Wenn sich bei dem am Release-Horizont abzeichnenden Assassin’s Creed: Shadows selbst Elon Musk anstellt, um sich bei der Diskussion rund ums Spiel typisch toxisch ins Geschirr zu werfen, ist das mindestens kurios.
Eher alarmiert ist aktuell ein Teil der allgemeinen Fanbase. Beim neuen Streitpunkt geht es ganz bodenständig um eine auf Fan-Seite geliebte Gameplay-Mechanik, die bei Assassin’s Creed: Shadow wegfallen soll.
Von welchem Feature aus Assassin’s Creed müsst ihr euch verabschieden?
Im Zuge der jüngsten Ubisoft Forward, hat der englischsprachige Redakteurs-Kollege Stephen Totilo berichtet: Das Social Stealth-Feature (zu Deutsch etwa: Soziale Tarnung) aus der Assassin’s Creed-Reihe soll bei Shadows unter den sprichwörtlichen Tisch fallen – oder eher vom Samurai-Schwert zerstückelt werden, ums plastisch auszudrücken.
Totilo schrieb entsprechend über Twitter: „Ich habe ein Update von Ubisoft über Social Stealth in AC Shadows erhalten, nachdem sich der Produzent bei der Gegenüberstellung von Yasukes und Naoes Stealth-Fähigkeiten falsch ausgedrückt: Es wird kein klassisches Social Stealth geben, auch nicht für Naoe. Aber Naoe bleibt in der Menschenmengen standardmäßig unbemerkt, Yasuke aber nicht.“ Dazu sei gesagt: In Assassin’s Creed: Shadows werdet ihr zwei verschiedene Charaktere spielen – einen Ninja namens Naoe und den Samurai Yasuke. Aber lest selbst, Totilo geschrieben hat:
Für diejenigen unter euch, die ihr Assassin’s Creed nicht wie ihr persönliches Animus kennen: Das Social Stealth-Feature fand bereits im allerersten Spiel der Reihe aus dem Jahr 2007 Verwendung. Einfach gesagt, gestattet euch die Funktion, unbemerkt in Menschenmengen vor euren Häschern unterzutauchen – oder, indem ihr euch ganz unbescholten auf eine Bank setzt. Aus Gründen der Anschaulichkeit: Ein Video auf dem YouTube-Kanal Access The Animus demonstriert euch anhand von Assassin’s Creed Valhalla, wie das mit dem klammheimlichen Wegdrücken funktioniert.
Was denken die Fans zum weggefallenen Feature?
Im von Totilo weitergereichten Ubisoft-Update, rückt das Videospielunternehmen nochmal zurecht, wie sich das mit dem Stealth (ohne Social) in Assassin’s Creed: Shadow zeitigen wird. Sie schreiben: „Naoe ist in der Menge nicht zu erkennen. In der offenen Welt geht sie für militärische NPCs unter – es sei denn, sie tut Illegales, wie ihr Schwert zu schwingen, zu klettern […]. Naoe ist standardmäßig für NPCs in der offenen Welt unsichtbar“
Für Yasuke wiederum soll es laut Ubisoft, „unmöglich“ sein, unbemerkt unterzutauchen. Die Fans jedenfalls bezeichnen die Entscheidung gegen die Funktion (auch) als einen „großen Schritt zurück“, wie etwa Twitter-Nutzer Ameer schreibt. Ob angesichts des hopsgegangen Social Stealth-Features wirklich der Notstand ausgerufen werden muss, wird sich zeigen, wenn das heiß diskutierte Action-Adventure am 12. November dieses Jahres erscheint.
Wollt ihr euch abseits des schnell drehenden News-Karussells intensiver mit dem heißersehnten Assassin’s Creed auseinandersetzen, können wir euch unser spannendes Interview mit Assistant Director Brooke Davis nur ans (Fan-)Herz legen.
Quellen: Twitter / Stephen Totilo, YouTube / Access The Animus