Microsoft hat den Geschäftsbericht für das 2. Quartal (Oktober bis Dezember 2017) des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Die Einnahmen im „Gaming-Bereich“ stiegen um acht Prozent auf 3,92 Mrd. Dollar. Der Hardware-Umsatz legte um 14 Prozent zu – hauptsächlich aufgrund des Verkaufsstarts der Xbox One X. Konkrete Konsolen-Verkaufszahlen nannte das Unternehmen (wie gewohnt) nicht.
Die Einnahmen durch digitale Software-Verkäufe und Dienste (z. B. Xbox Live Gold, Xbox Game Pass) stiegen um vier Prozent. Der Zuwachs wird auf den stark wachsenden Digitalmarkt zurückgeführt, wäre aber vergleichsweise noch größer ausgefallen, wenn nicht im gleichen Quartal des vergangenen Jahres „größere Spiele“ der Microsoft Studios (Gears of War 4) veröffentlicht worden wären. Die Anzahl der monatlich aktiven Xbox-Live-Nutzer auf Xbox One, Windows 10 und mobilen Plattformen ist um sieben Prozent auf 59 Millionen (Vorjahr: 55 Mio.) gestiegen.
Das Xbox-Geschäft ist im Unternehmensbereich „More Personal Computing“ verortet. Das Gesamtunternehmen verzeichnete trotz starkem Wachstum der Cloud-Plattform Azure einen Verlust in Höhe von 6,3 Mrd. Dollar. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn in Höhe von 6,27 Mrd. Dollar unter dem Strich. Als Hauptgrund für den Verlust wird eine hohe Einmalbelastung aufgrund der Unternehmenssteuerreform in den USA genannt. Der Umsatz betrug 28,92 Mrd. Dollar (Vorjahr: 25,82 Mrd. Dollar).