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GTA 6: Rockstar-Hacker landet nicht vor Gericht, weil er „nicht verhandlungsfähig sei“

Rockstar-Hacker soll für Prozess „nicht verhandlungsfähig sein“

Es war eine der großen Nachrichten des letzten Videospieljahres: Ein Hacker veröffentlichte mehrere Videos und Screenshots aus GTA 6, welches bis zu dem Zeitpunkt nicht einmal offiziell angekündigt war. Nun soll der 18-jährige vor Gericht landen, aber ganz so einfach wird das nicht.

Als Mitglied der Hackergruppe Lapsus$ soll der damals 17-Jährige für mehrere Hack-Angriffe verantwortlich gewesen sein, bevor er Rockstar Games erpressen wollte. Nun sieht er sich insgesamt zwölf Anklagen wegen Betrug, Computer-Missbrauch und Erpressung ausgesetzt. Allerdings wird er selbst vor Gericht wohl nicht erscheinen können.

GTA-Hacker als „nicht verhandlungsfähig“ eingestuft

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde der vermeintliche Hacker Psychiatern vorgeführt, die ihn anschließend als „nicht verhandlungsfähig“ für die Anklage eingestuft haben. Im Prozess geht es deshalb jetzt nicht um „schuldig“ oder „nicht schuldig“, sondern darum, ob er die Taten tatsächlich begangen hat. Wann mit einem Urteil zu rechnen ist, steht noch nicht fest.

Laut Reuters habe der junge Mann nicht nur die Daten gestohlen, sondern anschließend über Rockstars internen Slack-Kanal versucht, das Entwicklerstudio zu erpressen. Er habe zudem damit gedroht, den Quellcode des Spiels öffentlich zugänglich zu machen.

Zusammen mit dem 18-jährigen ist noch ein weiteres angebliches Mitglied der Lapsus$-Gruppe angeklagt, der jedoch am GTA-Hack nicht beteiligt gewesen sein soll. Der aktuell 17-jährige soll den britischen Mobilfunkanbieter BT gehackt und anschließend erpresst haben. Es ging um eine Summe von vier Millionen US-Dollar, die der Teenager seinerzeit verlangt haben soll.

Rockstar schweigt zu GTA 6

Rockstar Games hatte seinerzeit den umfassenden Leak bestätigt

, sich aber ansonsten nicht mehr zu dem Fall geäußert. Generell hält sich das Studio wie aus der Vergangenheit gewohnt mit Infos zu seinem nächsten Projekt zurück. Offiziell sind die Arbeiten an GTA 6 natürlich längst bestätigt, aber eine Ankündigung des Open-World-Spiels gab es bisher nicht.

Möglicherweise könnte sich das noch in diesem Jahr ändern. Laut einem Insider soll GTA 6 immerhin gegen Ende 2024, aber spätestens Anfang 2025 veröffentlicht werden. Sollte dem tatsächlich so sein, dann wäre eine Enthüllung in den nächsten Monaten durchaus vorstellbar. Allerdings strebt Rockstar Games laut Publisher 2K nach Perfektion, weshalb die Entwicklung des GTA 5-Nachfolgers so lange dauert.

  1. Pingu hat geschrieben: 18.07.2023 14:00 Lebenswerk? Zerstören? Gehts auch etwas kleiner?
    Warum? Für Rock* ist dieses Projekt nicht weniger, als genau das. Es wird das größte, ambitionierteste Ding was sie bis dahin je gemacht haben werden. Der Schaden durch den Hack.. war in diesem Fall vielleicht nicht so dramatisch.. aber wer einmal stiehlt.. ist nicht geläutert.
    krasse Metapher: Menschenrechtler setzen sich ja gerne für ALLE ein.. sehr löblich, aber mal angenommen das eigene Kind wird von einer dieser Personen mit den Süßigkeiten auf ne Exkursion ohne Wiederkehr mitgenommen.. dann wirds schnell mal persönlich und emotional und schon verschwimmen Recht und Gerecht.

