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Microsoft: Xbox-Chef Phil Spencer glaubte trotz interner Zweifel fest an den Game Pass

Xbox-Chef Phil Spencer glaubte trotz interner Zweifel fest an den Game Pass

Einer der größten Änderungen am Geschäftsmodell von Xbox innerhalb der letzten Jahre war die Einführung des Xbox-Game-Pass. Xbox-Chef Phil Spencer war von Anfang an ein großer Verfechter dieser Idee und und letztlich hauptverantwortlich dafür, dass Microsoft sich auf diesen neuen und experimentellen Service eingelassen habe. In einem Artikel des Wall Street Journal wird aufgeschlüsselt, wie der Xbox Game Pass aus dem Erfolg von Microsofts Cloud-Services als monatliches Abo-Modell für Spiele entstand. Dabei war nie garantiert, dass Microsoft dieser Idee tatsächlich zustimmen würde: „In Meetings haben die Mitarbeiter von Spencer Argumente vorgelegt, warum der Game Pass nicht funktionieren könne – Publisher würden nicht mitmachen, oder er würde nicht ausreichend profitabel sein“, verriet der langjährige ehemalige Mitarbeiter Richard Irving. „[Phil Spencer] hat ein Nein als Antwort nicht akzeptiert“, fügte Irving hinzu. Spencer war die Hauptantriebsquelle, wenn es darum ging das Projekt voranzubringen. Er soll immer einen Weg gesucht haben, wie es funktionieren kann.“

Rückblickend hat Spencer Recht behalten, denn der Game Pass ist mit über 25 Millionen Abonnenten ein voller Erfolg. Anders als beim Streamen von Filmen oder Musik können Spiele lokal auf die Konsole oder den PC heruntergeladen und offline gespielt werden, wobei Cloud-Gaming trotzdem möglich ist. Weiterhin können First-Party-Titel direkt zum Release im Game Pass gespielt werden. Neben seinem Erfolg mit dem Aboservice hat der Xbox-Chef auch noch große Akquisitionen eingefädelt, wie z.B. die von ZeniMax oder auch Activision Blizzard. Spencer wird für seine Erfolge bei Microsoft während der 25. DICE-Awards mit dem „Lifetime Achievement Award“ ausgezeichnet.

  1. Ich halte eine Integration in den Pass für wahrscheinlicher als EA Access auf ewig beizubehalten. Ich meine, sowas wie EA bezahlt MS aus der Portotasche, mit 100% Gewinn bei EA, während sie bei WoW keinerlei Kosten hätten, während man die Services von WoW gleichzeitig noch ausbauen. Ich schätze mal die paar Millionen Extra Spieler ließe sich MS für den Gamepass nicht entgehen. Sie brauchen jedes Abo, und damit könnten sie viele neue Abonnenten gewinnen, die vielleicht bisher nur WoW, Heartstone etc. gespielt haben, aber neugierig auf die anderen Gamepass Spiele sind.

  2. Vin Dos hat geschrieben: 07.02.2022 17:56 Ich hab bei manchen Leuten das Gefühl sie haben sich selbst nicht im Griff oder einfach im Kopf ganz andere Probleme. Wenn ich den Gamepass, für sagen wir 12€ abonniere für einen Monat, um Vollpreis-Spiel XY zu spielen, dann nötige ich mich doch nicht selbst dazu den Gamepass 30 Tagen lang zu nutzen?! Woher kommen solche Zwänge?
    Diese Zwänge haben die meisten Menschen, da sie denken, sie würden zu kurz kommen, wenn sie für ihre Investition nicht ausreichend Gegenleistung erhalten. Das Gefühl "ausreichend Gegenleistung" stellt sich aber nur schwer ein, da die Psyche darauf ausgelegt ist, alles zu unternehmen, damit sich das Ego "wertvoll" fühlt. Und wertvoll genug kann man schließlich nie sein, sonst würde man sich auch nicht aufregen, dass der Nachbar 3 Autos hat und man selbst nur 2.
    Bei Tieren ist das im Übrigen genauso. Ein Fuchs, der in einen Hühnerstall einbricht, tötet alle Hühner und nicht nur die, welche er zum Sattwerden braucht.
    Das Problem ist, dass der Mensch durch seine "Innovationen" sehr mächtig geworden ist. Er kann daher sehr viel Schaden anrichten, was er auch tut!

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