Genau wie in Dark Souls sollen auch in Lords of the Fallen Leuchtfeuer ein rettender Hafen sein, an dem ihr eine wohlverdiente Verschnaufpause einlegen und eure Heiltränke auffüllen könnt.
Das lauschige Lagerfeuer dient aber auch vor allem als Checkpoint: Beißt ihr ins Gras, geht es nämlich zurück zur letzten Raststätte. Während ihr in From Softwares Spielen an die Vorgaben der Entwickler gebunden seid, wo sich die Lagerfeuer befinden, will euch Lords of the Fallen mehr Freiheiten schenken und Speicherpunkte selbst verteilen lassen.
Lords of the Fallen: Ein teures Speichersystem
Das verriet Hexworks‘ Creative Director Cezar Virtosu den Kollegen von PCGamesN auf der diesjährigen Game Developers Conference in San Francisco. Zwar wird es in Lords of the Fallen die klassischen, statischen Leuchtfeuer geben, die von den Entwicklern platziert wurden. Ihr könnt aber eben auch eure eigenen erschaffen:
„Ich denke, es ist höchste Zeit, einen Durchbruch von uns zu diskutieren: Die Möglichkeit, eigene Leuchtfeuer zu erschaffen.“ Wer die Verwässerung der Herausforderung befürchtet, darf aber durchatmen: „Ihr fragt euch vielleicht: Packt ihr eine manuelle Speicherfunktion in ein Hardcore-Spiel? Das tun wir, aber diesen Anker zu erschaffen kostet drei bis fünf Umbral Samen.“
Die genaue Zahl stehe noch nicht fest, es soll aber teuer werden, wie Virtosu versichert. Die als Umbral Samen betitelte Ressource bekommt ihr von Gegnern, die ihr in Umbral besiegt – die Welt der Toten, die ihr nach eurem Ableben erkundet oder mit einer speziellen Laterne bereisen könnt. Die Samen seien aber keine garantierte Ausbeute, damit ihr die Ressource nicht im Überfluss bekommt.
Außerdem soll jeweils nur ein eigens kreiertes Leuchtfeuer zur selben Zeit aktiv sein: Platziert ihr also ein neues, wird das alte zerstört. Ob man bei dieser Entscheidung bleibt, stehe aber noch nicht fest: „Wir arbeiten aktuell daran, ob unsere Leuchtfeuer zerstört werden können oder nicht. Denn aktuell sind unsere gegebenen Leuchtfeuer ziemlich spärlich verteilt”, schließt Virtosu.
Ein verwirrender Namenswechsel
Lords of the Fallen ist aber noch aus einem anderen Grund vor kurzem in den Schlagzeilen gewesen: Das undatierte Soulslike von Entwickler Hexworks, das ausschließlich für den PC, die PlayStation 5 und die Xbox Series X | S erscheinen soll, hat erst letzte Woche einen bizarren Namenswechsel durchgemacht.
Hieß das Reboot zum Vorgänger von 2014 ursprünglich „The Lords of the Fallen“, um sich mit der ersten Silbe vom Original abzugrenzen, ist die mittlerweile weggefallen. Damit beide Spiele nicht den gleichen Titel tragen, hat das damals von Deck 13 entwickelte Spiel den Zusatz „2014“ erhalten. Für Verwirrung hat diese Änderung von Lords of the Fallen aber dennoch gesorgt.
Also keine Leuchtfeuer vor der Bosstür? Menno.
Naja, mal schauen.
Afaik wurd das freie Platzieren eigener Leuchtfeuer als Feature auch mal bei Dark Souls 2 oder 3 ursprünglich angedacht, aber dann gestrichen.
Ich mochte das grundlegende System auch in Ori, wenn auch ganz anderes Genre.
Find ich Klasse und erinnert mich an Dragons Dogma.
Hier konnte man im Spiel eine begrenzte Anzahl Zielkristalle finden, die man selbständig aufstellen und auch wieder mitnehmen konnte. Viele waren es nicht - vier oder sechs Stück. Jene dienten dann als entsprechende Schnellreisepunkte. Mit Ausnahme des Anfangsdorfes und der Hauptstadt, waren die selbst aufgestellten Zielkristalle dann auch die einzige Möglichkeit zur Schnellreise.
Wie ich finde, eine schöne Mechanik für Spiele mit einer OpenWorld bzw. OpenSchlauch. Das können sich mMn gerne auch andere Entwickler abschauen und nachmachen.
VG