  2. Pingu hat geschrieben: 18.07.2023 13:05
    Ist das nicht ein wenig übertrieben? Nehmen wir mal an, er hat das alles gemacht. Dann hat er einen Hack begangen, sich also unerlaubt Zutritt verschafft und Infos zu einem Spiel vorab geleakt.
    Dafür soll er dann sein Leben lang zahlen? Oder lebenslang keinen Computer mehr benutzen dürfen? Ich finde das völlig überzogen. Wenn man mal bedenkt, wie mit anderen Dingen umgegangen wird. Steckt ihn meinetwegen ein paar Jahre in ein (Jugend)Gefängnis oder lasst ihn soziale Dienste machen, oder noch besser gebt ihm einen Job, wo er seine Skills sinnvoll nutzen kann. Aber den jungen Menschen jetzt direkt für den Rest seines Lebens für bankrott zu erklären oder ihm den Zugang zu einem der wichtigsten Werkzeuge unserer Zeit zu entziehen, für einen dämlichen Videospiel Leak?
    Niemand wurde verletzt, niemandem ist irgendein Schaden entstanden. Ob R* dadurch in irgendeiner Weise geschadet wurde ist höchst spekulativ. GTA6 wird sich trotzdem wieder 100 Mio mal verkaufen.
    Weiß ich nicht, ich bin nicht der Geschädigte.. aber ich denke, nur solche Urteile haben eine abschreckende Wirkung. Niemand begeht Verbrechen aus purer Nächstenliebe. Aber würde mir jemand mein Lebenswerk zerstören, wäre ich wirklich sehr seehr seeehr nachtragend und ich würde keinen Gedanken mit Verhältnissmäßigkeiten verschwenden.. ich will den Verbrecher nur leiden sehen.

  3. Sylver001 hat geschrieben: 18.07.2023 12:38 Schuldfrage ist klar, im Prinzip steht jetzt nur die Frage im Raum, ob er für den Rest seines Lebens Strafe zahlen darf, oder (ich denke jetzt an Password Swordfish) lebenslanges Computer Verbot. Letzteres dürfte für nen begnadeten Hacker schlimmer als der Tod sein. Strafe halt.
    Ist das nicht ein wenig übertrieben? Nehmen wir mal an, er hat das alles gemacht. Dann hat er einen Hack begangen, sich also unerlaubt Zutritt verschafft und Infos zu einem Spiel vorab geleakt.
    Dafür soll er dann sein Leben lang zahlen? Oder lebenslang keinen Computer mehr benutzen dürfen? Ich finde das völlig überzogen. Wenn man mal bedenkt, wie mit anderen Dingen umgegangen wird. Steckt ihn meinetwegen ein paar Jahre in ein (Jugend)Gefängnis oder lasst ihn soziale Dienste machen, oder noch besser gebt ihm einen Job, wo er seine Skills sinnvoll nutzen kann. Aber den jungen Menschen jetzt direkt für den Rest seines Lebens für bankrott zu erklären oder ihm den Zugang zu einem der wichtigsten Werkzeuge unserer Zeit zu entziehen, für einen dämlichen Videospiel Leak?
    Niemand wurde verletzt, niemandem ist irgendein Schaden entstanden. Ob R* dadurch in irgendeiner Weise geschadet wurde ist höchst spekulativ. GTA6 wird sich trotzdem wieder 100 Mio mal verkaufen.
    @Khorny
    Einen Shitstorm im Netz gegen Jungen find ich dann noch absurder. Woher kommt der junge Mann denn?

  4. Schuldfrage ist klar, im Prinzip steht jetzt nur die Frage im Raum, ob er für den Rest seines Lebens Strafe zahlen darf, oder (ich denke jetzt an Password Swordfish) lebenslanges Computer Verbot. Letzteres dürfte für nen begnadeten Hacker schlimmer als der Tod sein. Strafe halt.

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