Während Fans gerade gespannt wie ein Flitzebogen auf jedwede Lebenszeichen der riesigen Mod Fallout London sind, bietet eine bereits jetzt erhältliche Erweiterung zusätzliches Ödland-Futter.
Nicht ins Vereinigte Königreich, sondern dorthin, was wir heute als Vereinigte Staaten von Amerika kennen, verschlägt es uns. Genauer gesagt auf eine geheimnisvolle Insel. Hinweis vorab: Wer sich beim Film „The Lighthouse“ schon immer gedacht hat „Gerne würde ich Willem Dafoes Platz im melancholischen Leuchtturm einnehmen!“, wird diese schnuckelige Fan-Mod feiern.
Welche Mod führt uns auf die Schauerinsel?
Ganz offiziell heißt die Mod: „Boon Island – Isles of New England“. Hinter der Modifikation stecken gerade mal zwei Personen – nämlich die Modder*innen tenhats und shreddah4. Dabei ist das Spiel der erste Teil einer ganzen Reihe, die den „Inseln von Neu-England“ gewidmet sein sollen. Übrigens: Das Eiland basiert auf der real existierenden Boon Island im US-Bundesstaat Maine. Der Zusatzinhalt aus der Fan-Schmiede steht dabei auf Nexus Mods abrufbereit.
Beim Wort „Maine“ schrillen bei Stephen King-Fans natürlich alle Alarmglocken, ist das Fleckchen Amerika doch der Austragungsort vieler Geschichten des Horrorgroßmeisters. Zumindest gruselige Stimmungen werdet ihr auch auf der virtuellen Boon Island bekommen: Nebst Leuchtturm findet ihr auf dem unscheinbaren Eiland eigentlich nur zwei Hütten – und jede Menge Gerümpel. Was beim Wort „Gerümpel“ eher Lust auf einen ordentlichen Frühjahrsputz macht, hat uns im stimmungsvollen Trailer wirklich in einen ganz eigenen, angenehm melancholischen Bann geschlagen:
Doch auch mit erzählerischen Glanzpunkten will die Fan-Kreation nicht geizen. In der dazugehörigen Beschreibung versprechen die beiden Modder*innen eine tragische Geschichte inklusive Schiffswracks, Kannibalismus, schrecklichen Stürmen, tödlichen Krankheiten – und selbstverständlichen gutem, altem Wahnsinn. Wenn da nicht Clive Barker persönlich Fallout 4 anschmeißt, wissen wir auch nicht. „Boon Island – Isles of New England“ jedenfalls soll sich nahtlos in Fallout 4 einfinden.
Für welche Spieler*innen lohnt die Mod?
Der Download dürfte vor allem für solche Spieler*innen lohnen, die Freude daran haben, ihre virtuelle Umgebung genauestens zu erkunden. Denn die Geschichte der Mod wird über Unterhaltungen mit NPCs, lesbaren Notizen oder Radiosendungen vorangetrieben. Daneben dürft ihr die baufälligen Hütten auf der Insel reparieren. Eigens erstellte Texturen, Soundeffekte, Musiken und Animationen könnten – wenn das Spiel einhält, was der Trailer verspricht – das sprichwörtliche Sahnehäubchen sein.
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Wer jetzt noch nicht Eremiten-mäßig seinen oder ihren eigenen Leuchtturm auf einer Mini-Insel bezogen hat, kann sich informieren, inwiefern beim großen Fallout 4-Leuchtturmprojekt (aka Fallout London) der Modding-Szene ein doppelter Release geplant ist.
Quellen: Nexus Mods / @tenhats, @shreddah4, YouTube / Shreddah4