Dass Independent-Spiele im Aufwind sind, ist unabstreitbar. Aber wie viel verdienen die unabhängigen Entwickler eigentlich? Gamasutra hat die Fakten eines Artikels der Zeitschrift Game Developer Magazine zusammengefasst und aus diesen ist u.a. erkennbar, dass der durchschnittliche Jahresverdienst eines allein arbeitenden Independent-Entwicklers 2011 im Vergleich zu 2010 um etwa das Doppelte gewachsen ist. Der Verdienst wuchs von durchschnittlichen 11.379 auf 23.549 Dollar.
Der jährliche Verdienst von Entwicklern, die in einem Team arbeiten, stieg ebenfalls an: von 26.780 auf 38.239 Dollar. Die Löhne der bei großen Publishern angestellten Programmierern, Designern usw. hielten sich übrigens auf dem Niveau des Vorjahres, liegen im Schnitt aber höher als die ihrer unabhängigen Kollegen.
Offen bleibt die Frage, wie stark der gigantische Erfolg von Minecraft-Macher Markus Persson bzw. seines Studios Mojang in die Statistiken des verhältnismäßig kleinen Industriezweigs hineinspielt. Immerhin verdienten 2011 ganze 48 Prozent aller Independent-Entwickler weniger als 500 Dollar mit ihrem Spiel. Gerade einmal 16 Prozent brachte ihr Spiel mehr als 60.000 Dollar ein.
Und noch einen Trend verzeichnen die Zahlen: Laut Gamasutra entschieden sich 2011 weniger Entwickler für den Schritt zur Unabhängigkeit. Wer dennoch im Independent-Bereich arbeitet, tut dies inzwischen eher im Team als alleine.
Spannende Diskussion. Keep it going.
Ob ein Indyprogrammierer davon leben kann lässt sich so pauschal also gar nicht sagen. Kriegt er die Summe, weil er am Wochenende nebenher ein bisschen programmiert, geht das sicher mehr als in Ordnung. Kriegt er die Summe, weil er 40 Stunden die Woche arbeitet, wohl eher nicht [alleine schon, aber ne Familie davon zu ernähren und sein Kind mal aufs Collage zu schicken wird sicher schwer]. Aber das sagt die Statistik auch gar nicht aus. Aufgrund des breiten Spektrums wird jemand, der sich wirklich Vollzeit reinkniet, vermutlich auch deutlich mehr als die 20k verdienen.
Und das dürfte hier nicht erreicht werden.
http://www.nytimes.com/2011/07/24/magaz ... wanted=all
Sicherlich nicht repräsentativ, aber ...muss trotzdem erwähnt werden