Die Corona-Pandemie hat Google und seiner Muttergesellschaft Alphabet ein kräftiges Umsatzplus beschert. Wie die Financial Times meldet, stieg der Umsatz im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf 55,3 Milliarden Dollar (45,7 Milliarden Euro). Und auch beim Gewinn ging es bergauf: Wie Alphabet nach US-Bösenschluss am Dienstagabend bekannt gab, verzeichnete man einen gewaltigen Sprung von 6,8 Milliarden im Vorjahr auf 17,8 Milliarden Dollar und konnte damit die Prognosen der Wall Street übertreffen.
Der Erfolg stützt sich auf zwei Säulen: Zum einen verbringen im Zuge der Pandemie deutlich mehr Verbraucher ihre Zeit im Internet und damit auch Youtube und Googles Suchmaschine, wo viel Werbung ausgespielt wird. Zum anderen haben auch die Werbekunden aus dem Einzelhandel mit ihren geschalteten Anzeigen zum Wachstum beigetragen.
Auch im Cloud-Geschäft stieg der Umsatz um 46 Prozent auf mehr als vier Milliarden Dollar. Gleichzeitig verzeichnete die Sparte einen operativen Verlust von 974 Millionen Dollar. Mit dem Streamingdienst Stadia sind Alphabet und Google bekanntlich auch in der Videospielindustrie aktiv, konnten bisher aber noch nicht so recht Fuß fassen. Anfang 2021 entschied sich Google für radikale Veränderungen und zog sich aus der ursprünglich angedachten Spiele-Entwicklung mit eigenen Studios zurück, will an der Streaming-Technologie aber weiter festhalten und mit Stadia eine Plattform für Dritthersteller bieten.
Was Jörg zu Google als ungeduldigem Riesenbaby zu sagen hat, seht ihr im folgenden Video-Kommentar:
Tja, wen wunderts? Gibt aber auch viele Leute, die dafür sensibilisiert wurden weniger Big Tech Produkte zu nutzen. Die Zahlen könnten also durchaus noch drastischer ausfallen.