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Microsoft: 10-Jahres-Deal mit Nintendo über Call of Duty ist unterschrieben

Langjährige Partnerschaft mit Nintendo über Call of Duty angekündigt

© Microsoft / Microsoft

Microsoft

hält seine Versprechen: Der Xbox-Hersteller kündigte an, dass man mit Nintendo einen 10-Jahres-Deal unterschrieben hat. Dieser umfasst in erster Linie die Call of Duty-Reihe.

Bereits im Dezember 2022

hieß es von Microsoft, dass man sowohl mit Steam als auch mit Nintendo bezüglich eines langfristigen Call of Duty-Verbleibs verhandelte. Während Valve dafür keine Notwendigkeit sah, war man bei Nintendo anderer Meinung und stieg in die Verhandlungen ein, welche nun zum Abschluss gekommen sind. Wobei es noch einen großen Stolperstein gibt.

Call of Duty für Nintendo: Vertrag über 10 Jahre ist unterschrieben



Die aktuelle Ankündigung stammt aus der Feder von Brad Smith, seines Zeichen Präsident und Vize-Vorsitzender von Microsoft. Via Twitter erklärt er, dass der US-Konzern einen 10-jährigen Vertrag unterschrieben hat, der „Xbox Spiele“ auf Nintendo-Plattformen bringt. Mit Spiele ist hier jedoch offenbar nur Call of Duty gemeint, wie das im Tweet eingebundene Bild ausführt.

„Microsoft und Nintendo haben eine verbindliche 10-Jahres-Vereinbarung ausgehandelt und unterzeichnet, um Call of Duty für Nintendo-Spieler zugänglich zu machen – am selben Tag wie für die Xbox und mit den gleichen Funktionen und Inhalten, damit sie Call of Duty genauso erleben können wie Xbox- und PlayStation-Spieler.“


Mehr Details gehen aus der Ankündigung derweil nicht hervor, aber der Zeitpunkt ist keineswegs zufällig gewählt. Am heutigen Tag trifft sich eine Microsoft-Delegation rund um Brad Smith und Phil Spencer mit Vertretern der EU-Kartellbehörde, um über die geplante Übernahme von Activision-Blizzard zu sprechen. Laut Reuters wird auch Sony in Person von Jim Ryan bei der Anhörung vor Ort sein.

Übernahme noch nicht in trockenen Tüchern



Vor über einem Jahr kündigte Microsoft an

, dass man für rund 69 Milliarden US-Dollar Activision-Blizzard übernehmen möchte. Seitdem gibt es viele Verhandlungen und Anhörungen vor nationalen und internationalen Kartell- und Aufsichtsbehörden für Microsoft, denn ganz so einfach gestaltet sich die Übernahme nicht.

Größter Streitpunkt ist dabei die Marke Call of Duty, bei der vor allem Sony durch die Übernahme einen Wettbewerbsnachteil erwartet. Der PlayStation-Hersteller stellte in der Vergangenheit mehrmals heraus, dass

die Ego-Shooter-Reihe sehr wichtig für den eigenen Umsatz sei

und daher nicht in die Hände des direkten Konkurrenten fallen sollte.

Microsoft wiederum will laut eigenen Aussagen Call of Duty nicht zu einer Xbox-exklusiven Marke umgestalten.

Mehrfach wies Phil Spencer in Interviews darauf hin

, dass solch ein Vorhaben nicht geplant sei und man kündigte sogar an, ebenfalls mit Sony einen 10-Jahres-Deal einzugehen. Bislang ist man aber noch nicht zu einer Übereinkunft gekommen.

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 21.02.2023 15:39 Ah, taktisches Kalkül.
    "Guckt mal, wir geben Call of Duty einer Firma, die wir aufgrund unterschiedlicher Zielgruppen garnicht als unseren Konkurrenten anerkennen. So freundlich und offen sind wir! Dürfen wir jetzt Activision kaufen, büdde, büdde?"
    Sony hätte exakt den gleichen Deal haben können, wollte aber nicht. Wenn keine CoDs mehr auf der PS erscheinen sollten, dann ist das nicht Microsofts Schuld.

  2. Sony will halt weiter die Möglichkeit haben die Werberechte, DLC-Exklusivperioden und ähnlichen Quatsch zu kaufen. Das ist dann natürlich trotzdem Essig und deswegen der Trotzanfall. Was MS da macht ist schon sehr geschickt, denn es nimmt der Argumentation den Wind aus den Segeln. Bin gespannt ob das am Ende wirkt.
    Wo CoD am Ende landet könnte mir egaler nicht sein. Ich werd‘s auch auf Switch/2 nicht spielen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das am Ende so viel mehr als ein Alibi-Release werden wird.
    Wobei, wenn man sich anschaut, wie gut sie die Wii noch unterstützt haben, dann hat das ja anscheinend auch irgendwer gekauft.

  3. Todesglubsch hat geschrieben: 21.02.2023 15:39 Ah, taktisches Kalkül.
    "Guckt mal, wir geben Call of Duty einer Firma, die wir aufgrund unterschiedlicher Zielgruppen garnicht als unseren Konkurrenten anerkennen. So freundlich und offen sind wir! Dürfen wir jetzt Activision kaufen, büdde, büdde?"
    Laut Medienberichten von Dezember wurde der gleiche Vertrag auch Valve und Sony angeboten. Längere Verträge wären in der EU übrigens auch gar nicht zulässig.

  4. Ah, taktisches Kalkül.
    "Guckt mal, wir geben Call of Duty einer Firma, die wir aufgrund unterschiedlicher Zielgruppen garnicht als unseren Konkurrenten anerkennen. So freundlich und offen sind wir! Dürfen wir jetzt Activision kaufen, büdde, büdde?"

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