Im populären MOBA League of Legends bezahlt man die spielbaren Champions aus dem Shop entweder mit echtem Geld, oder mit den blauen Essenzen, die man über das simple Spielen verdienen kann.
Doch wer nicht gerade mit einem unerschöpflichen Portemonnaie gesegnet ist, für den wird es ein langer Weg, sich alle Helden aus dem LoL-Universum zu verdienen. Nun will Entwickler Riot sich der Preisgestaltung seines Dauerbrenners annehmen und erwägt, es zu überarbeiten.
League of Legends: Warum die Champion-Preise so widersprüchlich sind
Während wir nicht nur durchs Zocken, sondern auch noch auf einigen anderen Wegen mittlerweile wesentlich zügiger an die kostbaren blauen Essenzen von League of Legends gelangen, als es noch vor einigen Jahren der Fall war, spricht noch immer vieles gegen die aktuelle Preispolitik von Riot.
Jeder neue Champion trägt zur Feier seiner Veröffentlichung zunächst ein stolzes Preisschild von 7.200 blauen Essenzen. Nach der Woche seines Debüts wird der Preis auf 6.300 reduziert. Über die Zeit verringert sich der Wert dann nach und nach, zunächst auf 4.800, dann auf 3.150, 1.350 und ganz zuletzt auf gerade einmal 450 Essenzen, die für den Kauf mit der Ingame-Währung abverlangt werden. Zur letzteren Preisklasse zählen in aller Regel aber eher die Helden, die es bereits seit den ersten Tagen von Riots MOBA-Titel in der Kluft der Beschwörer anzutreffen gibt.
Viele der kostengünstigeren Champions gelten in League of Legends auch gleichzeitig als einfachere Helden, die sich dank simpel auszuführenden und einfach zu verstehenden Mechaniken tendenziell eher an Anfänger richten. Doch dies gilt nicht für alle Charaktere und ein sinniges Beispiel liefert hier Yuumi, die magische Katze.
Jene zählt zwar nicht zu den ersten Champions, die es in LoL gab, jedoch ist ihr Arsenal aus Fähigkeiten eher leicht verdaulich gestaltet und, Riot zufolge, sogar explizit für neue Spieler angedacht. Mit einem Preis von 6.300 blauen Essenzen bewegt sie sich allerdings in der Riege der kostspieligsten Champions, die das Spiel zu bieten hat. Im Vergleich zu Sona, die einen ähnlichen Spielstil bietet und nur 1.350 Punkte kostet, stellt dies eine eher unverständliche Diskrepanz dar.
Riot will auf veraltetes Preis-System reagieren
Im Zuge eines Reddit-Threads brachte ein Nutzer exakt diesen Vergleich hervor und schlug postwendend vor, Yuumi mit einem Preis von 450 blauen Essenzen zu versehen, um sie, passend zu den anderen Anfänger-Champions, schneller erreichbar für neue Spieler zu machen. Gerade für jene kann es, bei nebenbei bemerkt über 160 spielbaren Charakteren, die LoL mittlerweile zu bieten hat, schnell zu einem Krampf werden, Tausende der blauen Punkte anzuhäufen, nur, um dann möglicherweise festzustellen, dass ihnen der Champion auf lange Sicht gar nicht zusagt.
Doch Riot erhört die Vorschläge seiner Fans und reagiert mit einer Antwort von Game Designer „TheTruexy“, welcher der Kritik zustimmt und ergänzt, dass das „Preismodell veraltet“ ist. „[Leitender Champion Designer] August ‚August‘ Browning und ich arbeiten daran, die Preise [blauer Essenzen] für eine Vielzahl an Champions anzupassen, damit sie besser zu den modernen Standards passen und wir einige dieser Dinge angehen können“, heißt es seitens des Entwicklers.
„Wenn Yuumi als einer der einfach zugänglichen Champions gedacht ist… sollte sie möglicherweise auch früh zur Verfügung stehen“, fassen die beiden Spieldesigner abschließend zusammen. Yuumi bereitet dem Team hinter League of Legends ohnehin seit einiger Zeit Kopfzerbrechen. Während sie ursprünglich, wie bereits zuvor erwähnt, als Einsteiger-Champion gedacht war, nutzen vor allem Profi-Spieler ihre Stärke auf dem höchsten Niveau des Spiels ganz einfach für sich aus, ohne sich an ihrem eher simplen Design zu stören.
Überarbeitet Riot die Preise, dürfte dies vor allem Spielern, die bislang noch keinen unendlichen Pool aus Champions zusammengebracht haben, in die Karten spielen. Doch es gibt sogar einen noch einfacheren Weg, an die teilweise teuren spielbaren Charaktere von League of Legends zu gelangen. Seid ihr im Besitz des
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