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Everspace: Einblick in das Influencer-Marketing: 10.000 Euro für einen „verdammten Vollidioten“

Einblick in das Influencer-Marketing: 10.000 Euro für einen „verdammten Vollidioten“

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Bei der „Reboot Develop Conference“ in Kroatien hat Michael Schade (Mitbegründer von Rockfish Games) einen Einblick in das Influencer-Marketing gegeben, also das Bewerben des Spiels mithilfe von Streamern, YouTubern und Let’s-Playern. Er verriet, dass sie 10.000 Euro in einen professionellen Streamer investiert hätten und dieser namentlich nicht benannte Streamer konnte nichts mit dem Spiel anfangen und war zugleich sehr schlecht darin, den Weltraum-Shooter zu spielen.

Laut Berichten bei Shacknews, PC Gamer und VG247 hätten sich nur drei oder fünf von insgesamt 20 gebuchten YouTubern und Influencern für Everspace letztendlich ausgezahlt. Der Rest war „okay“ oder ein Desaster. Er sagte: „Streamer sind viel teurer. Wir zahlten 5.000 (Euro) pro Stunde für den teuersten Stream und mussten ihn für zwei Stunden buchen. Seine Eröffnungszeile war tatsächlich: ‚Ich muss jetzt aufhören Destiny 2 zu spielen, weil ich auf einem gesponserten Stream bin, um ein Weltraumspiel zu spielen und ich mag keine Weltraumspiele‘ (…) Und er spielte wie ein Dummkopf … ein verdammter Vollidiot.“

Michael Schade führte weiter aus, dass das Schlimmste, was in solchen Situationen (bei Live-Spiele-Präsentationen) passieren könne, sei, dass ein gebuchter Streamer in dem Spiel „schlecht“ bzw. „scheiße“ sei – gerade bei Streamern mit einer erheblichen Anzahl an Followern.

„Ich gebe der PR-Agentur die Schuld. Sie müssen es selbst noch lernen/verstehen. Die Arbeit mit Agenturen und Influencern ist so neu und erfordert viel Zeit und Aufwand. Wenn du den richtigen [Meinungsbildner] auswählst, ist es in Ordnung. Bevor ihr eine Entscheidung über die Preisgestaltung trefft, empfehle ich euch, sich die Videos/Streams anzusehen und zu sehen, ob er oder sie wirklich gut darin ist, ein Spiel zu spielen. Wenn sie nicht gut darin sind, das Spiel zu spielen, dann wollen wir keine Berichterstattung. Du musst sehr sorgfältig auswählen. Wenn wir das nächste Mal mit einem Influencer zusammenarbeiten, werden wir sicherstellen, dass dieser wirklich gut in einem 3D-Weltraumspiel ist, sonst werden wir das nicht tun“, sagte Michael Schade.

PS4_Teaser-Trailer

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  1. Satus hat geschrieben: 24.04.2018 11:57 Das Thema bestätigt mich wieder einmal mehr, keine Lets Plays anzuschauen und lieber dem geschriebenen Test zu vertauen.
    Ach, und die sind deiner Meinung anch weniger gekauft?
    #IGN #Famitsu

  2. Finde es eigentlich sogar besser wenn da nicht ein Vollprofi dran sitzt.Dann sieht man was es an Mühe kosten kann sich ein zu zocken und die Lernkurve einschätzen.Der Typ allerdings sollte einfach Destiny 2 weiter spielen und seine Jünger sollen ihm besser dabei zusehen.Sagt eigentlich schon alles aus.En richtiger Honk.Professionelle Kritik ist mir auch lieber als bezahlter Lobgesang.Merkt man aber bei Lets play X schon recht schnell ob der Kerl bezahlt oder ob es ein ehrliches anzocken ist."Große" Youtuber meide ich komplett bei Einschätzungen von Spielen.

  3. Tja, wie er schon sagte. Die PR-Agentur hat Mist gebaut. Wahrscheinlich einfach nur einen der größten Streamer ausgewählt, rein nach Zahlen, nicht nach dem, was sie sonst so spielen. Das konnte fast nur schief gehen.

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