Fans gepflegter Samurai-Storys dürften große Augen gemacht haben, immerhin wurde mit Ghost of Yotei jüngst der Nachfolger des belieben Ghost of Tsushima angekündigt. Dabei soll der Titel nicht nur erzählerisch, sondern auch spielerisch in seine Fußstapfen treten.
Doch vor allem an einem ganz bestimmten Punkt habe man etwas an den Schrauben gedreht: Die offene Welt, in der auch schon Teil 1 spielte, soll sich künftig weniger öde anfühlen. Außerdem gibt es frische Details zur Story.
Ghost of Yotei: Open World wohl weniger repetitiv
Mit Nate Fox und Jason Connell zogen die Kollegen der NY Times kürzlich die beiden Kreativzentralen des verantwortlichen Studios Sucker Punch vor das Mikrofon, um das Sequel zu Ghost of Tsushima ausführlicher zu besprechen. Immerhin schwingt Ronin Atsu schon im kommenden Jahr das Katana auf der PS5.
So sei vor allem eine Herausforderung für das Team, dass es einen nicht mit immer aufgewärmten Inhalten langweilt: „Eine Challenge bei der Entwicklung eines Open-World-Spiels ist die repetitive Natur dessen, immer wieder das Gleiche zu tun“, so Connell. „Wir wollten das ausgleichen und einzigartige Erfahrungen finden.“
Tatsächlich wurde Ghost of Yoteis Vorgänger, Ghost of Tsushima, für genau diesen Aspekt seines Gameplays kritisiert. Die offene Spielwelt sei vollgestopft mit repetitiven Aktivitäten, um Spielende bei der Stange zu halten. Atsu, die neue Protagonistin, soll nicht nur eine Meisterin im Umgang mit dem Schwert sein, sondern ebenso zielsicher mit Pistolen – und uns eine größere Kontrolle über ihre Geschichte bieten.
Sucker Punch lässt sich vom echten Japan inspirieren
Aber apropos Story: Wie die Creative Directors ebenfalls durchscheinen ließen, handelt es sich bei der Geschichte Atsus wohl um eine die vo einer Underdog-Rache-Charakteristik geprägt ist und uns durch Grassländer wie Tundra führt. Um die Spielwelt so detailreich und realistisch wie möglich zu gestalten, ist Sucker Punch gleich zwei mal zu Recherchezwecken in den Norden Japans gereist, wobei der Blick auf den Berg Yōtei über den Toya-See besondere Ehrfurcht einflößte. „Ich saß dort zwei Stunden lang und starrte einfach nur auf den Berg“, so Connell. „Es war atemberaubend.“
Auch der Shiretoko-Nationalpark nordöstlich von Hokkaido gelegen soll sein Bestes gegeben haben, bleibende Eindrücke bei den kreativen Köpfen zu hinterlassen. Dabei sei vor allem der Umstand „elektrisierend“ gewesen, dass man sich in einem „unglaublich schönen Park mit seinen zerklüfteten Felsen und dem Wasser“ aufhalten würde, man aber gleichzeitig wisse, dass es dort gefährliche Bären gebe. „Wir haben uns bemüht, dieses Gefühl der Gefahr in das Videospiel zu bringen“, führt Fox weiter aus.
Ghost of Yotei ist noch nicht einmal draußen, da hagelt es schon Kritik übelster Sorte gegen den Ghost of Tsushima-Nachfolger. Schuld: Die arme Abtrünnige Atsu, die in den Fokus des blinden Hasses geraten ist. Welche Titel Sonys State of Play noch hervorgebracht hat, erfahrt ihr an anderer Stelle.
Quellen: The NY Times