Auf der gamescom 2023 hatte ich dank der tollen Leute von Blackbird Interactive und Gearbox Software die Möglichkeit, den neuen Koop-Modus War Games von Homeworld 3 anzuspielen. Zusammen mit einem weiteren Redakteur kämpfte ich mich knapp 30 Minuten durch die Weiten des Weltraums.
Für mich war es der erste spielerische Kontakt mit der Reihe, weshalb mich die Entwickler glücklicherweise tatkräftig unterstützten und mich vor dem eigentlichen Event ein kleines, verständliches Tutorial spielen ließen. So konnte ich mich schnell mit der 3D-Steuerung vertraut machen und in den War Games-Modus einsteigen.
Homeworld 3: Willkommen in den War Games
Besonders die Ankündigung des War Games-Modus in Homeworld 3 hat mich persönlich sehr gefreut. Da ich einerseits Echtzeitstrategie mag, vor allem aber eine Leidenschaft für Rogue-Like-Spiele aller Art habe, wollte ich diese Mischung aus beiden Genres unbedingt selbst ausprobieren.
Der Modus ist relativ simpel aufgebaut, bietet aber dennoch viel Tiefgang. Ihr startet mit der Auswahl eurer Flotte, hier gibt es anfangs noch keine große Vielfalt. Mit der Zeit levelt ihr euren Commander auf und schaltet so weitere Flotten und Upgrades frei. Habt ihr und eure bis zu zwei Teammitglieder eure Wahl getroffen, geht es direkt in die erste von insgesamt drei Missionen. Für die einsamen Wölfe unter euch gibt es natürlich auch die Möglichkeit, den neuen Modus alleine zu spielen.
Insgesamt gibt es in jeder Runde drei Missionen, die nacheinander gespielt werden. Jede einzelne davon hat unterschiedliche Ziele, die in zufälliger Reihenfolge für jede neue Runde ausgewählt werden. Im Laufe einer Mission sammelt ihr Ressourcen, baut eure Flotte aus und schaltet einzigartige Upgrades frei. Während ihr eure Missionen erfüllt, werdet ihr also immer stärker und bekommt im Gegenzug immer stärkere Gegner.
Wenn ihr die dritte Mission erfolgreich gemeistert habt, erscheint eine Art Boss, den ihr besiegen müsst. Habt ihr das geschafft, ist die Runde beendet und ihr erhaltet Erfahrungspunkte. Danach könnt ihr wieder von vorne anfangen und mit neuen Missionen, Einheiten und Upgrades einen völlig neuen Versuch starten, eben wie in einem typischen Rogue-Like.
Insgesamt hat mir das Spielerlebnis sehr gut gefallen, die Runden liefen zügig, hatten einen angenehmen Schwierigkeitsgrad und waren auch für Anfänger spielerisch gut zu bewältigen. Auch die relativ kurze Rundenzeit von ca. 30 Minuten empfand ich als positiv. Wenn die Kampagne und der PvP-Modus ähnlich gut werden, hat Homeworld 3 definitiv großes Potenzial. Mein Kollege Sören durfte mit Stalker 2: Heart of Chornobyl auf der gamescom 2023 noch einen weiteren lang erwarteten Titel anspielen.
Obwohl die Homeworld Spiele vieles hatte, was ich mag (Weltraum/Raumschiffe, SciFi, RTS, schicke Grafik), konnte ich mit denen nie was anfangen. Rogue-Like könnte genau das Element sein, das Teil 3 für mich endlich zum Hit macht.