Auf der Pressekonferenz von Square Enix versprachen die Entwickler von Marvel’s Avengers, dass es in dem Spiel keine Lootboxen und keine anderen Pay-to-Win-Konzepte geben werde. Optionale Mikrotransaktionen sind hingegen vorgesehen. Shaun Escayg (Lead Creative Director) sagte bei IGN, dass es unterschiedliche „Outfits“ für die Helden geben wird, die man kaufen könne. Vincent Napoli (Combat Designer) fügte hinzu, dass es noch „andere ästhetische Möglichkeiten“ geben würde, um das Spielerlebnis anzupassen. Man würde aber nichts gegen Echtgeld kaufen können, was das Spielgeschehen direkt beeinflusst. Konkreter wurden die Entwickler nicht.
Außerdem wollen die Entwickler es vermeiden, die Spielerbasis mit unterschiedlichen, kaufbaren Zusatzinhalten zu spalten. So sagte Philippe Therien (Lead Designer) bei PCGamesN, dass alle Superhelden und alle Schauplätze/Regionen, die nach dem Verkaufsstart von Marvel’s Avengers dazukommen werden, kostenlos für alle Spieler bereitgestellt werden. So soll sichergestellt werden, dass die Spieler immer mit ihren Kollegen/Freuden zusammenspielen können. Eine „Paywall“ soll mögliche Spielergruppen aufgrund unterschiedlicher, gekaufter Inhalte nicht entzweien.
Marvel’s Avengers wird am 15. Mai 2020 auf PlayStation 4, Xbox One, PC und Stadia erscheinen. Das Action-Adventure, das von Crystal Dynamics in Zusammenarbeit mit Eidos-Montréal, Nixxes Software und Crystal Northwest entwickelt wird, soll „eine kinoreife Story mit Einzelspieler- und Koop-Gameplay“ kombinieren.
Zur Vorschau: Nachdem die Avengers in Endgame wahrscheinlich zum letzten Mal in der bekannten Konstellation das gesamte Universum gerettet haben, spendieren Marvel, Square Enix und Crystal Dynamics der Heldentruppe eine eigene Geschichte auf PC, Konsolen und Stadia. Wir haben uns auf der E3 einen ersten Eindruck vom Superhelden-Spiel verschafft …
Marvel’s Avengers: Keine Lootboxen, kein Pay-to-Win, keine Inhalte hinter einer Paywall, aber Mikrotransaktionen
Keine Lootboxen, kein Pay-to-Win, keine Inhalte hinter einer Paywall, aber Mikrotransaktionen
Meines wissens nach wird das hier aber ein Vollpreis Titel...
Fazit: Kosmetischer Inhalt ist wesentlich fundamentaler und wichtiger als es einem die großen Publisher und Vermarkter von heute weiß machen wollen. Erschreckend ist dabei wie viele Schäfchen der Logik der Industrie folgen, auch wenn die Praxis, evtl. sogar ihre eigene Verhaltensweise eine komplett andere Sprache spricht (Milliarden mit kosmetischen Inhalten umgesetzt.... jo, Skins etc. sind ein unerheblicher Bestandteil der Spielerfahrung )
Lasst die Mikrotransaktionen doch einfach komplett weg, ihr kleinen Gierlappen. Das Spiel wird sich mit der Lizenz so oder so gut verkaufen, es gibt einfach keinen Grund irgendeinen Spielinhalt nicht erspielbar zu machen - außer das man hier gerne zusätzlich abkassieren möchte. Es ist ja schön und gut Geld verdienen zu wollen. Aber als Kunde fühlt man sich heute oft als würde man mit jedem neuen Spiel ein in sich geschlossenes Shoppingsystem kaufen. Und dann verzichte ich lieber darauf.