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Fallout mutiert in Serie: Auf Amazon brennt der Rucksack – und wir lieben es

Chili brennt immer zweimal – und bei Fallout brennt’s fliegend. Okay, Sparwitz beiseite? Die Visual Effects der Amazon-Serie beeindrucken.

© Amazon Prime Video, Bethesda

Video-Epilog

Im Epilog ordnet Mathias ein, welchen Schaden die Marke Fallout durch Fallout 76 genommen hat und wieso ihn das Spiel auch als Fan der Reihe besonders enttäuscht.

Dass Fallout nicht nur eine enorm erfolgreiche Rollenspiel-Reihe, sondern auch eine von Kritiker*innen gelobte Streamingserie bei Amazon ist, dürfte bis in die hinterletzte Wohnstube vorgedrungen sein.

Jetzt ist auf Amazons YouTube-Kanal ein sehenswertes Video erschienen, jenes euch einen Blick hinter die Kulissen gewährt – und auf die Tricksereien rund um Ödland-Monster und Konsorten. Was uns aber am meisten verblüfft hat, hat mit der stählernen Bruderschaft und guten, alten Raketenrucksäcken zu tun.

Was sehen wir in dem Video zur Fallout-Serie?

Klar, das knapp vierminütige Video ist vor allem werblicher Natur – und trotzdem können wir die bewegten Bilder nur jedermann und -frau (und allen dazwischen und außerhalb) ans Herz legen. Zu Wort kommen Regisseur und ausführender Produzent Jonathan Nolan – ja, verwandt mit Oppenheimer-Regisseur Christopher Nolan. Randnotiz für die Neugierigen: Die beiden Filmschaffenden sind Brüder. Das Video titelt mit „Creating The Wasteland“ und liefert Einblicke in die Trickkiste der Computerkünstler*innen und praktische Effekte.

Neues Making-of-Video auf YouTube zur Amazon-Serie Fallout:

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Der VFX Supervisor Jay Worth betont, dass es Nolan und dem Team wichtig war, wenn möglich immer ein reales Element am Drehort zu haben. Beispiel dafür ist der Schlinger (im Original: Centaur oder Gulper), der zum einen dank der Visual Effects-Künstler*innen aus der Wasserdecke bricht, zum anderen am Drehort durch einen Puppenkopf dargestellt wurde. Oder eben ein mutierter, amerikanischer Schwarzbär, der beim Dreh noch von einem Stück Schaumgummi dargestellt – aber in der Postproduktion in einen echt aussehenden Yao guai verwandelt wurde.

Dass den Filmschaffenden eine Kombination aus echten und virtuellen Effekten wichtig war, zeigen auch die Jetpacks, die bei Minute 2:40 gezeigt werden – wenn die stählerne Bruderschaft mit ihren Powerrüstungen herumfliegt. Jamie Stanley von Gravity Industrie, gelegen auf den Britischen Inseln, erklärt im Video den Aufbau der flugtüchtigen Apparatur. Er spricht von „155 Kilo Auftrieb, die aus den Armen [des Raketenrucksacks] kommen“.

Was verrät das Video noch über die Fallout-Serie?

Eine besondere Herausforderung für die Filmemacher*innen waren die Drehorte. Immerhin mussten New York, Utah und Namibia letztlich wie das Ödland aus Fallout aussehen. Dabei waren die Kreativköpfe übrigens nicht auf Schauplätze aus der echten Welt angewiesen. Wie schon bei The Mandalorian, kam die Virtual Production zum Einsatz: eine mit LEDs bestückte Bühne, auf der ein virtueller (aber realistisch wirkender) Hintergrund abgebildet wird. Eine Technik, die manchmal besser, manchmal weniger überzeugend funktioniert – aber mittlerweile einen festen Platz in modernen Serienproduktionen gefunden hat.

Apropos Computertricks: Erst vor wenigen Wochen ist auf dem YouTube-Kanal Movie VFX ein neues Breakdown-Video vom wichtigen Visual Effects-Haus Rise erschienen, in dem ihr einige der Compositings in ihren einzelnen Bestandteilen betrachten könnt. Material zum Gucken für alle, die sich entzaubern lassen möchten. Kulinarisch fragwürdige Qualitäten in Fallout stellt übrigens eine aktuelle Reddit-Geschichte mit kannibalistischen Schauwerten unter Beweis.


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Quellen: YouTube / Prime Video, Movie VFX, Fallout-Wiki