Facebook befindet sich wieder auf Einkaufstour: Diesmal hat der Konzern Downpour Interactive akquiriert, so die Ankündigung im offiziellen Oculus-Blog. Dabei handelt es sich um den Entwickler des beliebten Taktik-Shooters Onward, der vor allem mit seinem hohen Anspruch an ein realistisches Waffenhandling Fans gewann – und einige davon später mit einem Grafik-Downgrade verärgerte, als 2020 Crossplay mit der Quest-Umsetzung eingeführt wurde.
Das komplette Downpour-Team werde Facebook „in irgendeiner Funktion“ beitreten; das Team habe „aufregende Pläne für zukünftige Onward-Updates sowie zukünftige Projekte“. Es könnte sich also bereits auch ein neues Projekt in Planung befinden. Onward wurde 2016 im Wesentlichen als Ein-Mann-Projekt gestartet, immer wieder mit Updates versorgt und befindet sich nach wie vor im Early Access. Ob oder wie der bisherige Publisher Coatsink in den Deal involviert ist, ist laut Roadtovr.com noch nicht bekannt.
Facebook verspricht, dass Onward auf allen bisherigen Plattformen (etwa Steam) weiter unterstützt werden soll. Ob das auch für künftige Spiele (und künftige Plattformen wie PSVR2) gilt, ist natürlich fraglich. Die Möglichkeit besteht allerdings: Bereits beim zunächst exklusiv geplanten Shooter Medal of Honor: Above and Beyond entschieden sich Facebook und Respawn Entertainment kurz vorm Launch für einen gleichzeitigen Release auf Steam und im Rift-Store.
Zuvor hatte Facebook bereits Beat Games (Beat Saber), Sanzaru Games (Asgard’s Wrath) sowie Ready at Dawn (Lone Echo, Okami, The Order: 1886) übernommen. Das schon 2018 angekündigte Science-Fiction-Adventure Lone Echo 2 soll übrigens im Sommer 2021 erscheinen, und zwar wie ursprünglich geplant für die Rift-Plattform (manch einer befürchtete eine Quest-2-Exlusivität wie bei Resident Evil 4 VR).