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Trotz riesiger Verkaufszahlen: Warner Bros. will weniger Spiele wie Hogwarts Legacy

Trotz riesiger Verkaufszahlen: Warner Bros. sieht die Zukunft nicht im Singleplayer-Bereich

© Avalanche Software / Warner Bros. Interactive Entertainment

Warner Bros. Games

hat turbulente 13 Monate hinter sich: Nachdem Hogwarts Legacy wie zu erwarten einschlug wie eine Bombe, sprengte sich Suicide Squad: Kill the Justice League bei seinem kürzlichen Release selbst in die Luft.

 

Einer der größten Gründe für diese Diskrepanz ist nicht, dass jeder Harry Potter liebt und keiner die Antihelden-Truppe mag, sondern die unterschiedlichen Spielkonzepte: Klassischer Singleplayer vs. Ausrichtung auf Live-Service. Warner Bros. scheint die Verkaufszahlen allerdings sehr unterschiedlich zu bewerten, denn in Zukunft will man noch deutlich stärker in die zweite Kategorie investieren und dafür Singleplayer-Titel vernachlässigen.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

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Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Suicide Squad statt Hogwarts Legacy: Das Zukunftsmodell von Warner Bros.

Die Neuigkeit stammt frisch von der Morgan Stanley Technology, Media, and Telecom Konferenz, bei der Warner Bros Discovery Executive JB Perette über die Zukunft des Unternehmens sprach. Demnach wolle man aus den wirtschaftlichen Schwankungen, die nach dem Erfolg von Hogwarts Legacy und dem Misserfolg von Suicide Squad die Games-Sparte von Warner Bros. durchrüttelten, nun Konsequenzen ziehen – wenn auch anders als erwartet.

„Unser Geschäft ist historisch betrachtet sehr AAA-Konsolen-basiert. Das ist ein tolles Geschäftsmodell, wenn man einen Hit wie Harry Potter hat, dann sieht das Jahr großartig aus. Aber wenn man so einen Release nicht hat, oder bedauerlicherweise haben wir auch Enttäuschungen – wir haben Suicide Squad dieses Quartal veröffentlicht, das nicht so stark war – dann macht es das sehr unbeständig“, so Perette.

Aus diesem Grund wolle man sich zwar weiter auf die vier Haupt-Franchises – Mortal Kombat, Game of Thrones, Harry Potter und DC – konzentrieren, allerdings nicht wie bei Hogwarts Legacy als Singleplayer-Erfahrungen, sondern indem man sich „im Mobile- und Multi-Plattform-Free-to-Play-Bereich verbreitert, was uns einen besseren und durchgängigeren Fluss an Einnahmen geben könnte.“

Obwohl man sich zuletzt noch sehr enttäuscht von Suicide Squad: Kill the Justice League zeigte – das zugegebenermaßen kein Free-to-Play-Spiel ist, sondern den normalen Vollpreis kostet, sich aber mit seinem Live-Service-Geschäftsmodell und Mikrotransaktionen an kostenlosen Spielen orientiert – will Warner Bros. noch deutlich stärker in diesen übersättigten Markt investieren. Bleibt abzuwarten, ob eine solche Strategie aufgeht – mehr Harry Potter-Spiele sind nach Hogwarts Legacy in jedem Fall geplant.