Bei Fallout 76 kommt wieder das VATS (Vault-Tech Assisted Targeting System) zum Einsatz. Während es in den vergangenen Spielen die Zeit im Kampf verlangsamt hat, damit man unterschiedliche Körperteile des Gegners gezielt beschießen konnte, wird das System diesmal ausschließlich in Echtzeit funktionieren, bestätigte Todd Howard bei Geoff Keighley. Laut Howard würde sich das System in der Praxis der Onlinewelt zwar „anders“ anfühlen, würde aber seinen Ausführungen nach „großartig“ funktionieren. Vor allem diejenigen, die nicht so Shooter-affin oder reaktionsschnell seien, könnten einen Charakter entwickeln, der gut mit VATS kämpfen könnte.
Zum Bereich Spieler-gegen-Spieler (PvP) wollte sich Howard nicht konkret äußern. Aber er sagte, dass sie „keinerlei Griefing“ (spielbehinderndes Verhalten anderer Spieler) in Fallout 76 haben möchten. „Ein bisschen Drama“ sei hingegen gewünscht. Sie würden weiterhin an der Spieler-gegen-Spieler-Balance arbeiten, meinte er. Das Survival-System beschrieb Howard als „Softcore“, d. h. der Fortschritt des Charakters geht nach dem Tod nicht verloren. Und obwohl man die Quests im Prinzip auch solo bewältigen könnte, soll es den Entwicklern im Kern um Teamplay gehen.
Abgesehen von anderen (menschlichen) Spielern soll man in der Spielwelt von Fallout 76 auf keine anderen freundlich gesinnten Nicht-Spieler-Charaktere treffen; wobei Monster, Mutanten und Co. weiterhin vom Computer gesteuert werden. Quests und Co. soll man zum Beispiel von Robotern, Computer-Terminals oder Holovideos erhalten. Fallout 76 ist kein Massively-Multiplayer-Titel, denn in der weitläufigen offenen Spielwelt soll man nicht mit Hunderten oder Tausenden anderen Spielern unterwegs sein, sondern eher mit einer überschaubaren Anzahl, denn zu viele Spieler würden einfach nicht zum Thema „Wasteland“ passen. Insgesamt sollen zwischen 24 und 32 Spieler pro Welt/Server unterwegs sein. Alle Spieler sollen zudem auf der Karte markiert sein.
Mod-Unterstützung ist geplant, jedoch erst nach dem Verkaufsstart, da der Support für Modifikationen bei Onlinespielen durchaus kniffelig sei. Das Ziel für den Launch sei es, ein „robustes Spiel“ zu bringen und dies über längere Zeit zu unterstützen und zu erweitern. Später wird man sich eigene private Welten bzw. Server erstellen können, die sich modifizieren lassen.
Mikrotransaktionen für kosmetische Gegenstände sind geplant (via Noclip-Doku), aber alle erhältlichen kosmetischen Gegenstände soll man ebenfalls durch „das bloße Spielen“ verdienen können, heißt es. Diese Form der zusätzlichen Monetarisierung sei ein entscheidendes Element zur (finanziellen) Unterstützung des Betriebs der dedizierten Server und der andauernden Versorgung mit kostenlosen Downloadinhalten. Es ist die Rede davon, dass das Spiel mehrere Jahre lang mit kostenlosen Inhalten (große und kleine Inhaltsupdates) erweitert werden soll. Bethesda erwartet, dass sich manche Features während der Laufzeit als „besonders beliebt“ herausstellen würden und diese Funktionen würden sie ausbauen wollen.
Fallout 76 wird am 14. November 2018 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen. Vorher soll ein Betatest stattfinden – ein Novum für die Entwickler, aber die Onlinenatur des Spiels würde diesen Schritt erfordern, hieß es.
Quellen: PC Gamer #1, PC Gamer #2, Kotaku, PCGamesN #1, PCGamesN #2, Noclip-Doku, YouTube: Geoff Keighley
Die vollständige Präsentation des Spiels von der Bethesda E3 Showcase könnt ihr euch im folgenden Video anschauen. Der Fallout-76-Teil beginnt ab 5:55 Min.
Aber klar, gegen falsche Erwartungen ist kein Kraut gewachsen.
Möglicherweise auch kritische Treffer manuell aktivieren.
Das alles wird sich auch durch die gewohnten Perks verbessern lassen.
Wenn man ein schlechter Schütze ist oder mit Controller zockt, kann das schon von Vorteil sein.
und was macht VATS in EChtzeit dann bitte?
Mich nicht.