Wenn Doom Eternal auf Hotline Miami trifft: In Argentinien arbeitet ein Indie-Team an I See Red. In dem rasanten Top-Down-Shooter mit treibenden Beats und viel rotem Lebenssaft werdet ihr mit jedem Durchlauf stärker.
Krasse Farbkontraste mit Rot und Schwarz, die Kamera fängt das Geschehen aus einer nahen Draufsicht ein. Der einprägsame Look von I See Red kaschiert natürlich ein vergleichsweise kleines Budget des argentinischen Teams Whiteboard Games, doch cool sieht die Action schon aus, wenn satte Shotgun-Schüsse die Gegner zerlegen. Überzeugt euch davon im Trailer…
Rache & Roguelite
Storymäßig geht es ins Jahr 2621: Als Geächteter bereist ihr die finstersten Ecken des Weltalls und geht mit denen ins Gericht, die den folgenschweren Fehler begingen, sich mit euch anzulegen. Die Farbwahl rückt die Feinde durch leuchtendes Rot bereits ins rechte Licht, und praktischerweise kann alles zerlegt und zerschossen werden: Raumschiff-Teile, die Einrichtung und natürlich die Gegner. Während man den Roguelite-typischen Kreislauf des Kämpfens und Sterbens durchlebt, kann der eigene Charakter durch Augmentierungen und Skills zur ultimativen Kampfmaschine werden. Und natürlich gibt es in dem Twin-Stick-Shooter auch eine Menge Waffen zum Herumexperimentieren.
In puncto Features dürfen wir uns laut Pressemitteilung auf folgendes freuen:
- verschiedene Feindtypen: Menschen, Alien, Roboter – alle verlangen unterschiedlichen Kampftaktiken vom Spieler
- actiongeladene Schießereien mit zerstörbarer Deckung und einer Vielzahl von Waffen
- Nahkampfattacken inklusive
- per Greifhaken kann man Feinde zu sich heranziehen
- Rage-Energie aufsammeln und auf Knopfdruck in Attacken ummünzen
- Kills regenerieren eure Lebensenergie
- nach dem Tod geht es weiter: euer Klon kann sogar aufgerüstet werden
- Musik passt sich an die Bildschirm-Action an
I See Red soll noch in diesem Jahr erscheinen und ist bisher nur für den PC angekündigt (Steam, Epic). Ein paar geschmeidige Screenshots haben wir auch noch am Start…
Steuerung ist ganz gut, Gewalt geht auch ok. Der Greifhaken ist ganz nett, man muss nicht zu Waffen laufen, kann diese bequem ranholen und nutzen, ohne die Kämpfe zu unterbrechen.
Bin mir grad nicht sicher, ob im Tutorial der Dash erklärt wird, den man spätestens beim Miniboss benötigt. UI ist an sich angenehm, gerade beim Einstieg etwas zu minimalistisch (es fehlt mir auch hier etwas die Erklärung).
Hoffe das fertige Spiel hat mehr Inhalt, was Mechaniken betrifft. Einfach nur Schrotflinte oder Sturmgewehr finden sowie leerschießen ist dann auf Dauer wenig Abwechslung. Zufallsgenerierte Level wären schön (war jetzt nicht vorhanden, man kann alles auswendig lernen) und Upgrades hinter einer Wand von Kisten verstecken, die erst mit dem Greifhaken weggeräumt werden müssen... leicht nervig.