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Fallout-Spiel: Vor ganzen 6 Jahren versprach euch Bethesda Mod-Support – bis heute bleibt das Versprechen gebrochen

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen? Das ist Kindergarten. Bei Bethesda wird mit Fallout 76 seit Jahren gebrochen.

© Bethesda Game Studios / Bethesda

Einsteiger-Guide

Im Einsteiger-Guide zu Fallout 76 geben wir hilfreiche Tipps und Tricks, wie man sich am besten in den ersten Stunden im Ödland schlägt.

Wer bisher darauf gehofft hat, der einst von Bethesda versprochene Mod-Support für das mittlerweile ziemlich populäre Fallout 76 würde doch noch irgendwann veröffentlicht, wird hier und heute leider enttäuscht.

Die Kolleg*innen von Windows Central haben sich im Zuge des Xbox Games Showcase mit Art Director Jonathan Rush und Executive Producer Bill LaCoste von Bethesda Game Studios zusammengesetzt, um „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Titels zu besprechen“, wie es im Artikel heißt. Dabei wurde klar: Mit einem offiziellen Mod-Support von Fallout 76 dürfen Fans sehr wahrscheinlich nicht mehr rechnen – obwohl das Bethesda-Chef Todd Howard 2018 noch zugesichert hatte. Aber wieso eigentlich?

Wann kommt der Modding-Support für Fallout 76?

Ein Blick zurück ins Jahr 2018: Todd Howard erklärt in einem Interview, der Mod-Support stehe „definitiv auf der To-do-Liste des Entwicklerteams“, wie PC Games seinerzeit schrieb. Damals, vor ungefähr fünf Jahren, sagte Todd Howard noch in einem Interview mit Geoff Keighley: „Wir lieben Mods. Wir fühlen uns 100-prozentig dazu verpflichtet, [die Mods] auch in Fallout 76 zu unterstützten. Wir machen das aber nicht beim Launch.“ Das Interview ist auf dem YouTube-Kanal gameslice abrufbar. Die Stelle, wo sich Howard über die Mod-Unterstützung äußert, beginnt bei Minute 8:57:

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Nun ist nichts, und vor allem nicht in der schnelllebigen Gaming-Branche, in Stein gemeißelt. Das wird umso deutlicher, wenn ihr als Kontrast zu Howards obigem Statement dagegenhaltet, was Jonathan Rush und Bill LaCoste dieser Tage über die ehemals angekündigte Mod-Unterstützung zu sagen haben.

Im Gesprächsverlauf werden die beiden Bethesda-Köpfe mit dieser Frage konfrontiert: „Wird es irgendwann Mod-Unterstützung für Fallout 76 geben?“ Die Antwort darauf dürfte für die Modding-Fans eine Enttäuschung sein, denn während sich Bethesda „nie wirklich gegen Spieler gewehrt hat, die UI-Mods und Ähnliches hinzufügen“, sieht das bei essenzielleren Modifizierungen anders aus.

Die beiden Bethesda-Männer sagen weiter: „Aber alle anderen Mods, bei denen man eine Skripterweiterung erwarten würde, wie es oft für Einzelspieler*innen-Mods der Fall ist, das wird es bei Fallout 76 nicht geben.“ Als Begründung für diese Entscheidung wird angegeben, man wolle „die Integrität des Spiels schützen und sicherstellen, dass die Spieler*innen keinen Code einspeisen und irgendwie das Balancing des Spiels zerstören.“

Eine Bewohnerin von Vault 63 im Spiel Fallout 76 steht zwei bewaffneten Personen gegenüber
In der bald erscheinendne Fallout 76-Erweiterung Skyline Valley lüftet ihr die Geheimnisse von Vault 63. Credit: Bethesda Game Studios / Bethesda Softworks

Wie sieht die Modding-Zukunft aus?

In dürren Worten umformuliert: Auf offizielle Unterstützung dürfen Modding-Freunde in absehbarer Zeit nicht hoffen – oder besser gar keinen. Einerseits. Andererseits nehmen die Verantwortlichen dem Anschein nach durchaus Rücksicht auf die Modding-Community. Denn im weiteren Gesprächsverlauf werden die beiden Bethesda-Mitarbeitenden wie folgt zitiert: „[…] wir wollten zum Beispiel sicherstellen, dass die Mods der Spieler*innen nicht durch einige der neuen Funktionen beeinträchtigt werden. Auch wenn wir Mods nicht offiziell unterstützen, sind wir uns der Mods bewusst, diejenigen Spieler*innen für UI-Funktionen verwenden.“

Dabei hat die Modding-Community scheinbar offizielle Updates für Fallout 76 beeinflusst. So wurden das Loadout-System und das Job-Board nach Wortlaut von Jonathan Rush und Bill LaCoste erst nach entsprechender Community-Mods offiziell integriert. Dessen ungeachtet kommen die beiden zu dem Schluss, man würde „Mods nicht offiziell unterstützen“.

Unterm Strich bedeutet das wohl einen auch auf absehbare Zeit ausbleibenden Mod-Support – trotz Todd Howards, dem Modding-Support zugeneigten, Worten aus einer Zeit, als Fallout 76 noch in den Startlöchern stand. Apropos Fallout: Falls ihr, womöglich angefixt durch die erfolgreiche Streaming-Serie, durch Fallout 76 stapft, solltet ihr ein aufmerksames Auge auf die kostenlose Erweiterung Skyline Valley behalten. Erscheinen soll die bereits am 12. Juni 2024.

Quellen: Windows Central, PC Games, YouTube / gameslice