Veröffentlicht inNews

Embracer Group: Kurz nach Image-Wechsel wird Square Enix Montreal geschlossen

Kurz nach Image-Wechsel wird Square Enix Montreal geschlossen

Vor gut drei Wochen nannte sich Square Enix Montreal in Onoma um, aber von langer Dauer war der Name nicht. Die Embracer Group schließt das komplette Studio.

Über die Pläne zur Schließung berichtet Bloomberg-Journalist Jason Schreier, der die Information von Studio-nahen Quellen erfahren haben möchte. Demnach wird Onoma komplett geschlossen und ein Großteil der Angestellten entlassen. Einige wenige Mitarbeiter sollen hingegen einen Platz bei Eidos Montreal erhalten.

Onoma: Schließung, um Kosten einzusparen



Onoma beziehungsweise Square Enix Montreal war in der Vergangenheit vor allem für Mobile-Spiele bekannt. Unter anderem entwickelte das Team Hitman Go, Lara Croft Go und Deus Ex Go für Android und iOS-Geräte. Auch in Zukunft wollte sich Onoma auf die Entwicklung von Mobile-Spielen konzentrieren.


Allerdings soll das nicht mehr in das Konzept der Embracer Group passen, die im Mai 2022 Square Enix Montreal, Eidos Montreal und Crystal Dynamics von Square Enix kauften. Die Embracer Group, so der Bericht von Bloomberg weiter, wolle sich vorrangig auf den PC und die Konsolen konzentrieren.

Darüber hinaus sei die Schließung von Onoma auch davon getrieben, Kosten einzusparen.

Embracer Group bestätigt Schließung



Nur kurze Zeit nach dem Bloomberg-Bericht bestätigte die Embracer Group die Schließung von Onoma gegenüber GamesIndustry. Es sei „eine schwierige Entscheidung“ gewesen, so Phil Rogers von der Embracer Group, aber man „sehe die Wachtumschancen in erster Linie bei unseren führenden Franchises und AAA-Spielen.“

Die Zukunft liegt deshalb bei Crystal Dynamics und Eidos Montreal, bei denen sich derzeit neue Projekte in Entwicklung befinden. Das erstgenannte Studio arbeitet offiziell an einem neuen Tomb Raider und ist zugleich in die Entwicklung von Perfect Dark involviert.

Zu Eidos Montreal gibt es keine offizielle Ankündigung. Allerdings soll dort laut aktuellen Gerüchten ein neues Deus Ex und eine neue Marke entstehen, während man außerdem die Entwicklung von Microsofts Fable unterstützt.

  1. An sich ein logisches Vorgehen. Da das Studio den Namen „Square Enix“ in sich trug musste es direkt nach Kauf umbenannt werden, schließlich existiert Square Enix weiterhin. Gleichzeitig passt das Studio nicht in das Portfolio von Embracer mit klassischen Einzelspieler Videospielen (gegen jeden Trend, aber gut für mich).
    Trotzdem natürlich schade wenn so ein Studio mitverkauft wird obwohl klar ist, dass der neue Inhaber damit nichts anfangen kann. Aber Square Enix wollte wohl wenn dann nur alle westlichen Entwickler auf einmal hergeben.

  2. Dass SE Montreal nichts mit Eidos Montreal zu tun hat, die aber zu SE gehörten...ja sehr transparent alles.
    Einerseits schön, dass sie die Marken auf PC und Konsole fokussieren wollen. Andererseits war TR Go mal eines der besseren mobile games, das mir echt Spaß gemacht hat und ohne die ganze scheiss MTA Thematik lief. Auch Deus Ex Go fand ich nett.

  3. Dachte zuerst die hätten den Laden nur wegen den IPs übernommen. Zum Glück stand in der News, dass das nur ein Mobile Entwickler war.
    Wenn die Entwickler immer den Publishernamen tragen, dann kann man echt den Überblick verlieren. Böse Zungen sagen: Das ist so gewollt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.