daran interessiert sind, "richtige" Spiele zu spielen, und nicht nur ausbeuterische Geschäftsmodelle. Mittelgroße Publisher, Crowdfunding und generell Indies haben die Lücken immer besser gefüllt.
Mittlerweile ist ja selbst ein X4 praktisch ein Indie-Titel, und das hat der Serie sehr gut getan.
Tripple-A Publisher lassen sich problemlos ignorieren, da verpasst man wenig. Naja, ab und zu produzieren die noch ordentliche, vollständige Titel wie Anno 1800, DMC5 oder RE7/8, die kann man noch mitnehmen, wenn man will.