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Neue Spiele, bekannte Marken, PC und Konsolen? Das sind die Pläne von Netflix

Das sind die nächsten Spielepläne des Streaming-Giganten

© Netflix / Netflix

Auch wenn der Xbox Game Pass als Vorreiter für monatlich kostenpflichtige Spiele-Abos ist, gibt sich der Streaming-Service Netflix schon seit geraumer Zeit alle Mühe, eine Konkurrenz-Plattform aufzubauen.

 

Aktuell beherbergt der Anbieter über 80 Spiele, wobei ein Teil davon auf hauseigenen Filmen und Serien basiert und eigens für den Dienst entwickelt wurde. Genaue Zahlen gibt es zwar nicht, die bisherigen Anstrengungen scheinen aber genug Früchte zu tragen, damit Netflix weiter Geld in den Games-Bereich steckt – wie auch die jüngsten Ankündigungen zeigen.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Netflix: Diese Filme und Serien werden in Zukunft zu Videospielen

Wie Netflix in einer Pressemitteilung enthüllte, will man offenbar auch weiter auf Spiele setzen, die auf hauseigenen Film- und Serienproduktionen basieren. So erschien gerade erst Shadow and Bone: Enter the Fold, das auf der gleichnamigen Fantasy-Serie fußt, während 2024 dann Titel zu Haus des Geldes, Chicken Run und The Dragon Prince veröffentlicht werden sollen, mit denen man wenig verwunderlich Fans der Marken abholen will.

Dabei scheint eine enge Arbeit an der Vorlage im Vordergrund zu stehen, wie man uns innerhalb einer halbstündigen Fragerunde mit Leanne Loombe, Vizepräsidentin des External Games-Bereichs bei Netflix, versicherte. Das zeigte auch ein kurzer Clip zu dem kommenden Heist-Titel Chicken Run: Eggstraction, an dem die Macher des neuen Films mitarbeiten und bei dessen Entwicklung auch Peter Lord, der Regisseur des ursprünglichen Streifens von 2000, mal vorbeischaut, um ein Auge auf die bisherigen Ergebnisse zu werfen.

Der im Wallace-und-Gromit-Universum angesiedelte Titel spielt nach den Filmen und wird von den Entwicklern liebevoll als GTA mit Hühnern bezeichnet. Auch bei The Dragon Prince: Xadia, das auf der gleichnamigen Zeichentrick-Fantasy-Serie basiert, ist das Team der entsprechenden Bewegtbildproduktion beteiligt. Mit seiner isometrischen Perspektive und dem düsteren Setting samt Dungeons und übergroßen Spinnengegnern erinnert das Spiel an Diablo, aber auch ein Stück weit an Ruined King: A League of Legends Story.

Die Spielestrategie von Netflix

Wie Leanne Loombe in der Fragerunde weiter ausführt, will Netflix ein breit gefächertes Publikum ansprechen und Titel ins Portfolio aufnehmen, die sowohl Zuschauer begeistern sollen, die jeden Tag spielen, als auch diejenigen, die noch nie gezockt haben. Damit das gelingt, will man eine divers aufgestellte Spiel-Bibliothek bieten, die neben bekannten Marken auch auf hochwertige Indie-Titel setzt. Der Fokus liege aber definitiv auf Spielen, die auf Netflix-Filmen und -Serien basieren, um das eigene Portfolio von anderen Anbietern zu differenzieren.

In dem Zusammenhang sei es übrigens auch nicht unmöglich, dass man nicht nur Spiele zu bekannten Film- und Serien-Marken produziert, sondern umgekehrt auch Bewegtbildproduktionen, die auf bereits etablierten Spielen fußen. Sollte man aus Titeln wie Hades oder Overwatch 2 Serien zaubern, dürfte das sicherlich bei vielen Fans Anklang finden. So oder so wolle man weiterhin auf Spiele von internen und aufgekauften Studios setzen – letztere zeigen sich beispielsweise für Oxenfree 2: Lost Signals und den nächstes Jahr erscheinenden Haus des Geldes-Titel verantwortlich.

Kommen Netflix-Spiele auch für Konsolen und PC?

Aktuell können Netflix-Abonnenten die Spiele des Streaming-Anbieters nur auf Mobilgeräten genießen, während jüngst eine Handvoll Kunden in Kanada und der UK im Rahmen eines Beta-Tests via Cloud-Streaming auf ihrem Fernseher oder Rechner loslegen durfte. Loombe zufolge wolle man sich zunächst auf den Ausbau der Cloud-Technologie fokussieren, damit das Feature so schnell wie möglich für alle Abonnenten zur Verfügung steht.

Gerade auf dem Fernseher, wo ja die meisten Zuschauer Netflix nutzen, sei es am sinnvollsten, die Spiele-Bibliothek des Anbieters fest zu etablieren. Daher plane man auch, die Reichweite des Service zu steigern, präsenter zu werden und Cross-Promotion zu veranstalten, indem beispielsweise am Ende einer Folge Too Hot to Handle auf das dazu passende Spiel hingewiesen wird. Für Konsolen gebe es wegen der Konzentration auf die Cloud-Technologie derweil keine Pläne, auch eine mögliche Zusammenarbeit mit Xbox oder PlayStation stehe aktuell nicht auf der Liste.

Welche Spiele erwarten Netflix-Abonnenten noch?

Neben den hauseigenen Produktionen zu bekannten Filmen und Serien ist man bei Netflix aber auch fleißig dabei, hochkarätige Indies einzukaufen, um sie den Kunden des Streaming-Service anzubieten. Erst im Juli veröffentlichte das von Netflix aufgekaufte Team von Night School Studio ihren narrativen Mystery-Thriller Oxenfree 2: Lost Signals, der in unserem Test durchaus abliefern konnte.

Nächstes Jahr bekommt ihr dann nicht ganz frisches, aber immer noch herausragendes Spiele-Futter mit Death’s Door, Katana Zero, Braid: Anniversary Edition und Hades geboten, das sich natürlich auf Mobilgeräten und via Cloud-Streaming auf dem PC erleben lässt. Zu letzterem hat Entwicklerstudio Supergiant Games mittlerweile auch einen Nachfolger angekündigt: Hades 2 soll zwar auch 2024 erscheinen, landet dann aber erstmal im Early Access statt bei Netflix.

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