Die weltweit größte Spielemesse schließt für dieses Jahr ihre Pforten, nachdem es drei Jahre her ist, seit sich Spieler, Entwickler und Fachbesucher in Köln gegenseitig die Klinge in die Hand drücken durften. Nun haben die Veranstalter ihren Abschlussbericht zur Gamescom 2022 veröffentlicht und ziehen mit rund 265.000 Besuchern und großem digitalen Interesse ein sehr positives Resümee.
Dank des großen Besucheraufkommens aus über 100 Ländern muss sich die Gamescom im globalen Vergleich nicht verstecken und bleibt trotz Corona-Pandemie bedingtem Ticketkontingent sowie höherer Eintrittspreise das größte Gaming-Event weltweit. Dennoch liegen die Zahlen deutlich unter dem 2019 aufgestellten Rekord von insgesamt 373.000 Besuchern.
Dieser Trend lässt sich auch bei den Fachbesuchern beobachten. So waren vor drei Jahren noch 31.300 persönlich vor Ort und damit rund 6.300 mehr Journalisten & Co. als dieses Jahr – davon wie auch 2019 rund 50% aus dem Ausland. Alle weiteren Infos zur Gamescom 2019 findet ihr hier.
Internationaler denn je…
Trotz der Abstinenz von Flaggschiffen wie Nintendo, Sony, Activision Blizzard und EA waren rund 1.100 Ausstellende aus 53 Ländern vertreten – wobei der Auslandsanteil mit 75% höher ist als je zuvor.
„Ganz besonders freut mich, dass so viele Besuchende und Ausstellende aus dem Ausland nach Köln gekommen sind, um gemeinsam ihre Leidenschaft für Games zu feiern – die gamescom ist dieses Jahr internationaler denn je. Insgesamt ist das ein klares Zeichen aus Köln in die ganze Welt, dass der Messeplatz Deutschland zurück ist.“, Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
Ein Hybrid-Modell mit Erfolgsaussichten
130 Millionen Views – davon allein 12 Millionen für die Gamescom Opening Night Live – konnten bis Samstagabend verzeichnet werden und lassen, trotz Freude auf ein persönliches Wiedersehen, auf ein deutliches Interesse am Hybrid-Modell schließen:
„Nach über zwei Jahren mit ausschließlich digitalen Events war die Freude über echte Treffen bei Branche und Community riesig. Insgesamt hat die gamescom 2022 unsere Erwartungen übertroffen: Mit diesem Vor-Ort-Comeback zusammen mit unserem abermals ausgebauten digitalen Angebot sind wir für die hybride erfolgreiche Zukunft der gamescom optimal aufgestellt.“, so Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche.
Das positive Fazit zeigt wohl deutlich, dass Spielerinnen und Spieler wohl noch einige Jahre nach Köln pilgern dürfen. So wurden bereits Details zur Gamescom 2023 veröffentlicht – mehr dazu hier.
also online verfolge ich das schon, da trudeln auch abseits großer Namen viele schicke Trailer und News ein
aber dort hinfahren... no way
Interessiert die Messe tatsächlich auch noch die Spieler oder freuen sich nur die ganzen Redaktionen, dass sie wo hinkönnen?
Konnte persönlich jedenfalls so gar kein Interesse dafür aufbringen.
Haben die Veranstalter nicht bereits im Vorfeld gesagt, dass sie dieses Mal ganz bewusst für weniger Besucher planen und Ticketverkäufe eingeschränkt werden sollen, gerade weil man im Vorfeld nicht wusste, wie die Infektionslage aussieht?