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Monkey Island: Vor fast drei Jahrzehnten begeisterte uns dieser Adventure-Klassiker – auch die neuen Star-Wars-Macher

Stecken in Monkey Island noch genug Pferdestärken, um ein Star Wars Skeleton Crew anzutreiben? Kreativität mit Affenzahn (und Point-and-Click-Adventure).

Eine Bildmontage, die eine Reihe ikonischer Charaktere aus den Star Wars-Filmen und den Monkey Island-Spielen zeigt.
© Zen Studios / Aspyr Media / LucasArts / Westlake Interactive, @Fajar - stock.adobe.com, Adobe Photoshop [M]

Wir schreiben das Jahr 1990: Ein Point-and-Click-Adventure namens The Secret of Monkey Island erscheint für den Heimcomputer – und mit Das Imperium schlägt zurück liegt der letzte Star Wars-Film knapp sieben Jahre zurück. Jetzt, im Jahr 2024, wurde der George-Lucas-Medienkosmos rund um Möchtegernpiraten und Krieg der Sterne von Disney geschluckt – und gefühlt täglich wird auf Disney Plus eine neue Streaming-Serie zum Sternenkrieg geschleudert.

Nachdem erst im Juni The Acolyte das Internet umgekrempelt hat, rückt jetzt Star Wars: Skeleton Crew mit Hollywoodstar Jude Law als Hauptdarsteller nach. Wie auch The Mandalorian oder Ashoka zuvor, ist Skeleton Crew nach Das Imperium schlägt zurück angesiedelt. Einer der zentralen Kreativköpfe hinter der Serie hat nun verraten, inwieweit sich sein Schaffen an einem Monkey Island entzündet hat.

Monkey Island und anderer Piraten-Content bietet Inspirationen für Star Wars: Skeleton Crew

Dass neue Filme und Serien, aber auch Bücher oder Theaterstücke, nicht im luftleeren Raum entstehen, dürfte klar sein. Vorangegangen Machwerke dienen als Ausgangsbasis für aktuelle Medienerzeugnisse – bestes Beispiel dafür ist Star Wars selbst. Schließlich hat George Lucas mit seiner 1977 auf die Filmwelt losgelassenen Science Fantasy aus einem reichhaltigen Kulturangebot geschöpft – der Superheld Flash Gordon, Fritz Langs Metropolis oder Sieben Samurai von Akira Kurosawa sind da nur drei Beispiele. Und beim aktuellen Star Wars: Skeleton Crew?

Hinweis: Das Interview gab John Watts als Kreativer hinter Skeleton Crew im SFX-Magazin.

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Da bediente sich Filmemacher John Watts (Spider-man: No Way Home) an Piratenabenteuern. „Es gibt eine kuriose, thematische Parallele zwischen unseren Kindern und einer Piratencrew“, sagt der Showrunner. Zur Einordnung: Skeleton Crew erzählt die Geschichte von vier Kindern, die auf ihrem Heimatplaneten eine mysteriöse Entdeckung machen. Watts erzählt weiter: „In vielerlei Hinsicht sind Piraten erwachsene Kinder, die sich nicht an Regeln halten und einfach ihren eigenen Weg gehen möchten – und sich darüber streiten, wer Kapitän sein darf.“ Mit diesen Worten wird der Regisseur der letzten drei Spider-Man-Filme mit Tom Holland bei unseren englischsprachigen Kolleg*innen zitiert.

Bevor der Mann offenbart, wie ein Guybrush Threepwood im Schaffensprozess von Skeleton Crew Segel gesetzt hat, erklärt Watts allgemeiner, inwiefern Piratenfilme einflussreich waren. Er sagt: „Es war großartig, alte Piratenfilme zu gucken, um sich inspirieren zu lassen – etwa Abenteuerfilmen wie Der Herr der sieben Meere und oder Unter Piratenflagge“.

Der Spider-Man-Regisseur als Fans von Monkey Island

Endlich dann ergänzt der Hollywood-Regisseur – und schlägt den Bogen zum klassischen Adventure-Game – „Meine andere große Lucasfilm-Leidenschaft [neben Star Wars] sind die Monkey Island-Spiele. Ich habe die ganzen Piraten-Sachen darin geliebt, und dachte mir, wir könnten eine Prise davon in Skeleton Crew vertragen.“ Wir sehen also: Was sich Ron Gilbert Dave Grossmann und Tim Schaffer 1990 an piraterischer Monkey Island-Trotteligkeit ausgedacht haben, strahlt bis ins Jahr 2024 aus – und in eine weit, weit entfernte Galaxis.

Apropos Strahlkraft: Die spüren auch weniger prominente Fans von Monkey Island bis heute. Daraus hervorgegangen ist ein unbedingt spielenswertes The Booze of Monkey Island.

Quellen: Instagram / @sfxmagazine, GamesRadar